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Barrierefrei: „Ich versteh‘ Sie gut!“

sagt einer der beiden Jungen, die auf Hörgeräte angewiesen sind – und lobt indirekt den Raum als barrierefrei. Anlässlich der Inklusion wurde in Raum 1002 der Gesamtschule Waltrop das ReFlx®-System installiert. Nun kann der Junge gut darauf verzichten, seine Mikrofonanlage zu benutzen.

Hochinteressant und aufschlussreich war meine Hospitation in diesem Raum während Unterricht und Wochenabschlussstunde (WAS). Für die Sprachverständlichkeit allemal, bot die WAS auch Aufschluss zum Thema „Lärm“. Denn die WAS ist nicht nur Rückschau und Besprechung von Problemen oder Geplantem. Sie ist auch bisweilen emotional hoch aufgeladen – mal positiv, mal negativ.

ReFlx®: barrierefrei in der Grundausstattung

So zeigten sich im Rahmen der Besprechungen während der WAS die einen oder anderen Schülerinnen oder Schüler aufgewühlt oder erregt, so dass die Diskussionen streckenweise für einige Unruhe sorgten.

Besonders aufschlussreich aber war eine Woge der Freude und Begeisterung. Wegen des in der folgenden Woche anstehenden Wandertages brandete kurz aber laut der Jubel auf. Was in einer Klasse 9 vielleicht nur noch müdes Murren hervorgerufen hätte, war für diese Klasse 5 noch Grund zu echter Freude. Dennoch wurde daraus kein schriller und belastender Lärm, sondern blieb einfach für den kurzen Moment ein lautes Ereignis.

Woge der Begeisterung erdrückt nicht lärmend

Als ich zum Schulschluss den Pädagoginnen gegenüber meinen Eindruck beschrieb, da bestätigten mir beide Klassenlehrerinnen: „Wie Sie das schildern, das deckt sich ganz mit unseren Erfahrungen hier und in anderen Klassenräumen. Hier haben wir keine Probleme mehr mit Lärm, seit dieses System hier hängt. In anderen Klassen gelangt man oft schon nach zehn, fünfzehn Minuten an seine Grenzen.“

barrierefrei dank ReFlx®-System: Raum 1002, Gesamtschule Waltrop

Anlässlich der Inklusion eines Jungen, der Hörgeräte trägt, war die Ausstattung mit dem ReFlx®-System ausgelöst worden. Bereits kurz nach Start des Schuljahres wurde ein weiterer Junge derselben Jahrgangsstufe dieser Klasse, konkret diesem Raum 1002 zugeordnet. Dieser Junge ist ebenfalls auf Hörgeräte angewiesen, hat darüber hinaus aber ein Mikrofon, das Lehrkräfte sich einfach umhängen können. Sprechen sie, wird automatisch das Sprachsignal induktiv in die Hörgeräte dieses Jungen eingespielt.

„Mir ist aufgefallen“, sprach eine der beiden Pädagoginnen den Jungen nun auf die zurückliegende Woche an, „dass Du mir das Mikrofon gar nicht immer gegeben hast.“ „Ja“, räumte der Junge unumwunden und unberührt ein – und zuckte lapidar mit einer Schulter: „Hab ich einfach vergessen.“
„Schämst Du Dich denn, es mir dann noch zu geben? Wenn Du bemerkst, dass Du es vergessen hast?“ hakte die Lehrerin nach.

„Nein, ich schäm’ mich nicht“, gab der Junge spontan zurück. „Aber wenn ich es doch nicht brauche…“

Mikrofonanlage überflüssig

„Verstehst Du mich denn trotzdem gut?“ schien sich die Lehrerin nicht sicher, ob es richtig sei, ihrerseits nicht die Initiative ergriffen zu haben. „Ja“, gab der Junge ganz selbstgewiss zurück, „ich versteh’ Sie gut. … und dann muss ich Ihnen das Gerät ja nicht geben.“

barrierefrei: das ReFlx®-System sorgt für beste Sprachverständlichkeit

In einem anderen Klassenraum war dem Jungen das trotz seiner Sprechanlage nicht gelungen. Deshalb hatte man ihn bereits zu Anfang des Schuljahres in diesen Raum, in diese Klasse umgruppiert.

Das deckt sich komplett damit, dass auch der andere Junge (von vornherein ohne Sprechanlage, allein auf seine Hörgeräte angewiesen) nur mit seinen Hörgeräten dem Unterricht ohne Beeinträchtigungen folgen kann. Der Raum ist dank des ReFlx®-Systems zweifelsfrei BARRIEREfrei: ohne Elektroakustik, allein aus der passiven Ausstattung des Raumes heraus.

Impulsmessungen zeigen sehr deutlich, weshalb das möglich ist und wie sich das Reflx®-System auswirkt. Schaubilder zeigen in Frequenzverläufen und Schallintensitäten deutlich, wie durch die Installation des REIN PASSIVEN ReFlx®-Systems gerade der höhere mittlere und der hohe Frequenzbereich mit einer bisher einmaligen Gleichmäßigkeit auf ein höheres Niveau verstärkt wird. Durch die Verstärkung und Klärung der für Sprache so relevanten Frequenzen kann sogar die Inklusion vollumfänglich bedient werden.

In einem weiteren Magazinbeitrag gehe ich darauf ein, weshalb sich das ReFlx®-System so positiv auf Sprache auswirkt.

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Durch die Raumakustik muss ein Ruck gehen

Seit dem 7. September 2022 gibt es diese Streitschrift in 2., vollständig überarbeiteter Auflage: „Durch die Raumakustik muss ein Ruck gehen“. Hier fließen nun bereits die fortgesetzte Recherche und die Erkenntnisse auf der Grundlage eines Gutachtens mit ein, außerdem die Erfahrungen etwa aus der Inklusion.

Lesen Sie auch: PrimOrdium – die Publikation anlässlich der Tagung DAGA 2022 in Stuttgart, mit Vortrag zum Thema.

Auch durch viele Blicke über den Tellerrand hinweg zeige ich auf, wie sich Einzelpersonen oder auch ganze Wissenschaftszweige immer wieder verrannt haben. Und so ist die Raumakustik nur EIN Beispiel unter vielen und EIN Bereich unter vielen, der von Irrtümern beherrscht wird. Schon die Grundannahmen zur Raumakustik sind falsch – und die Wissenschaft kann zu physikalisch korrekten Resultaten erst gar nicht gelangen.

Eine Streitschrift…

Mit „Nachhall ist kein Feind“ oder „Abklingphase ≠ Nachhall“ finden sich dort immer wieder herausfordernde Zwischenüberschriften. Mit denen möchte ich aber nicht einfach provozieren. Sondern es sind zugleich Thesen, die ich ausführlich begründe.

Und so wird leicht nachvollziehbar, weshalb ich Forschende dringend aufrufe, noch einmal vorbehaltlos für die Raumakustik zurückzugehen auf LOS! Die gegenwärtigen Wissenschaften sind über die Akustik ja nicht völlig im Irrtum. Aber einige Irrtümer und vermeintliche „Erkenntnisse“ verhindern, dass wir mit guter Raumakustik versorgt werden. Dabei ist es ganz gleich, ob es ALLE Berufstätigen wo auch immer sind: in Besprechungs- oder Seminarräumen; in Klassenräumen. Ob es Kinder und Jugendliche in Schulen und in KiTas sind. Ob es wir alle sind in Wohnräumen oder in Räumen der Bewirtung. Ob es normal Hörende sind oder Personen, die zwingend auf Hörgeräte angewiesen sind. NIEMAND ist NICHT betroffen.

… um der besseren Akustik Willen

Zum Abschluss, da ‚Books on Demand‘ als „Leseprobe“ einfach die ersten 20 Seiten aus einem Buch auszieht (was dann bei mir gerade das Inhaltsverzeichnis und das 2. Vorwort wiedergibt), möchte ich hier eine 25-seitige PDF zugänglich machen, um das Inhaltsverzeichnis und „echte“ 20 Seiten Leseproben anzubieten. Dabei muss ich Ihnen einen Link auf meine private Website präsentieren, da ich sonst keine PDF einbinden kann.

Bestellen Sie einfach & bequem, direkt bei BoD.de direkt auf ihren Tisch: zu Ihnen nach Hause oder zu Ihnen ins Büro.

Paperback, 12 x 19 cm, 544 Seiten