Raumakustik Premium

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Inklusion als Zielvorgabe

Insbesondere für Personen mit Hörschädigung hängt die Teilnahme an Leben und Kommunikation an der Klarheit von Klang. Bei der Inklusion ist die Präsenz und Energie der höheren Frequenzen entscheidend – nicht aber ursächlich der Nachhall.

Das ReFlx®-System ist das genau passende Puzzle-Teil, um Inklusion mit Leben zu füllen. Denn das ReFlx®-System ist genau dafür konzipiert, die Sprachkommunikation zu optimieren. Es entstört an den kritischsten Stellen UND zugleich verstärkt jene Anteile der Sprache, die für die Verständigung relevant sind. Das ReFlx®-System unterstützt genau jene Anteile von Musik, die Stimmen oder Instrumente lebhaft werden lassen, nämlich die Obertöne. <

Was, wenn sich das Hören im Dunst verliert… ?

Seit eh und je und noch heute gibt es das Beharren, sehr kurze Nachhallzeiten in Räumen seien gerade wichtig und günstig für Personen mit Hörbeeinträchtigungen. Ganz besonders pochen Fachleute darauf für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind.

Sind Sie selbst betroffen? Vermutlich sind Sie froh um jede Unterstützung, die Geräusche abmildert und Klänge, Töne und Sprache irgendwie näher bringt. Oder haben Sie – beruflich oder privat – mit Personen zu tun, die mit Hörbeeinträchtigungen leben müssen? Dann erst recht bleibt Ihnen kaum anderes, als vertrauensvoll den so genannten „Experten“ Glauben zu schenken.

Aber solche Experten in Forschung & Lehre können zugleich keinerlei wissenschaftliche Evidenz dafür vorweisen, dass geringe Nachhallzeiten günstig für die Inklusion sind. Und ob gezielt oder aus Unkenntnis heraus: Solche Experten entwerfen ein falsches Bild von Sprache.

Am so genannten „Nachhall“ liegt es nicht! Nämlich nicht ursächlich.

„Nachhall“ – zum Schlagwort verkommen

Wer nun blindlings kurze Nachhallzeiten realisiert, nur weil nach Lehrmeinung kurze Nachhallzeiten gut sein sollen für eine „gute Hörsamkeit“, erzielt genau das Gegenteil. Denn viel Absorption nimmt der Sprache gerade das, was Sprachkodierung ursächlich braucht. Oder: Nimmt dem Raum genau das, was die Klarheit, Reinheit und Tranparenz von Klang ausmacht. Die höheren – und energiearmen – Frequenzen tragen Sprachkodierung und tragen die Obertöne von Musikinstrumenten.

Genau die höheren Frequenzen sind jene Bereiche, in denen Rausch- und Zischlaute und so genannte Plosive* stattfinden.

Schließlich aber sind die höheren Frequenzen auch das, was zu allererst und bereits bei subtil beginnender Schwerhörigkeit verloren geht.

Wenn nun Klassenräume oder Besprechungsräume zugunsten der Inklusion nach DIN 18041 ausgestattet werden, dann raubt die noch einmal stärkere Absorption gerade jenen Personen, die ohnehin schlechter hören, genau das von der Sprache, worauf sie am dringlichsten angewiesen sind. Nämlich vor allem die höheren Frequenzen.

Aber gerade mit den höheren Frequenzen steht und fällt die Klarheit von Raumklang – und die Sprachverständlichkeit.

Elektroakustik für Inklusion: reiner Kommerz

Kommunikationsräume, die gemäß Norm stark bedämpft sind, kommen ohne elektroakustische Anlagen nicht mehr aus. Das finden wir so auch in DIN 18041 repräsentiert.

Tatsächlich aber bedarf es für durchschnittliche Klassenräume oder Besprechungsräume gar keiner Elektroakustik. Mit dem ReFlx®-System lassen sich Räume rein passiv so ausstatten, dass auch Personen schrankenlos eingebunden werden, die auf Hörgeräte angewiesen sind.

Elektroakustik bedeutet zudem einen Teufelskreis in einer Anschaffungs- und einer Spirale der unaufhörlichen Service-Dienstleistungen, von denen man fortan abhängig ist.

Selbst-Betroffenheit als Kompetenz-Garantie?

Aber was ist zu erwarten, wenn selbst Betroffene vehement darauf beharren, der Nachhall müsse zugunsten schwer Hörender noch stärker bedämpft werden? Was erwarten, wenn etwa ein Akustiker, der selbst von Schwerhörigkeit betroffen ist und Hörgeräte nutzt, sich im Normen-Unterausschuss engagiert – und auf kurze Nachhallzeiten besteht? Ja… muss dann nicht korrekt + angemessen sein, was in DIN 18041 „empfohlen“ wird!?

Wo für Kommunikationsräume – also z. B. Seminar- und Besprechungsräume oder Klassenräume – streng nach Norm eine kurze Nachhallzeit realisiert wird, da kehrt schon bald Enttäuschung ein. Denn wer spontan erfreut und erleichtert war über die Ruhe im Raum, ist sehr schnell ernüchtert über den dumpfen Klang der Stimmen. Lauter zu sprechen ist fortan zwar notwendig, strengt aber erheblich an – und hilft nicht wirklich.

Was schon für Normalhörende anstrengend ist, das wird für Schwerhörende oder für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, zur BARRIERE.

Um diese BARRIERE zu überwinden und Inklusion zu ermöglichen, empfiehlt die Norm: Elektroakustik.

Doch die ist nur ein Behelf. Eine optimale Lösung für „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041) ist Elektroakustik nicht. Erst der extreme Verlust der hohen Frequenzen durch starke Absorption macht den Einsatz von Elektroakustik unausweichlich.

Dabei muss man sich auch einmal vor Augen führen, was der Einsatz von Elektroakustik für diejenigen bedeutet, die auf Hörgeräte und solche Kommunikationshilfen angewiesen sind. So bedeutet die Sprachinduktion etwa, dass Sprachsignale von Mikrofonen mit einer gewissen Reaktionsträgheit (die Einschaltzeit) stets verspätet einsetzen. Zudem müssen die Betreffenden sich mit einem ständigen Wechsel der Hörsituation abfinden: Hier das direkte Hören einschl. Umgebungsgeräuschen, nämlich mit den eigenen Hörgeräten – dort aber das reine Sprachsignal.

Sprache ist stets energiearm

Ich verweise auf meinen Magazinbeitrag, speziell zum Thema „Sprache“ – und möchte deshalb hier nur knapp anreißen:

Sprache lebt – entgegen überwiegend anders lautenden Behauptungen – ALLEIN von energiearmen und mindestens mittelfrequenten, im Wesentlichen aber hochfrequenten Lautbildungen, die im Mundraum moduliert werden.

Relevanter für das Verständnis – wenn jemand auf Bitten hin das Gesagte noch einmal wiederholt – ist, dass man das Gesagte noch einmal gehört wird, das Gehirn also die Sprachbotschaft noch einmal nach bekannten Mustern absuchen kann.

Die schwachen Zisch-, Rausch- und Klicklaute ebenso wie die Plosive*, die im Mundraum gebildet werden, können durch lauteres Sprechen energetisch kaum verstärkt werden. Tatsächlich profitiert Sprachkommunikation vor allem von einer ausgeprägt disziplinierten Aussprache. Deutlicher, klarer, besser verständlich hingegen wird in der Wiederholung selten gesprochen, gern aber lauter.

Mundraum und Kehlkopf: wo Sprache gebildet wird
Sprache wird im Mundraum gebildet – und ist somit immer energiearm

Die energetische Schwäche der kommunikationsrelevanten Lautbildungen ist, weshalb wir Sprachklarheit nicht dadurch erreichen, dass man sich auf den Direktschall stützt. Genau dieses jedoch – der reine Direktschall – ist das Ideal der Norm (DIN 18041) für durchschnittlich große Klassenräume und Besprechungsräume. So geht aus DIN 18041 ausdrücklich hervor, dass der Direktschall des gesprochenen Wortes bis zu einer Hördistanz von 8 Metern vollkommen ausreiche.

Inklusion braucht nicht Induktion

Tatsächlich reicht regelmäßig der Direktschall bei ruhiger Sprechweise über eine Distanz von 3 bis max. 4 Metern. Das ist auch allen Personen bekannt, die in der einen oder anderen Weise regelmäßig und ursächlich mit Sprache umgehen. Nichts anderes geht aus Fachgesprächen mit aller Regelmäßigkeit hervor.

Das ReFlx®System – derweil es einerseits erst einmal den Räumen das größte Störpotenzial entzieht – verstärkt andererseits genau jene höheren, also die ohnehin energiearmen Sprachanteile. Jedoch rein passiv: ohne Elektroakustik! Ohne Strom und ohne Wirksamkeitseinbußen: Das ReFlx®-System wirkt immer + sofort, bedarf keinerlei Wartung und ist keinem Verschleiß unterworfen.

Obgleich das Reflx®-System so komplex + umfänglich wirkt, bedeutet mit dem ReFlx®-System ‚inklusiv‘ jedoch nicht: exklusiv. Sondern Standard! Weil das ReFlx®-System die effektivste Entstörung eines Raumes UND zugleich die effektivste Stärkung der höheren Frequenzen in einem Zuge leistet, deshalb ist das ReFlx®-System zugleich kostengünstig.

in ALLEN Räumen: blanke RAUMKANTEN stören

Insbesondere für Kommunikationsräume, aber auch für Räume in Mischnutzung ist es wichtig, die Raumkanten nicht nur zu entstören, sondern sich genau dieses Kantenvolumen zu erschließen, um nützliche Schallanteile zu verstärken. Solche Räume in Mischnutzung sind z. B. kleinere Mensen, die auch für Versammlungen genutzt werden, oder sind Foyers, die auch für Empfänge und Feiern mitgenutzt werden, oder, oder… –

Auf diese Weise verliert die alte Mär vom Nachhall gänzlich ihren Zauber:

Nachhall ist auch für Personen mit Hörschädigung ein zweitrangiges Kriterium. Denn ein klares und zeitlich nur leicht versetztes Signal, das die Reflexion einbringt, nutzt das Gehirn zusätzlich zur Entschlüsselung von Sprache konstruktiv. Durchaus anderen Behauptungen aus der Fachbranche zum Trotz: Auch von Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind. Und insbesondere dann, wenn zugleich weniger störende Überlagerungen präsent sind.

ECHTE Inklusion ist sooo einfach

• • • • • • •

* Selbst in der Fachliteratur taucht immer wieder der Begriff „Explosivlaut“ auf. Der ist sachlich falsch und fachlich nichts. Wenn Wörterbücher den „Explosivlaut“ sehr wohl listen, dann rein resignativ gegenüber Umgangssprache. Korrekt ist der Begriff „Plosiv“.

(entnommen: WAHRIG – Deutsches Wörterbuch; Bertelsmann 2011)
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Was Nachhall wirklich ist

Wallace C. Sabine umschrieb die Schallrückwürfe in einem Raum als „eine Vielzahl von Klangereignissen, die den gesamten Raum erfüllen und ummöglich auf ihre verschiedenen Reflexionen hin analysiert werden können“. (Sabine, Wallace C.: Reverberation; The American Architect, 1900 – Seite 9). ‚Reverberation‘ ist damit mit „Nachhall“ jedoch falsch übersetzt

Ich mache bewusst einen Bogen darum, ‚reverberation‘ mit „Nachhall“ zu übersetzen. Denn gemeint ist im Wortsinn ebenso wie im Kontext der Darstellungen das gesamte Widerhallen, das in einem Raum zustande kommt. Gemeint sind alle Formen von Schallrückwürfen, die sich in einem Raum ereignen.

Nachhall neu begreifen

Tatsächlicher Nachhall umfasst klare und in einer solchen Weise „gerichtete“ Reflexionen an Flächen, dass sie ein mehr oder minder unverändertes Zweit- oder Vielfachsignal darstellen. Tatsächlicher Nachhall ist also nicht das, was man in der Physik gern als „Nachhall“ auffasst.

Je nach deren zeitlicher Verzögerung wird das Ursprungssignal günstig verstärkt oder etwaig nachteilig überlagert. Nachhall ist sozusagen „der kleine Bruder“ des Echos. Entsprechend ist Nachhall jedoch nicht das, was die Raumkanten in den Raum zurückwerfen.

„Nachhall“ ist NICHT = Nachhall

Grob kann man sich drei Kategorien der Schallereignisse in einem Raum vor Augen führen. Eben jenen tastächlichen „Nachhall“, dann die Diffusion – und schließlich jenen Störschall, der in den Raumkanten entsteht.

Was man heutzutage als „Nachhallzeit“ misst, ist die Abklingdauer des GESAMTSCHALLEREIGNISSES in einem Raum. Als wiederum EIN Teil dieses Gesamtschallereignisses kann eigentlich schon die Diffusion – das heißt die ungerichtete Reflexion von Schallenergie – nicht mehr dem Nachhall zugerechnet werden. Denn die Diffusion kodiert, trotz ihres Gehaltes an SchallENERGIE, keine klare SchallINFORMATION.

Besonders aber muss man nun die Raumkanten hervorheben. Denn nur auf den ersten Blick stellen die Rückwürfe von Schallenergie aus den Raumkanten und Raumecken heraus ebenfalls Diffusion dar.

Im Wesentlichen durch zwei Aspekte jedoch unterscheidet sich der Raumkanteneffekt von der Diffusion:

ERSTENS. Die Schallenergie wird von den Raumkanten nicht einfach gestreut reflektiert, sondern vielmehr wie in einem Trichter eingesammelt. Das addiert nicht allein die Energie, sondern potenziert sie sogar, das heißt: verstärkt sie exponentiell.

Raumkanten entstören…

ZWEITENS. In der Raumkante treten Effekte der Frequenzmodulation und der untypischen Rythmisierung auf, so dass eigenständige Klangmuster auftreten, die vom ursprünglichen Informationsgehalt des Schalls erheblich abweichen.

… und Raumkanten zugleich nutzbar machen

ReFlx®-System: das Konzept, der Doppelreflektor in der Raumkante
das Konzept: der Doppelreflektor in der Raumkante

Nun herrscht so genannt „kleinen“ Räumen (das sind solche Räume mit einen Volumen bis 250 Kubikmetern) das zusätzliche Problem, dass der Einfluss der Raumkanten und -ecken umso dominanter auf den Gesamtschall einwirkt, je KLEINER der Raum ist. Das heißt auch, dass die so genannte „Nachhallzeit“ eine umso geringere Aussagekraft besitzt, je kleiner ein Raum ist.

Um sich diesen Zusammenhang einmal geometrisch vor Augen zu führen, bedarf es keiner komplexen mathematischen Berechnungen. Die Fähigkeit, Flächen und Volumina im rechtwinkligen Kubus zu berechnen reicht aus, um in Zahlenwerten zu veranschaulichen, wie das Verhältnis der Raumkantenstrecken zu den Flächen innerhalb eines Raumes immer ungünstiger wird, je kleiner der Raum ist.

Bereits im Jahre 1900, als Wallace C. Sabine jene heute so genannte „Sabine’sche Formel“ im The American Architect mittels seiner schlicht betitelten Publikation „Widerhall“ öffentlich gemacht hatte, hatte er zugleich auch seine Zweifel daran zum Ausdruck gebracht, ob diese Berechnungsmethode der Praxis hinreichend standhalten würde.

Es besteht kein Zweifel, dass Sabine auch Unheilvolles niedergeschrieben hat, das bis heute verheerend nachwirkt. So etwa, dass „die Wirksamkeit eines Absorbers unabhängig von seiner Position“ sei, wenn das Problem der Widerhall sei. Das stimmt nicht so ganz – und man weiß das heute auch. So ist seit Langem und umfassend bekannt, dass eine gleiche „Menge“ Absorber, in den Raumkanten positioniert, den Nachhall stärker senkt als an irgendeiner anderen Stelle im Raum. Oder es ist längst bekannt, dass eine vergleichsweise schwache Bedämpfung in den Raumkanten aber den Raum bereits spürbar entstört. Was mit Absorption an beliebigen anderen Stellen im Raum nicht gelingt.

Aber bei der Bedämpfung gerade kleiner Räume findet das keine Berücksichtigung.

Absorption verschlingt die Obertöne

Andererseits hatte Wallace C. Sabine bereits in dieser Schrift – und in späteren Publikationen mit weiteren Fakten untermauert – darauf hingewiesen, dass und in wie starken Relationen Absorption die Obertöne in Mitleidenschaft zieht.

(Beitragsbild reproduktiv entnommen: Sabine, Wallace C.: Collected Papers on Acoustics; Forgotten Books 2012)

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DIN 18041 real umgesetzt

Das Nutzsignal ist der eine von zwei Gegenspielern, wenn in DIN 18041 die Rede ist vom „Sprach-Gesamtstörschalldruckpegel-Abstand“. Aber vor lauter „Direktschall“ tritt das Nutzsignal innerhalb der Norm in den Hintergrund, weil die Nachhallzeiten DAS ausschlaggebende Kriterium sind:

Im Sinne dieser Norm ist die frequenzabhängige Betrachtung der Nachhallzeit zwingend erforderlich.“ (DIN 18041:2016-03; Ordnungspunkt 4.2.3 – Anforderungen an die Nachhallzeit; Seite 12)

Ich persönlich spreche lieber vereinfacht vom „Abstand zwischen Nutz- und Störsignal“ – um das 41 Zeichen lange Bandwurmwort der Norm zu umgehen. Aber zugegeben: Damit ist nicht explizit beschrieben, wovon genau die Rede ist. Nämlich von der Differenz der Schallenergie zwischen einerseits den gewollten Signalen und andererseits den störenden Umgebungsgeräuschen.

Nutzsignal verstärken mittels ReFlx®

Wenn in DIN 18041 die Rede davon ist, dass ein bestimmter Lautstärke-Abstand zwischen dem Nutzsignal (der Sprache) und den Umgebungsgeräuschen herrschen müsse, dann ist das soweit noch nachvollziehbar. Auch, dass gerade für Personen mit einem erhöhten Bedarf an Sprachklarheit ein leiseres Hintergrundgeräusch hilfreich ist, erscheint noch verständlich.

Dass man hingegen im Sinne der Norm und ausdrücklich gern in Kauf nimmt, das Nutzsignal durch Absorption von Schallenergie ebenfalls zu schwächen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

ReFlx® entstört den Raum…

Die Konzentration auf den Direktschall wird in der Norm für sog. „kleine“ Räume nicht allein als unbedenklich beschrieben. Sondern sie wird nachgerade eingefordert: „Im Zweifelsfall sollten in Räumen zur Sprach-Information und -Kommunikation eher kürzere als längere Nachhallzeiten realisiert werden.“ (DIN 18041:2016-03; 4.2.3 – Anforderungen an die Nachhallzeit)

In der Praxis hingegen entpuppen sich starke Bedämpfungen als ein Erschwernis im Hinblick auf die sprachliche Kommunikation. Die dumpfe, in den Obertönen und den hochfrequenten Lauten abgeschwächte Sprache ist schwer zu verstehen.

Die METHODE der Norm ist jedoch falsch: Insbesondere in der Inklusion soll eine besonders starke Bedämpfung hilfreich sein. Deshalb gibt man für die Raumgruppe A4 noch einmal kürzere „Nachhallzeiten“ vor. Man setzt auf den möglichst reinen Direktschall des gesprochenen Wortes. – Der Direktschall aber reicht bereits ab Distanzen von ca. 4 m eben nicht mehr aus, um für eine hohe Sprachklarheit zu sorgen.

ReFlx® verstärkt das Nutzsignal

Ähnliches gilt ja schon für so genannt „normal Hörende“. Erfordert die Entschlüsselung der Sprachsignale eine hohe Konzentration, dann reißt die Aufmerksamkeit umso schneller ab. – Hat der Kopf jedoch erst einmal abgeschaltet, dann geht das Gesagte in Seminaren oder Schulunterricht unverarbeitet als „Geräuschkulisse“ unter.

Für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, geht insbesondere in Räumen, die den Anforderungen gemäß Raumnutzungsart A4 in DIN 18041 (Inklusion) gerecht werden, folglich gar nichts mehr. Das beunruhigt hingegen niemanden, da man ohnehin zu elektroakustischen Sprechanlagen möglichst mit sprachinduktiver Funktion rät.

Über die Nachteile, die so starke Bedämpfungen für alle anderen – die Lehrkräfte ebenso wie die Kinder bzw. Jugendlichen – mit sich bringt, spricht man tunlichst nicht. Zum einen möchte niemand so angesehen werden, als habe man etwas gegen Inklusion. Zum anderen ist per Definition in solchen Räumen dem Arbeitsrecht Genüge getan.

Tatsächlich aber kann man die Inklusion vollumfänglich mit rein passiven Mitteln lösen. Und das auch noch nutzbringend für ALLE – und angenehmer für Personen mit Hörgeräten.

ReFlx®: Inklusion ohne Elektroakustik

Durch Hebung des Schalldruckpegels in oberen Mitten und hohen Frequenzen entsteht außerordentliche Sprachklarheit
ReFlx®: Verstärkung der oberen Mittenfrequenzen und der hohen Frequenzen

Impulsmessungen zeigen, dass das ReFlx®-System die Frequenzen zwischen ca. 1.250 Hz und 2.500 Hz um runde 11 bis 18 dB verstärkt. Solche Frequenzen zwischen 2.500 Hz und 5.000 Hz werden immer noch um 5 bis 11 dB gehoben. Schließlich Frequenzen zwischen 5.000 Hz und 10.000 Hz werden um 3 bis 7 dB verstärkt. – Oberhalb von 10.000 Hz und bis über 17.500 Hz finden Verstärkungen um 3 bis 8 dB statt.

Von besonderem Vorteil ist dabei, dass auf diese Weise etwa von 1.250 Hz bis hinauf zu ca. 12.500 Hz ein relativ gleichmäßiges Niveau der Schallenergie erzielt. Das nämlich ist jener Bereich, in dem Sprache tatsächlich überwiegend kodiert ist.

Bei einer absoluten Schwankungsbreite von 8 dB (bis in einzelne Extrema hinein) ist aber im Schnitt die Schwankungsbreite mit 4 dB über einen so weiten Frequenzbereich außergewöhnlich. – Ohne ReFlx®-System beträgt die Schwankungsbreite im selben Frequenzbereich ca. 22 dB.

ReFlx®: Punktlandung für das Nutzsignal

Dennoch sind Räume nicht lauter, die mit dem ReFlx®-System ausgestattet sind – sondern genau umgekehrt:

Das ReFlx®-System beruhigt den Raum und mindert den Gesamtstörschall. Dieses jedoch nicht durch eine pauschal wirkende Absorption – die eben stets auch die hohen Frequenzen des Nutzsignals schwächt – sondern durch die Unterbindung jenes Störschalls, der in den Raumkanten stattfindet und dort andernfalls noch verstärkt würde.

Impulsmessungen decken die positive Wirksamkeit des ReFlx®-Systems gerade auf höhere Frequenzen auf
Auswertung der Messungen von Impulsanregungen in Raum 1002 der Gesamtschule Waltrop
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Pro Sprache & Contra Lärm

Lärmbekämpfung ist heutzutage DAS Top-Thema im Bauwesen. Für die Raumakustik bedeutet das: Bedämpfung. Mit DIN 18041 weiß man auch nutzungsartbedingt, wie viel Absorption nötig ist. Aber klassische Bedämpfungen erschlingen nicht nur, was stört, sondern auch das Nutzsignal.

So verkommt mit DIN 18041 das Schlagwort der „guten Hörsamkeit“ zum leeren Versprechen. Das ReFlx®-System hingegen macht beides – two in one. Mit ReFlx® geht es um die höchste Form von Klangreinheit und Sprachverständlichkeit. Lärmbekämpfung dennoch inklusive.

Wenn in DIN 18041 die Rede ist von „Planungsrichtlinien zur Sicherung der Hörsamkeit vorrangig für die Sprachkommunikation“ (DIN 18041:2016-03, „1 – Anwendungsbereich“; Seite 5), dann ist damit nichts versprochen. Aber es wird eine positive Voreingenommenheit geschürt. In Kapitel 4, „Anforderungen und Empfehlungen“, wird auf Seiten 10 und 11 „gute Hörsamkeit“ dann auch tatsächlich in Aussicht gestellt.

Zugleich sind in 1. und 2. Novelle der Norm alle Versuche erfolgreich abgewehrt worden, die Bedeutsamkeit der Raumkanten zu berücksichtigen. Geholfen hat dabei, dass es der Forschung noch immer nicht gelungen ist, Raumkante explizit abzubilden, geschweige denn, den Einfluss der Raumkanten auf das Gesamtschallereignis in einem Raum mathematisch zu beschreiben.

Und so gilt der Einfluss der Raumkanten auf die Raumakustik als noch immer nicht bewiesen. Allein, der empirische Beweis ist noch immer die Mutter aller Beweise: Die Beobachtung erschließt den Weg hin zur Analyse. Nicht umgekehrt.

Und in diesem Sinne ist der negative Einfluss der Raumkanten auf die Raumakustik sehr wohl bewiesen. Aber das klingt so negativ. Dabei ist es möglich, Raumkante positiv und konstruktiv in Raumplanung mit einzubeziehen.

DIN 18041 erstickt Sprache – in „guter Absicht“?

In Anhang C zu DIN 18041 heißt es unter dem Titel „Sprachkommunikation“:
Ein Raum hat vor allem dann diesbezüglich eine gute Hörsamkeit, wenn Sprachkommunikation darin einwandfrei und störungsfrei stattfinden kann.“ (Seite 27, erster Absatz, Satz 2)

R 122 der Städt. Realschule Waltrop mit dem ReFlx®-System
R 222 der Städt. Realschule Waltrop hat bei vollflächig bedämpfender Decke erst mit Nachrüstung des ReFlx®-Systems die Sprachverständlichkeit zurückgewonnen

Wenn es in Anhang C zu DIN 18041 im dritten Absatz heißt:
Der Sprechapparat des Menschen ist normalerweise für eine Sprechweise auf einen A-bewerteten Schalldruckpegel in 1 m Abstand von 54 dB bis 60 dB […] ausgelegt“ (Seite 27, dritter Absatz, Satz 3),

dann allerdings hat sich die Norm selbst zum Scheitern verurteilt.

Denn Sprache ist in der Raumakustik eine verkannte Größe. Die vielleicht größte Fehleinschätzung der Norm hingegen ist, dass kurze Nachhallzeiten erforderlich seien, um gute Sprachverständlichkeit zu ermöglichen.

am eigenen Ziel vorbei:

Nicht sachlich, aber in sich selbst schlüssig, heißt es in DIN 18041 auf Seite 19:
Da bei Räumen mit einem Volumen bis ca. 250 m3 keine Gefahr zur akustischen Überdämpfung besteht, kann hier eine vollflächig schallabsorbierende Decke in Kombination mit einer ebenfalls schallabsorbierenden Rückwand eingesetzt werden […].“

DIN 18041 rät nicht gut

Ein wirkliches Verständnis für Raum, Akustik und Sprachkommunikation spiegeln solche Feststellungen nicht wider. Und erst recht die alltägliche Praxis beweist, dass durch vollflächig bedämpfende Decken die Sprachverständlichkeit eben gerade nicht begünstigt werden kann.

Die Gründe für solche Empfehlungen erschließen sich kaum, wenn doch andererseits mehrfach hervorgehoben wird, man vertrete die Interessen von „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041).

Solche Räume „bis“ 250 m3 (sog. „kleine“ Räume im Verständnis der DIN 18041) sind z. B. Klassenräume bis ca. 75 Quadratmetern bei Deckenhöhen von 3 bis 3,4 m (selten in sehr alten und unsanierten Bestandsgebäuden bis zu 4 m Raumhöhe).

DIN 18041: reine Lärmbekämpfung als Prio

Schon die Klassifikation „kleiner“ und „mittelgroßer“ Räume – mit einer Grenzziehung bei 250 Kubikmetern Raumvolumen – macht aus physikalischer Sicht keinen Sinn. Ebenso, wie die Feststellung in DIN 18041, „aufgrund der Raumabmessungen ist eine Überdämpfung […] durch schallabsorbierende Maßnahmen in der Regel nicht zu befürchten“ (DIN 18041:2016-03; 5.3.3 – Kleine Räume mit Volumina bis etwa 250 m3), eines jeden Realitätsbezugs entbehrt.

Damit hat man sich aber auch klar positioniert. Mit DIN 18041 setzt man mittels „im Zweifelsfall“ schrankenloser Absoprtion allein auf Lärmbekämpfung. Die tatsächliche Nutzbarkeit eines Komunikationsraumes steht damit an zweiter Stelle.

Und tatsächlich äußern Lehrkräfte über DIN-gerecht akustisch ausgestattete Räume, man müsse permanent sehr laut sprechen und umgekehrt sehr konzentriert hören.

„Der Unterricht in solchen Räumen ist extrem anstrengend“, so etwa der O-Ton eines Gymnasiallehrers – der damit die zahlreichen Klagen von Lehrkräften aller Schultypen kurz und bündig auf den Punkt gebracht hat.

Laut und öffentlich äußert das hingegen niemand mehr: So bedämpfte Räume gelten als arbeitsrechtlich einwandfrei und sicher. Folglich finden Lehrkräfte sich damit ab, dass die Belastung nun zwar andere, aber nicht geringere sind. Man kann nur leider nichts mehr dagegen tun…

R 122 der Städt. Realschule Waltrop – mit ReFlx®-System
R 122 der Städt. Realschule Waltrop mit ReFlx®-System: hohe Sprachklarheit trotz Nachhallzeiten oberhalb Norm-Vorgaben

Wenn selbst die Arbeitsschutzregel ASR A3.7 der ‚Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin‘ sich am Nachhall orientiert und analog zu DIN 18041 bedämpfte Räume rechtlich frei spricht… gibt es dann überhaupt andere Wege für die Raumakustik und geht dann überhaupt MEHR Sprachverständlichkeit?

Lärmbekämpfung – ein wichtiges Anliegen

Ja! – Es geht. Und eine ASR A3.7 möchte auch andere Lösungsansätze zumindest nicht behindern.

Deshalb lautet es in Satz 5 der ASR A3.7, also bereits einleitend: „Wählt der Arbeitgeber eine andere Lösung, muss er damit mindestens die gleiche Sicherheit und den gleichen Schutz der Gesundheit für die Beschäftigten erreichen.“

Auf diesem Wege stellt die BAuA* als Herausgeberin der ASR A3.7 die Lärmbekämpfung nicht als weniger wichtig hin. Aber sie setzt jene Vorgaben außer Kraft, die sie selbst später beschreibt. Und die, wie sollte es anders sein, auch die Norm im Wesentlichen identisch als verbindlich suggeriert.

Mit dem ReFlx®-System. Und vorläufig allein mit dem ReFlx®-System.
Mit Kantenabsorbern und auch mit Plattenresonatoren – die die Norm sämtlich bisher erfolgreich zurückgedrängt hat – kann bereits seit etwa den 1990er Jahren sinnvoll Linderung von Lärmproblemen erlangt werden: über die Entstörung der Raumkanten. Auch kann so sehr wohl die Bedeutsamkeit von Raumkante unter Beweis gestellt werden.

Aber allein das ReFlx®-System bietet seit 2020 den „Turbo“ in Sachen Sprachdeutlichkeit:

ReFlx®-System als „Booster“ für Sprache

Das ReFlx®-System entstört die Raumkanten. Das ist die Lärmbekämpfung – vergleichbar Kantenabsorbern. Das ReFlx®-System verstärkt zugleich die hohen mittleren und die hohen Frequenzen. Das ist die Sprachverständlichkeit par excellence – vergleichbar mit nichts anderem.

erfolgreich ohne Elektroakustik – ReFlx® leistet Lärmbekämpfung + Sprachklarheit in einem: Inklusion in R 1002 der Gesamtschule Waltrop

Zugleich nämlich – während das ReFlx®-System zur Entstörung der Raumkanten poröse und Schall absorbierende Materialien gar nicht benötigt – reflektiert das ReFlx®-System in optimalem Winkel die nützlichen Frequenzen. Im Bereich von ca. 1.100 bis über 17.000 Hz wird der Schalldruck um bis zu 18 dB verstärkt – und zwischen 1.250 und 12.500 Hz sogar mit einer fast gleichmäßigen Intensität.

On the top: Auch mit einer gleichmäßigen Intensität im ganzen Raum, wie Messungen der STI-Werte gezeigt haben.

Fast unabhängig von der übrigen Raumausstattung wird gleichsam ein eigenständiger Hörraum erschaffen, der sogar elektroakustische Sprechanlagen für Personen mit Hörgeräten überflüssig macht.

Verlinkung zur ausführlichen Beschreibung (bitte auf das Bild klicken)

So stellt das ReFlx®-System eine Methode dar, unabhängig von Energie, Wartung und Reparatur eine immerwährend maximale Klarheit von Sprache zu gewährleisten.

  • BAuA = Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
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Impulsmessungen decken Wirkung auf

Insbesondere im Frequenzbereich von 1.250 Hz bis ca. 12.500 Hz liegt Dank des ReFlx®-Systems die Schallintensität auf einem einmalig hohen und ungewohnt gleichmäßigen Niveau. Genau diese Intensität in den Höhen sorgt für eine extreme Sprachverständlichkeit. Damit machen Impulsmessungen sichtbar und bestätigen analytisch, was bisher als „subjektiver Eindruck“ galt.

So genügt nun ein Blick auf die grafische Auswertung der Messdaten, um zu verstehen, weshalb die Klarheit von Sprache so einzigartig ist – nachdem ein Raum allein mit dem ReFlx®-System ausgestattet ist. Denn gerade die oberen Mittenfrequenzen und die hohen Frequenzen sind nun auf hohem Niveau gleichmäßig im Raum präsent. Gerade in diesem Frequenzbereich erzeugt das ReFlx®-System eine gleichmäßige zeitliche Ausbreitung bei höchster energetischer Präsenz – genau in dem Bereich, der für Sprache so wesentlich ist.

Und damit…

… bedient das ReFlx®-System DIN 18041…

an einem anderen Punkt, der viel wichtiger ist als der Nachhall. – Letzterer jedoch, den Nachhall, wird mit DIN 18041 in den Vordergrund gehoben:

Durch die Heranziehung des Nachhalls als unverzichtbarem Kriterium richtet die Norm den Fokus in der Raumakustik für Kommunikationsräume auf ein Kriterium, das tatsächlich höchstens zweitrangig ist.

Die Relevanz der hohen Frequenzen wird in der Norm zwar erwähnt – jedoch erst im rein „informativen“ Anhang F. Im regulativen Teil wird ein Bereich von 100 Hz – 4.000 Hz behandelt – und im Kapitel 3, „Begriffe“, gar der Eindruck erweckt, Sprache finde relevant nur in den Mittenquenzen statt:

„3.11 Soll-Nachhallzeit […] Anmerkung 3 zum Begriff: Die Soll-Nachhallzeit bezieht sich auf mittlere Frequenzen (500 Hz bzw. 1000 Hz)“ (DIN 18041:2016-03)

ReFlx® als Instrument der Gleichbehandlung

Von dem raumakustischen Charakter, den das ReFlx®-System realisiert, profitieren alle Personen in einem Kommunikationsraum in gleicher Weise.

In KiTas, Schulen, Weiterbildungseinrichtungen, Hochschulen oder Universitäten, in Unternehmen und Verwaltungen: Erziehende, Lehrkräfte oder Dozierende ebenso wie Kinder, Jugendliche oder Seminarteilnehmende lernen, diskutieren, erörtern ohne Stress.

– In allen Fällen aber sind auch Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, ganzheitlich mit einbezogen. Ohne dass es elektroakustischer Zusatzausstattungen bedarf.

DAS ist INKLUSION.

Das ReFlx®-System realisiert eine extreme Klangreinheit in Innenräumen und greift CHANCENGLEICHHEIT nicht nur als Slogan auf. Sondern mit dem ReFlx®-System wird CHANCENGLEICHHEIT endlich vollumfänglich ernst genommen.

Für die Impulsmessungen ist der Raum mit Glide-Sweeps beschallt worden.

extreme Sprachverständlichkeit: Verstärkung bei 1.250 Hz – oberhalb 17.500 Hz

Denn Sprache findet ausschließlich im energiearmen höheren Frequenzbereich statt. Selbst die so genannten „Stimmhaften“ – alle Vokale und einige der Konsonanten – erlangen ihren sprachlichen Kodierungswert allein im Mundraum. So gilt für die Vokale, dass Formung des Mundraumes den Buchstaben-Code abbildet, nicht die Stimmbildung in der Kehle!

Genau betrachtet ‚übervorteilt‘ die Reflexion an der Frontplatte des ReFlx®-Systems mittlere und höhere Schallanteile des Sprachsignals gegenüber tieferen Frequenzen – und hebt somit das Sprachsignal noch einmal deutlicher über die Grundgeräuschkulisse, als das umgekehrt durch rein absorbierende Maßnahmen je erlangt werden könnte.“ (Gerhard Ochsenfeld: Durch die Raumakustik muss ein Ruck gehen, BoD – 2022; Seite 492)

Die Impulsmessungen, die Dominik Sitter (Dipl.-Tonmeister, 83673 Bichl) in Raum 1002 der Gesamtschule Waltrop durchgeführt hat, decken deutlich auf und haben objektiv sichtbar gemacht, wie das funktioniert.

das ReFlx®-System harmonisiert die Frequenzen und verstärkt die höheren Frequenzen deutlich zugunsten der Sprachverständlichkeit
R 1002 der Gesamtschule Waltrop, mit ReFlx®-System

Sprachverständlichkeit durch Harmonisierung der Frequenzanteile

Das ReFlx®-System erzeugt tatsächlich mit einer sehr hohen Unabhängigkeit von anderen räumlichen Faktoren einen hochauflösenden Klangraum genau in dem für Sprachkommunikation relevanten Frequenzbereich. So entsteht eine außerordentlich gute Sprachverständlichkeit – die mitten oder ganz hinten im Raum genauso gut ist wie ganz vorn.

Ich selbst nenne es lieber Sprachdeutlichkeit oder Sprachklarheit.

Der Vergleich der Wasserfall-Diagramme (zeitliche Verläufe) zeigt noch deutlicher, wie das ReFlx®-System wirkt – hier im Ausschnitt von ca. 900 Hz aufwärts ein bischen tiefer ins Detail, als obiges Schaubild zu Phasen und Schallintensitäten:

Das ReFlx®-System hebt die Schallintensität der Frequenzen zwischen ca. 1.250 Hz und 12.800 Hz massiv und außerordentlich gleichmäßig an.
Hebung der Frequenzen von ca. 1.250 – 12.500 Hz auf fast gleichmäßiges Niveau

Auf diese Weise werden sogar elektroakustische Unterstützungen für schwer Hörende überflüssig: Inklusion auch ganz ohne Elektroakustik – vorbehaltlos, vollumfänglich und selbstverständlich.

Allein mithilfe der individuellen Hörgeräte können Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, sich vollumfänglich in einem mit dem ReFlx®-System ausgestatteten Raum kommunikativ beteiligen und somit im Wortsinn barrierefrei einbringen.

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Raumkanten – oder Nachhall?

Die Raumkanten beeinflussen die Raumakustik umso stärker, je kleiner ein Raum ist. Nicht allein, aber insbesondere in den so genannt „kleinen“ Räumen (bis 250 m3) sind es daher die Raumkanten, die die Raumakustik dominieren. Diesen Dominator unter den Störeinflüssen sollte man primär berücksichtigen und primär behandeln.

Bei akustischen Messungen hingegen werden – unter dem Oberbegriff des „Nachhalls“ und aus technischen Gründen – solche Störungen der Raumkanten und der wirkliche Nachhall als eine Einheit abgehandelt. So entsteht ein Zerrbild von der wahren Raumakustik, das mit der Realität wenig gemein hat. Denn die sog. „Nachhallzeiten“ bemessen tatsächlich das Abklingen des GESAMTSCHALLEREIGNISses in einem Raum.

Man muss sich bewusst machen, dass mit „Nachhall“ nicht die „Halligkeit“ eines Raumes bezeichnet ist. Auch wenn man das geläufig durchaus mal schnell gleichsetzt.

Kurze „Nachhallzeiten“ gelten als DAS zentrale Kriterium für eine „gute Hörsamkeit“ in Räumen. Diese schlichte Regel wird bemerkenswert selten in Frage gestellt – wenn man bedenkt, dass in der Akustikbranche gut bekannt ist: Sie ist falsch. „Eine kurze Nachhallzeit bedeutet noch lange nicht, dass in einem Raum auch eine gute Sprachverständlichkeit herrscht.“ Das habe ich häufig genug, und doch stets nur in vertraulichen Gesprächen, eingeräumt bekommen.

dezidierte Beobachtung der Raumkanten

Die Aufgabenstellung an die Forschung ist also, die Raumakustik über andere Daten deutlich klarer zu beleuchten als bisher. In erster Linie muss man sich dabei auf die Raumkanten konzentrieren. Dabei muss die Analyse aber alltagstauglich sein – folglich einfach zu bedienen, mobil und nicht zu teuer. Aber eben vor allem: realistisch.

Wenn DIN 18041 verlangt: „Im Sinne dieser Norm ist die frequenzabhängige Betrachtung der Nachhallzeit zwingend erforderlich“ (DIN 18041:2016-03; 4.2.3 – Anforderungen an die Nachhallzeit), dann ist genau DAS nicht realistisch. Und der Verdacht lässt sich kaum noch wegwischen, dass eine solche Erwartung schlicht zweckgerichtet ist.

Denn viel zu lange schon ist der Einfluss der Raumkanten grundsätzlich bekannt. Allein, an hinreichend genauen Analysen und folglich technisch gestützen Belegen fehlt es noch. Aber um die Norm zurückzuweisen, kennt man längst genug über die Raumkanten. Mit einem lapidaren „Man weiß aber, dass sich eine angemessen starke Bedämpfung günstig auf die Hörsamkeit auswirkt“ (DIN 18041:2016-03; 1 – Anwendungsbereich) kann sich – wer noch ernst genommen werden möchte – nicht mehr herausreden.

Zum ReFlx®-System wird schon mal gern angemerkt, die Wirksamkeit sei ja noch nicht nachgewiesen. Tatsächlich hingegen ist es so, dass man dessen Wirksamkeit allein auf der Grundlage der Nachweiserfordernisse gemäß DIN 18041 nicht nachweisen kann. Denn DIN 18041 erhebt ein Kritikerium zur ausschlaggebenden Größe, das eine tatsächlich nur untergeordnete Rolle spielt. Der NACHHALL entscheidet nur untergeordnet über die Sprachverständlichkeit.

Kriterium aus DIN 18041…

Im „Prüfbericht mit Begutachtung“ der SG-Bauakustik (Institut für schalltechnische Produktoptimierung; Mülheim/Ruhr und Schornsheim) ist nicht nur die Rede von „ausgezeichneten STI-Beurteilungsergebnissen“ (Sprachverständlichkeitsindex). Sondern dort tauchen auch Messungen zum Ablenkungsabstand auf – einem Kriterium, mit dem man in Großraumbüros, nicht aber in Kommunikationsräumen arbeitet.

… ist fast belanglos

Da jedoch der Nachhall im geprüften Raum etwa doppelt so lang ist, wie DIN 18041 einfordert, die Klarheit von Sprache hingegen als EXTREM gut auffällt, kann der Nachhall keinen Hinweis anbieten, dass und weshalb man sich mithilfe des ReFlx®-Systems sprachlich so gut austauschen kann.

ReFlx®-System in den Raumkanten ist kein „klassischer“ Kantenabsorber

Eine größere Klarheit bieten nun Impulsmessungen – auf die ich später noch kurz eingehen möchte. Die Berechnungen der Werte im Sprachverständlichkeitsindex (STI) nämlich beziehen die Nachhallzeiten mit ein. Folglich verschleiern STI-Werte die tatsächliche Klarheit der Sprache. Die STI-Werte stellen sich als schlechter dar, als sie bei korrekter Bewertung sein müssten. 

Zunächst aber möchte ich auf den Ablenkungsabstand eingehen, den Herr Grüll im Rahmen des Gutachtens mit erfasst hat.

Impulsmessungen offenbaren die Hebung der hohen Frequenzen durch ReFlx-System

Raumkanten im Fokus: ReFlx®

Der ABLENKUNGSABSTAND beschreibt, ab welcher Distanz zwischen Sprachquelle und Hörort Sprachäußerungen so klar erscheinen, dass man unwillkürlich „abgelenkt“ wird. Tatsächlich beschreibt der Ablenkungsabstand jene räumlichen Distanz, ab der der STI-Wert unterhalb von 0,5 fällt. Dieser Abstand beträgt für das ReFlx®-System im untersuchten Raum 49,6 m.

Eine solche Distanz macht stutzig – und wirkt eher wie ein Falschergebnis. Aber auch, weil eine solche Messung für Kommunikationsräume ungeeignet ist, weisen Fachleute dieses Messergebnis als irrelevant zurück. Ich möchte anmerken, dass all das auch Herrn Grüll bewusst ist! In der Gesamtschau aber liefert diese Messung sehr wohl Hinweise auf die Wirkungsweise und Effektivität des ReFlx®-Systems.

Denn die Luftdämpfung hätte der Klarheit des gesprochenen Wortes über eine so lange Distanz längst den Garaus gemacht. Nimmt man nun hingegen zusätzlich die Impulsmessungen zur Hand, so wird leichter verständlich, was STI-Werte und Ablenkungsabstand aussagen. Frequenzen ab ca. 1.250 Hz aufwärts nämlich werden mithilfe des ReFlx®-Systems mit bis zu 18 dB verstärkt.

Berücksichtigt man auch noch, dass die STI-Werte gemäß Gutachten in der größten und in der kleinsten Distanz am höchsten sind (nämlich bei ca. 2,5 m und ca. 7,5 m), dann wird deutlich, wie ausgewogen das Schallfeld im Raum dank ReFlx® ist. Die Werte in den mittleren Distanzen von ca. 4 bis 6 m fallen – zumindest in Zahlenwerten – tendenziell schwächer aus.

erst Impulsmessungen bringen Klarheit

Die Impulsmessungen zeigen sehr deutlich, wie ab ca. 1.250 Hz – und bis hinauf zu 12.500 Hz – die Schalldruckpegel verstärkt und auf ein recht gleichmäßiges Niveau gehoben werden (siehe Abbildung oben). Im Zusammenhang mit dem Gutachten zeigen die Impulsmessungen, weshalb es zu einer so hohen Klarheit von Sprache kommt. Obgleich gemäß DIN 18041 – nämlich ausweislich der langen Nachhallzeiten – die Sprachverständlichkeit höchstens mäßig, eher schlecht sein sollte, ist der sprachliche Austausch gerade besonders angenehm und nicht anstregend.

Raumkanten: in DIN 18041 verschwiegen

Nun spiegeln jedoch in Wahrheit Messungen der Nachhallzeiten gar nicht den eigentlichen Nachhall wider, sondern undifferenziert das ABKLINGEN des GESAMTSCHALLEREIGNISSES. Und so hatten schon reine Kantenabsorber aufgezeigt, dass etwas am „Nachhall“ als Kriterium für die Klarheit des Raumklanges nicht stimmt. Das ReFlx®-System belegt unmissverständlich, dass der Nachhall als Kriterium für „gute Hörsamkeit“ überhaupt nicht taugt. Die sog. „Nachhallzeiten“ sind eher unspezifische Analysewerte.

Dennoch erhebt die Norm das Kriterium des Nachhalls zum Kern der Betrachtungen: „Im Sinne dieser Norm ist die frequenzabhängige Betrachtung der Nachhallzeit zwingend erforderlich„, so DIN 18041:2016-03 auf Seite 12 (Unterordnung 4.2.3 – „Anforderungen an die Nachhallzeit“).

der Nachhall im Kölner Wasserspeicher beträgt 26 Sekunden
Repro (Ausschnitt) vom Innencover der LP „Vor der Flut“ (Publikation 1985): Der Kölner Wasserspeicher, hier nach Sanierung und bei beginnender Flutung.

Die Nachhallzeit wird durch die Entstörung der Raumkanten nur geringfügig gesenkt, während zugleich die Entstörung der Raumkanten den größten Einfluss nimmt auf die Klarheit von Raumklang. Folglich bleibt auch die Aussagekraft der STI-Werte schwach und bietet sich, ähnlich den Nachhallzeiten, nur als ergänzende Information an.

Nachhall im Kölner Wasserspeicher

Ein sehr eindrucksvoller Nachhall hatte sich im unterirdisch angelegten Kölner Wasserspeicher „Severin“ gezeigt (Abbildung: siehe oben), als dieser 1984 zwecks Sanierungsarbeiten trockengelegt worden war. Zahlreiche Musikerinnen und Musiker haben diesen Nachhall recht spontan kreativ genutzt, als die Wasserwerke eine um einen Monat hinausgezögerte Flutung des restaurierten Speichers versprachen.

Die niedrige Deckenhöhe des Wasserspeichers, regelmäßige Wandprofile und die eckigen Säulen lassen regelmäßige Rückwürfe zu. Im Gegensatz dazu etwas die runden Stützsäulen in Kirchenhallen sorgen begünstigend für Diffusion.

R 1002 der Gesamtschule Waltrop: ReFlx®-System in den Raumkanten macht Inklusion ohne Elektroakustik möglich
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Lärmbekämpfung

Lärmbekämpfung in Räumen muss sich auf die Raumkanten stützen– nicht auf die Begrenzungsflächen eines Raumes. Wegen des besonderen Störpotenzials der Raumkanten sind es also diese, auf die man zu allererst schauen muss.

… statt Absorption auf Teufel-komm‘-raus

Was in der Raumakustik als „Stand der Technik“ gilt, wäre böswillig, wenn es nicht schlicht ein Irrtum wäre:

Es ist sachlich nicht richtig, dass ein kurzer Nachhall für die Klarheit von Raumklang und eine so genannt „gute Hörsamkeit“ sorgt. Nicht einmal der Lärmbekämpfung dienen starke Bedämpfungen, obwohl die Räume dann auf das erste Hören ruhig erscheinen. Sondern der Nachhall ist ein subjektiv sehr unterschiedlich empfundenes Kriterium für so etwas wie akustischen Komfort.

Es ist weiterhin sachlich nicht richtig, dass es mehr oder weniger egal sei, wo absorbierende Oberflächen installiert werden. Sondern erstens ist es wichtig, WO man überschüssige Schallenergie einfängt. Und zweitens ist es selten richtig, dieses durch poröse Absorber zu leisten.

In der Lärmbekämpfung aber tut man genau das viel und gern: Absorbieren was das Zeug hält, vorzugsweise mit porösen Materialien.

ReFlx®: Lärmbekämpfung ohne Nebenwirkungen

Wenn ich mit der folgenden Abbildung nun aber selbst poröses Material zeige, dann mag Irritation aufkommen. Der Unterschied jedoch ist, dass dieses absorbierende Material die überschüssige Schallenergie im überwiegend geschlossenen Kantenvolumen absorbiert. Der Frontreflektor definiert den Umfang und Charakter der Wirksamkeit innerhalb des Frequenzbandes. Jedoch, was an Schallenergie hinter den Frontreflektor gelangt ist, soll ohnehin nicht mehr zurück in den Raum gelangen.

Im gezeigten Beispiel wird durch den Einsatz von porösem Material die Wirksamkeit zugunsten der Inklusion sehr wohl verstärkt. Hingegen wird das Frequenzspektrum nicht beeinträchtigt.

das ReFlx-System  während der Montage
eine Variante des ReFlx®-Systems: Montage-Zwischenschritt zeigt das Trägerelement

Auch ist nicht richtig, dass die Senkung des Nachhalls für Klangqualität und Komfortgefühl sorgt. Sondern in Umgebungen mit geringer Nachhallzeit sind die mittleren und höheren Frequenzen besonders stark beeinträchtigt. Deshalb klingen Räume umso muffiger, dumpfer, beengter, je stärker sie bedämpft sind.

Starke Bedämpfungen führen somit oft dazu, dass Räume als erdrückend oder deprimierend wahrgenommen werden. Das hat auch damit zu tun, dass die Sprachkommunikation in stark bedämpften Räumen sehr anstrengend ist. Man ist gezwungen, lauter zu sprechen – und man muss umso mehr die Ohren spitzen. Darüber hinaus nimmt starke Bedämpfung dem Gehirn auch die Fähigkeit, sich über den Gehörsinn Informationen über seine Umgebung einzuholen.

Hörensinn ist 24/7 aktiv

Ohnehin ist bereits seit Jahrzehnten weithin bekannt, was die meisten in der Akustikbranche Tätigen auch gern, mit Amüsement und offen einräumen:

„Ist die Nachhallzeit kurz, dann ist die Sprachverständlichkeit noch lange nicht gut. … ist der Raumklang nicht zwangsläufig klar und rein.“

Auch die kritischen Betrachtungen, die Wallace C. Sabine schon vor über 100 Jahren gegenüber der Absorption beigetragen hatte, könnten für die Wissenschaft Ansporn genug sein, der porösen Absorption und starken Bedämpfungen mit deutlicher Skepsis zu begegnen.

Maßgeblich für die Klarheit oder Reinheit von Klang ist das Ausmaß der Bewältigung von Störeinflüssen der Raumkanten UND zugleich der Ausgleich, die Harmonisierung der tatsächlichen Schallenergie innerhalb des Frequenzbandes. Es geht dabei um nicht weniger als die bloße Energie.

Schall erliegt in Abhängigkeit von den Frequenzen in unterschiedlichem Maße sowohl allein schon der Luftdämpfung, als auch der Absorption durch unterschiedliche Materialien und Körper (im weitesten Sinne: von anwesenden Personen bis zu Gegenständen aller Art oder auch baulichen Gegebenheiten). Dabei allerdings ist, von „Wellenlängen“ auszugehen, ein Irrweg und eine fehlerhafte Modellvorstellung.

Bedämpfung: nicht automatisch Lärmbekämpfung

Die Installation des ReFlx®-Systems sorgt dafür, dass ruhig und entspannt gesprochen werden kann.

Die oberen Mittenfrequenzen und die hohen Frequenzen – die allein durch die Luftdämpfung ab ca. 4 Metern Entfernung zu originär Sprechenden bzw. zu einer Lautsprecherquelle bereits zu stark abgeschwächt sind – erfahren mittels ReFlx® eine so deutliche Verstärkung, dass in durchschnittlich großen Klassenräumen oder Besprechungsräumen das Verstehen von Sprache an JEDEM Hörort im Raum gleich gut gelingt.

Umgekehrt kann man an jedem beliebigen Ort in einem solchen Klassenraum oder Besprechungsraum einen Einwurf oder Beitrag leisten: Jeder an jedem anderen Hörort im Raum kann ihn einwandfrei verstehen.

gute Hörsamkeit = entspannte Atmosphäre

Das – nun auf eine Schulklasse bezogen – führt dazu, dass Lehrkräfte eine deutliche Entlastung verspüren… und entspannt unterrichten. Die Nerven von Lehrkräften zu schonen UND zugleich Schülerinnen und Schülern das Verstehen und die Teilnahme am sprachlichen Austausch zu erleichtern, führt „wie von selbst“ zu einer effektiveren Unterrichtung. – Und zu ECHTER Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche.

Oder auf Unternehmen oder Verwaltungen bezogen, führt eine gute Raumakustik zu einer entspannten Atmosphäre bei Besprechungen, Verhandlungen, Seminaren…

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Sprache lernen: Spracherwerb in KiTas

Ich hatte für lange Zeit mit aller Zurückhaltung respektiert, dass der Ruf in KiTas schlicht nach Absorption gang und gäbe sei: Die Bevorzugung vollflächig bedämpfender Decken erschien wegen des Lärm-Problems naheliegend. Aber dass Kinder in KiTas Sprache lernen, ist eines der wichtigsten Ziele der frühkindlichen Erziehung.

Tatsächlich jedoch musste nicht nur ich selbst wiederholt vor Ort feststellen, sondern bekam auch in den verschiedensten Einrichtungen von Erzieherinnen immer wieder bestätigt, dass selbst mit sehr stark bedämpfenden Deckensystemen der Lärm in Betreuungsräumen nicht bewältigt ist!

Das ist an sich auch vollkommen logisch: Schallharte Flächen reflektieren Schall, verstärken ihn aber nicht. Raumkanten hingegen sind, vereinfachend dargestellt, wie „Trichter“… und reflektieren Schall nicht einfach, sondern potenzieren die Schallenergie.

ReFlx-System im OGS-Begtreuungsraum der Lindgren-2-Schule, Waltrop

Man investiert einen großen Aufwand in die Installation „vollflächig bedämpfender Decken“. Viel Schallabsorption bringt auch stets viel Ruhe – der spontan und gern viel Lob gilt.

Aber sobald die Kinder laut sind, entstehen weiterhin Lärmspitzen, die wegen der hohen Kinderstimmen in den Ohren schrill und klirrend hämmern. Klagen über diese Enttäuschung höre ich immer wieder. Und die Scham wird offen ausgesprochen, man habe sich dem zum Trotz anfänglich begeistert gezeigt – nach Sanierungen oder Nachrüstungen zugunsten der Lärmbekämpfung.

Auch für KiTas gilt, dass Lärmbekämpfung in den Raukanten beginnt. Darüber hinaus ist gerade in KiTas die Klarheit von Raumklang wichtig, nämlich eine gute Sprachverständlichkeit. Denn der Spracherwerb steht und fällt mit der Deutlichkeit der gehörten Worte und Sätze: Sprache lernen heißt im frühen Kindesalter schlicht, möglichst viel gute Sprache einzusammeln.

Sprache lernen + Sprachverständlichkeit

Ein anderer Grund, weshalb ich zu dem Thema der Sprachverständlichkeit in KiTas nicht mehr respektvoll schweigen kann, sind Neurobiologen. Deren Forschung hat bedeutsame Erkenntnissprünge dahingehend erbracht, wie Gehirn lernt. Insbesondere seit den Nuller-Jahren unseres Jahrhunderts ist man hier bedeutsam weiter gekommen.

Die Titelabbildung geht auf James J. Heckman zurück. Dieser amerikanische Ökonomen hatte sich u. a. mit der Frage befasst, wann Investitionen in die Bildung die höchste Rendite abwerfen.

Oder ich fasse Manfred Spitzer aus einem seiner Vorträge kurz: „Wenn Sie einen Euro in Bildung investieren wollen – wo tun Sie das? Im Kindergarten.“

KiTa ist auch sprachlich: Prägungsphase

Spitzer pocht immer wieder mit Nachdruck darauf, wie wichtig gerade der Spracherwerb gerade in KiTas ist. Kaum eine Phase ist wichtiger für Spracherwerb und Sprachentwicklung der Kinder, als die der 3- bis 6-Jährigen. Und gerade in der Gegenwart, in der zunehmend Kinder mit Migrationshintergrund in den KiTas sind, gewinnt dieses Thema an Bedeutung. Denn die KiTa bedeutet für diese Kinder oft auch den erstmaligen Eintritt in die deutschsprachige Gesellschaft. KiTa-Phase ist zugleich Prägungsphase. Nicht nur sozial, sondern auch sprachlich! Und so wird die KiTa auch zum Nährboden für Chancengleichheit.

Maßgeblich und in erster Linie der Spracherwerb im frühen Kindesalter entscheidet über die CHANCENGLEICHHEIT im späteren Leben. Weniger das Bildungsangebot in der Schulzeit, als vielmehr der Spracherwerb im KiTa-Alter entscheidet über den späteren Zugang zu Bildung.

Raumkante entscheidet über Chancengleichheit

Im gesellschaftlichen Durchschnitt – das ist ja längst kein Geheimnis mehr – zeigt sich, dass bereits früh Wege vorgezeichnet werden. Je früher die Umstände misslich sind, desto mehr Türen bleiben geschlossen. Oder: … desto mehr Weichen werden individuell falsch gestellt. Chancengleichheit ist im langen Erwachsenenleben bedeutsam – wird aber im Wesentlichen im Kindesalter entschieden.

Deshalb ist eine außerordentliche Klarheit von Sprache in den Räumlichkeiten von Kindertageseinrichtungen von so zentraler Wichtigkeit!

Das ReFlx®-System erschafft solche Klarheit von Raumklang, erschafft eine extreme Sprachdeutlichkeit, erbringt eine Sprachverständlichkeit der höchsten Qualität. Und – weil es eine grundlegende Neuentwicklung von 2020 ist – KANN das zur Zeit ALLEIN das ReFlx®-System.

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Versuche belegen: lieber schallhart

Unter Fachleuten kostet es einige wenige kaum ein Schulterzucken. Die meisten hingegen reagieren mit Erstaunen, gar mit brüsker Zurückweisung. Der negative Einfluss der Raumkanten auf die Raumakustik lässt sich auch schallhart ausschalten? Versuche und praktische Alltagsanwendungen belegen das eindeutig.

„Dass Kantenabsorber etwas bewirken können, das kennt man ja. Aber schallhart geht das nicht“, so ein O-Ton, dem ich hier nun aus Rücksicht keine Person zuordnen möchte.

Oder: „Tatsächlich kann ich Ihre Argumentation aus physikalischer und akustischer Sicht nicht nachvollziehen“, so ein Professor in seiner eMail-Antwort. Nach weiteren Hinweisen lenkte er etwas ein: „Die von Ihnen angesprochene Wirkung erschließt sich mir schon insofern, als dass […] eine gzieltere Streuung/Reflexion erreicht wird, die den energetischen Anteil von nützlichen Reflexionen zum Nachhallanteil verschiebt […].“

Fachwelt weist gern zurück…

Diesen Satz schloss er mit zurückhaltendem Verständnis. „[…] und somit insbesondere für Hörbehinderte von Vorteil sein kann, zumal stark erhöhte Absorption den Schallpegel absenkt, was für genannte Personenkreise vermutlich ungünstig ist.“ – Maßvolle Skepsis. So weit, so gut.

Dazu wiederum widersprüchlich endet er seine eMail mit den Worten: „Ich bin weiterhin der Überzeugung, dass ein geringer Nachhall bei noch ausreichend hohem Sprachschalldruckpegel ein für gute Sprachverständlichkeit in Klassenräumen ausreichendes und bewährtes Konzept ist.“

… was offensichtlich ist

Auch hier: Ohne Nennung des Absenders, ohne Organisation, ohne Ort. Es könnte demjenigen jetzt oder später einmal peinlich sein. Oder – um die eigene Ehre zu retten – mögen mir solche „Kritiker“ später entgegenhalten, ich hätte mich nicht klar und verständlich ausgedrückt…

Aber was mag missverständlich daran sein, wenn ich ausführe, dass ich meine Versuche mithin mit Feinsteinzeugen durchgeführt habe? Oder was ist nicht zu verstehen, wenn ich verschiedene Versuchsaufbauten sehr genau beschrieben habe.

Beweist es mein Konzept als falsch, wenn Fachleute den Weg nach Waltrop scheuen, weil er ihnen zu weit ist? Muss ich denn etwa die Installation in einer Immobilie zum Zweifler tragen? Wohl kaum.

Und mehr noch: Das ReFlx®-System beweist sich erfolgreich sogar in der Inklusion von Hörgeräte tragenden Schülern. Nämlich in der Gesamtschule Waltrop.

Was auf den ersten Blick paradox erscheinen mag, mutet nur deshalb widersprüchlich an, weil es den Gewohnheiten widerspricht. Seit Jahrzehnten hat man sich auf die (vermeintlich) positive Kraft der Absorption eingeschworen. Bekanntlich nicht zuletzt Kraft DIN 18041.

Das muss man erst einmal hinter sich lassen…

Um meine These zu überprüfen, hatte ich Mitte 2020 damit begonnen, diverse Versuche durchzuführen. Prototypen aus schallharten Materialien, u. a. Feinsteinzeugen (weil diese günstiger verfügbar sind als Glas, bei fast gleicher spezifischer Dichte), bewiesen, dass die Grundannahme korrekt ist.

Versuche mit verzinktem Stahlblech

Raumakustik schallhart optimieren

Für Versuche mit Stahl habe ich 1 mm dünnes, verzinktes Stahlblech auf nur 8 mm dünne, rohe Spanplatten geklebt und geschraubt. Die Klebung trug dazu bei, dass das Stahlblech auch wirklich keine Eigenscchwingung aufbaut. Auf der Rückseite der dünnen Spanplatte habe ich partiell „STEICO base“ in nur 20 mm Stärke aufgeleimt. So konnten Eigenresonanzen der dünnen Platte vermieden und zugleich der fehlende Innenreflektor ersetzt werden.

in der Versuchsanordnung: schwach gedämpfter Reflektor mit Frontseite aus Stahlblech

Resultat all dieser unterschiedlichen Versuche war, dass auch ein einzelner Reflektor den negativen Einfluss der Raumkanten bereits weitreichend unterdrückt. Damit ein einziger Reflektor diesen Effekt erbringt, braucht es hinter dem Reflektor die Schallabsorption mittels poröser Materialien. Andernfalls bedarf es – DAS ist ReFlx® in Reinstform – eines zweiten, ebenfalls schallharten, innenliegenden Reflektors.

Noch nicht einmal optimal im Rahmen dieser Versuche: Ich hatte nur die sich gegenüberliegenden Raumkanten mit den Reflektoren ausgestattet. Erst in späteren Anordnungen habe ich auch eine dritte, kürzere Kante ebenfalls mit ausgestattet. So wurde die Wirksamkeit noch einmal deutlicher.

C-Cases bereits hoch effektiv

Erst nach Abschluss zahlreicher Versuche mit verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Anordnungen habe ich auch einen ersten Klassenraum ausgestattet. D. h. aber auch, dass ich Versuche mit Prototypen der C-Cases bereits durchgeführt hatte.

Dabei muss man sich einmal vor Augen führen, was die C-Cases in Wahrheit sind. Nämlich unsymmetrische, rechtwinklige Unterkonstruktionen aus unbehandelter Spanplatte, die erst dadurch zu Boxen werden, dass die Reflektorfronten aufgeschraubt werden.

Auf den Rückseiten dieser Fronten aus Fichte-Dreischicht sind kleine Stücke STEICO-base aufgeleimt, damit die Fronten keine Resonanz aufbauen. Klein sind diese Stücke, weil sie in das Dreieck hineinpassen müssen, die jener rechte Winkel aus Spanplatten bietet.

durch vorangestellte Versuche Wirksamkeit belegt

Raum 116 der Städtischen Realschule Waltrop ist mit 27 C-Cases und 17 von mir so benannten „Brückenstücken“ ausgestattet. Diese „Brückenstücke“ haben keinen Resonanzkörper mehr, sondern hängen als reine Reflektoren (mit rückwärtiger Resonanzdämpfung und Absorption) jeweils zwischen zwei C-Cases. Womit diese „Brückenstücke“ dem ReFlx®-System praktisch entsprechen.

R 116 der Städt. Realschule Waltrop, ausgestattet mit C-Cases

Durch diese Vorgehensweise konnte ich einen Kosten an den Schulträger weiterreichen. Wiederum gleichsam 2-in-1 haben mir diese Brückenstücke das Konzept des ReFlx®-Systems in der praktischen Anwendung als korrekten Ansatz bewiesen.

Trotz Frontflächen von „nur“ 312 mm Höhe ist hier für die Raumakustik bereits der bedeutende Sprung nach vorn gelungen. Resultat ist auch hier eine außerordentlich gute und im gesamten Raum gleichmäßige Sprachverständlichkeit. Die Erfahrungen aus diesem Raum habe ich genutzt, um das ReFlx®-System weiter zu optimieren.

schallhart: Form vor Material

Zum Abschluss ein kleines Schmankerl, das beweist, dass Schall allein an der Form hocheffektiv scheitern kann. Es bedarf nicht notwendigerweise der Absorption durch poröse Materialien:

man kann schallhart absorbieren, wenn man über die Form vorgeht
der Absorber ASA – und der Vorläufer AGG (hier für Versuche im Alltagsumfeld)

Der Absorber „ASA“ von den SLN-Studios zeigt auf leicht nachvollziehbare Weise, wie allein mittels Formgebung Schall „schallhart“ absorbiert wird. Ich erlaube mir anzumerken, dass ich selbst – frei von gewerblichen Interessen – an Versuchsanordnungen und bei Messungen beteiligt war.

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Raumakustik ohne Messung optimieren

Selbstverständlich ist die objektive und analytische Betrachtung von Räumen wichtig – gerade, um technische Planungen zu optimieren. Aber ist das in der Raumakustik auch zielführend?

Denn rein begrifflich misst man zwar so genannten Nachhall. Aber tatsächlich ist der gemessene Nachhall gar nicht der wirkliche Nachhall.

Sondern was man misst, ist das ABKLINGEN des GESAMTSCHALLEREIGNISSES in einem Raum.

Und dieses Gesamtschallereignis ist nicht ausschlaggebend im Hinblick auf die Klarheit des Raumklanges, also auch die Klarheit von Sprachkommunikation oder die Transparenz und Ehrlichkeit musikalischer Ausdrücke.

Gern objektiviert man für Kommunikationsräume auch die Sprachverständlichkeit mittels Sprachverständlichkeitsindex. Die sog. STI-Werte wiederum werden errechnet unter Einbeziehung des „Nachhalls“. Folglich besitzen auch die so genannten STI-Werte eine nur eingeschränkt objektive Aussagekraft.

Nachhall: weniger aussagekräftig als Fieber

Die tatsächlich problematischen Bereiche für die Raumakustik (nicht nur in sog. „kleinen“ Räumen, sondern auch noch darüber hinaus) sind die Raumkanten (zu denen geometrisch auch die Raumecken zu zählen sind). Selbst bei sehr niedrigem Nachhall können Raumkanten mithin gänzlich ungehindert ihr Störpotenzial entfalten – und somit einen unerträglichen Lärm verursachen oder die Klarheit von Sprache beeinträchtigen, obwohl ein Raum stark bedämpft ist.

– Gerade Erziehende in KiTas können davon „ein Liedchen singen“, wenn es in den Ohren schrill prasselt oder klirrt, obwohl vollflächig bedämpfdende Decken doch auf den ersten Blick, auf das erste Hören Erleichterung erbracht hatten. –

Erst durch die Raumkanten wird eine laute Kinderschar oder eine laut jubelnde Schulklasse eine bis zur Unerträglichkeit lärmende Gruppe. – „Lautheit“ oder „LÄRM“ sind nicht das Gleiche.

ReFlx®: Klangreinigung à la carte

Sind die Raumkanten erst entstört, so beeinträchtigt ein stärkerer Nachhall die Hörsamkeit in einem Raum nur noch wenig. Überwiegend sogar sind die Reaktionen auf einen etwas längeren Nachhall positiv. Denn eine gewisse „Halligkeit“ repräsentiert zugleich auch eine angenehme „Weite“ des Raumes.

Aber trotz der Reflektoren und deshalb zur Überraschung so mancher wird es in der Klasse nicht lauter – sondern leiser. Da die Raumkanten nur noch klare Rückwürfe liefern, das Kantenvolumen aber Schallenergie nicht mehr gleichsam einsammeln kann, werden auch Störungen nicht mehr in Lärm gewandelt.

Dabei muss man berücksichtigen: Was als Raumantwort zurückbleibt, wenn die Raumkanten als Störzonen ausgeschaltet wurden, DAS ist dann auch „ECHTER“ Nachhall. Und der ist keine Störung, sondern eine Qualität, die man steuern kann.

umfängliche Ausstattung von Raumkanten und -ecken mit dem ReFlx-System

Nun übernimmt das ReFlx®-System sogar mehr als nur eine Doppel-, sondern eine 3-fach-Funktion:

Zum einen wird den Raumkanten bereits durch Abschirmung viel des störenden Potenzials entzogen.

Gleichzeitig erliegt die störende Energie der Raumkante unmittelbar der Raumkante selbst. Was widersprüchlich klingt, aber nur logisch ist. Denn die destruktive Schallenergie der Kanten kann gleichsam dem eingschlossenen Volumen nicht mehr entfliehen.

Bonus für die Raumakustik

Schließlich aber ist die Raumakustik dadurch deutlich verbessert, dass das Missverhältnis zwischen tieferen Frequenzen einerseits, den höheren Frequenzen andererseits ausgeglichen wird. Und zwar optimal genau aus den Raumkanten heraus und optimal genau im für Sprache und Musik relevanten Frequenzbereich.

Bisher werden hauptsächlich Flächen absorbierend ausgelegt, um die sog. Nachhallzeit zu reduzieren. Der verbleibende „Nachhall“ ist also fast nur noch Störschall aus den Raumkanten heraus.

Oder im besten Falle werden bisher Raumkanten absorbierend ausgelegt. Dann wird das Kantenvolumen als konstruktiver Einfluss jedoch komplett verschenkt.

Mit dem ReFlx®-System hingegen – was widersinnig erscheinen mag – nimmt man der Raumkante die störende Wirksamkeit und, 2-in-1, SCHENKT ihr eine konstruktive Kraft.

Das Missverhältnis zwischen den Frequenzen, das durch Absorption in Innenräumen entsteht, hatte bereits Wallace C. Sabine und schon vor über 100 Jahren bemerkt und umfangreich beschrieben. – Während Sabine nun das Problem grundsätzlich zwar erkannt hatte, so war es ihm aber noch nicht möglich, auch zu einer Lösung, ja nur zu einer eindeutigen Analyse zu gelangen…

Raum von den Kanten aus verstehen

Die tieferen Frequenzen zeigen sich weniger beeindruckt von den Reflektoren. Die oberen Mittenfrequenzen und die hohen Frequenzen hingegen reflektieren stark – und klar gerichtet. Das ReFlx®-System macht sich in erster Linie nützliche Erstreflexionen zunutze, nur untergeordnet auch die klärende Wirkung der Diffusion. Hierfür reicht bereits das relativ leichte Fichtenholz, das (siehe Abbildungen) etwa als sog. Fichte-Dreischichtplatte Anwendung in Klassenräumen findet.

Messungen der STI-Werte (Sprachverständlichkeitsindex) durch einen unabhängigen Gutachter zeigen für einen Klassenraum sehr deutlich, dass die Sprachverständlichkeit nach Installation des ReFlx®-Systems „ausgezeichnet“ ist – obgleich diese Werte durch den noch immer sehr deutlichen Nachhall wiederum abgeschwächt sind. – Wie das möglich ist, das zeigen erst Impulsmessungen sehr anschaulich.

Darüber hinaus ist die Klarheit von Sprache an tatsächlich jedem Hörort in der Klasse gleich gut. Das belegen nicht nur die STI-Werte, sondern bestätigen auch die praktischen Erfahrungen im Unterricht, einschließlich der Inklusion Hörgeräte tragender Schüler…

das ReFlx®-System im selben Raum, an der Rückwand die Wärmeisolation von Heizungsrohren als zusätzliche Schalldämmung einbeziehend