Schall + Raum

Pro Sprache & Contra Lärm

Wie überall so auch in der Raumakustik wird mit leeren Versprechungen viel Geld umgesetzt. Und Kommunen verbrennen horrende Summen, um in Neubauprojekten ebenso wie bei Sanierungen oder Nachrüstungen vermeintlich „gute Hörsamkeit“ in Kommunikationsräumen zu realisieren.

Wenn in DIN 18041 die Rede ist von „Planungsrichtlinien zur Sicherung der Hörsamkeit vorrangig für die Sprachkommunikation“ (DIN 18041:2016-03, 1 – „Anwendungsbereich“; Seite 5), dann ist damit nichts versprochen, aber eine positive Voreingenommenheit geschürt. In Kapitel 4, „Anforderungen und Empfehlungen“, wird auf Seiten 10 und 11 „gute Hörsamkeit“ dann auch tatsächlich in Aussicht gestellt.

Zugleich wurden seit den 1990er Jahren alle Versuche erfolgreich abgewehrt, die Bedeutsamkeit der Raumkanten in die Norm sinnvoll mit aufzunehmen. Und den Einfluss der Raumkanten zu berechnen, ist bis heute nicht einmal in Ansätzen gelungen.

DIN 18041: scheinbar gute Absicht erstickt Sprache

In Anhang C zu DIN 18041 heißt es unter dem Titel „Sprachkommunikation“:
„Ein Raum hat vor allem dann diesbezüglich eine gute Hörsamkeit, wenn Sprachkommunikation darin einwandfrei und störungsfrei stattfinden kann.“ (Seite 27, erster Absatz, Satz 2)

R 122 der Städt. Realschule Waltrop mit dem ReFlx®-System
R 222 der Städt. Realschule Waltrop: bei vollflächig bedämpfender Decke mit dem ReFlx®-System die Sprachverständlichkeit wiedererlangt

Wenn es dort aber im dritten Absatz heißt:
„Der Sprechapparat des Menschen ist normalerweise für eine Sprechweise auf einen A-bewerteten Schalldruckpegel in 1 m Abstand von 54 dB bis 60 dB […] ausgelegt“ (Seite 27, dritter Absatz, Satz 3)
dann ist Raumakustik ganz grundsätzlich nicht verstanden worden, wenn es ja bereits auf Seite 19 geheißen hatte:
„Da bei Räumen mit einem Volumen bis ca. 250 m3 keine Gefahr zur akustischen Überdämpfung besteht, kann hier eine vollflächig schallabsorbierende Decke in Kombination mit einer ebenfalls schallabsorbierenden Rückwand eingesetzt werden […].“

Eine solche Feststellung lässt jegliches Verständnis für Raum, Akustik und Sprachkommunikation vermissen – aber bei der deklarierten „guten Absicht“ den Verdacht kaum aufkommen, auf diese Weise könnten allein industrielle Interessen abgesichert werden.

Ahnungslosigkeit dominiert die Raumakustik

Solche Räume „bis“ 250 m3 (sog. „kleine“ Räume im Verständnis der DIN 18041) sind z. B. Klassenräume bis ca. 75 Quadratmetern bei Deckenhöhen von 3 bis 3,4 m, selten in sehr alten und unsanierten Bestandsgebäuden bis zu 4 m Raumhöhe.

Da wird man dann doch mal leicht stutzig, wenn auf Kosten der Lehrkräfte gezielt genau sämtliche Klassenräume ins Visier genommen werden:

Tatsächlich äußern Lehrkräfte über DIN-gerecht akustisch ausgestattete Räume, man müsse permanent sehr laut sprechen und umgekehrt sehr konzentriert hören. „Der Unterricht in solchen Räumen ist unheimlich anstrengend“, so der O-Ton eines Gymnasiallehrers – der damit die zahlreichen Klagen von Lehrkräften aller Schultypen kurz und bündig auf den Punkt gebracht hat.
Das wird jedoch nur hinter vorgehaltener Hand und in vertraulichen Gesprächen erörtert, ist allerdings in der öffentlichen Diskussion nicht präsent: So bedämpfte Räume gelten als rechtlich abgesichert. Und so finden sich Lehrkräfte damit ab, dass sie gleichsam wie der Beifang eines Fischerei-Trawlers über Bord geworfen werden…

R 122 der Städt. Realschule Waltrop mit ReFlx®-System: hohe Sprachklarheit trotz des Nachhalls oberhalb Norm

Aber wenn selbst ASR A3.7 sich am Nachhall orientiert und so bedämpfte Räume rechtlich frei spricht, gibt es dann überhaupt andere Wege für die Raumakustik und geht überhaupt mehr Sprachverständlichkeit?

Ja! Es geht.
Mit dem ReFlx®-System. Und vorläufig allein mit dem ReFlx®-System.
Mit Kantenabsorbern und auch mit Plattenresonatoren – die die Norm sämtlich bisher erfolgreich zurückgedrängt hat – konnte bereits seit etwa den 1990er Jahren wenigstens sinnvoll Linderung erlangt werden: über die Entstörung der Raumkanten.

Aber allein das ReFlx®-System bietet seit 2020 sozusagen den „Turbo“ in Sachen der Sprachdeutlichkeit.

ReFlx®-System als Nachverstärker für Sprache

Das ReFlx®-System entstört die Raumkanten – so dass bloße Lautheit nicht mehr eskaliert.
Eine Klasse mag agil und laut sein. Jedoch wird aus dieser Lautheit erst durch nackte Raumkanten und Raumecken ein um mithin deutlich mehr als doppelt so lauter und schmerzhafter Lärm.
Hier könnten auch alle anderen verfügbaren Kantenabsorber für Linderung sorgen – nicht aber in gleicher Weise die Klarheit von Sprache heben. Ein Raum, in dem allein Schallenergie absorbiert wird, bleibt muffig und dumpf.

erfolgreich ohne Elektroakustik: das ReFlx®-System für Inklusion optimal (R 1002 der Gesamtschule Waltrop)

Zugleich aber – während das ReFlx®-System zur Entstörung der Raumkanten poröse und Schall absorbierende Materialien gar nicht benötigt – reflektiert das ReFlx®-System in optimalem Winkel die nützlichen Frequenzen im Bereich von 1.250 bis ca. 12.800 Hz mit einer gleichmäßigen Intensität im ganzen Raum.

Fast unabhängig von der übrigen Raumausstattung wird gleichsam ein eigenständiger Hörraum erschaffen, der sogar elektroakustische Sprechanlagen für Personen mit Hörgeräten überflüssig macht.

Verlinkung zur ausführlichen Beschreibung (bitte auf das Bild klicken)

So stellt das ReFlx®-System eine Methode dar, unabhängig von Energie, Wartung und Reparatur eine immerwährend maximale Klarheit von Sprache zu gewährleisten.