Schall + Raum

ReFlx-System: neue Sicht auf Inklusion

Ein Hörgerät allein macht’s noch nicht. Auch der Raum muss mitspielen, wenn es darum geht, Schülerinnen oder Schüler mit Hörschädigung in den ganz gewöhnlichen Schulalltag zu integrieren. Stichwort: Inklusion. Das ist auch bekannt. Jedoch geht man gemäß DIN 18041 „darauf ein“, indem man noch mehr Absorption für Klassenräume verordnet. DARAN geht dann die Sprachverständlichkeit erst recht EIN.

Das mag auch damit zu tun haben, dass man uns eine falsche Sicht auf die Sprache lehrt. Genauer: auf das gesprochene Wort.

ReFlx-System entstört Räume…

Die meisten Konsonanten werden in Frequenzen gebildet, die selbst von schlechten Absorbern spielend verschluckt werden. Aber auch die so genannten Vokale – die „Stimmhaften“ – sind in Wahrheit stimmlos: Nicht die Tongebung über die Stimmlippen macht die Vokale unterscheidbar, sondern (genauso wie das für die Konsoanten gilt) die Formung von Mundraum und Lippen und Zungenarbeit prägt die Vokale aus. Und so lassen sich dann auch Vokale EINDEUTIG flüstern.

ReFlx-System in der Städt. Realschule Waltrop

ReFlx-System hilft auch Schwerhörigen

Auch Vokale sind „eigentlich“ Hauchlaute – und also „Stimmlose“. Weil die Unterscheidbarkeit der stimmhaften Äußerung allein durch das im Mund gebildete Rauschen und die Drosselung der Stimmhaftigkeit durch Mundformung entsteht (auch die Zunge ist daran beteiligt).
Der Unterschied zwischen „a“ und „i“ suggeriert leicht, dass es um Stimmhaftigkeit ginge, wenn sich beim „i“ die Stimme leicht hebt. Oder der Unterschied zwischen „a“ und „o“ suggeriert die Stimmhaftigkeit der Vokale, wenn sich beim „o“ die Stimme senkt. – Tatsächlich ist das aber nur ein Nebeneffekt, der nicht ursächlich zur Aussprache der Buchstaben gehört – und diese nicht ursächlich unterscheidbar macht.

UND unterstützt energiearme Sprachanteile

Das genau ist der Grund, weshalb im Grunde die gesamte Sprache energiearm stattfindet.
Das ist der Grund, weshalb also die energiearmen und höheren Frequenzen nicht durch Raum erstickt, verschlungen, absorbiert werden dürfen. Erst recht nicht, wenn das Ohr ohnehin schon das Problem ist.

Für Inklusion: akustische Transparenz

Sondern der RAUM muss die Möglichkeit bekommen, die energieärmsten sprachlichen Äußerungen zu unterstützen, zu verstärken. Dass heißt, dass bereits durch passive Maßnahmen (also ohne Elektroakustik) die energiearmen Sprachanteile verstärkt werden sollten.

Genau DAS macht das ReFlx-System.

Von der herausragenden Sprachverständlichkeit profitieren auch Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, in einem besonderen Maße.