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Inklusion als Zielvorgabe

Für Personen mit Hörschädigung hängt – viel mehr als für Normalhörende – die Teilnahme an Leben und Kommunikation an der Klarheit von Klang, folglich der Präsenz und Energie der höheren Frequenzen, nicht aber am Nachhall.

> Das ReFlx®-System ist hier das genau passende Puzzle-Teil. Denn das ReFlx®-System ist genau dafür konzipiert. <

Was, wenn sich das Hören im Dunst verliert… ?

Seit eh und je und gebetsmühlenartig macht man Sie – etwaig als Selbstbetroffene mit Hörbeeinträchtigung, ggf. schon oder sowieso mit Hörgerät – glauben, sehr kurze Nachhallzeiten in Räumen seien gerade wichtig und günstig für Personen mit Hörbeeinträchtigungen.

Dem jedoch ist NICHT so. – Denn am so genannten „Nachhall“ liegt es nicht. Nämlich nicht ursächlich.

Besteht man aber auf kurze Nachhallzeiten, so nimmt man durch viel Absorption der Sprache genau das, was Sie am meisten brauchen: Die höheren und energiearmen Frequenzen.

Und wenn dann z. B. Klassenräume so genannt „inklusiv“ ausgestattet werden, dann nimmt man mit noch mehr Absorption gerade jenen Personen, die bereits schlechter hören oder schon auf Hörgeräte angewiesen sind, genau das, was sie noch dringender brauchen als andere: nämlich wiederum die höheren Frequenzen.

An den hohen Frequenzen hängt die Klarheit von Raumklang. Und die Sprachverständlichkeit!

Wenn nun sogar Fachleute der Raumakustik, die selbst von Schwerhörigkeit betroffen sind, darauf beharren, dass der Nachhall zugunsten schwer Hörender noch stärker bedämpft werden müsse, wenn solche sich gar im Normen-Unterausschuss für DIN 18041 engagieren, so kann doch nicht falsch sein, dass kurze Nachhallzeiten gut sind für die Inklusion.

Oder?

Selbst-Betroffenheit als Kompetenz-Garantie?

Wo in Kommunikationsräumen – das können Seminar- und Besprechungsräume oder Klassenräume sein – streng nach Norm eine große Ruhe erzielt worden ist, wo alle Beteiligten im ersten Hören sehr erfreut reagiert haben, da ziehen bald mit dem Alltag und der regelmäßigen Nutzung auch Ernüchterung und Enttäuschung ein.

Denn was für Normalhörende anstrengend ist, wird für Schwerhörende oder für Personen, die auf Hörgeräte unerlässlich angewiesen sind, nun erst recht zur BARRIERE:

der Verlust der hohen Frequenzen durch starke Absorption.

Sprache ist stets energiearm

Sprache lebt – entgegen überwiegend anders lautender Behauptungen – ALLEIN von energiearmen und mindestens mittelfrequenten, im Wesentlichen aber hochfrequenten Lautbildungen, die im Mundraum gebildet werden:

Durch Formung der Mundhöhle, Formung der Lippen, Einsatz der Zunge… Das aber ist zugleich der Grund, weswegen Sprache nicht zwangsläufig verständlicher wird, wenn jemand lauter spricht.

Überwiegend ausschlaggebend für das Verständnis – wenn jemand auf Bitten hin das Gesagte wiederholt – ist, dass man das Gesagte noch einmal hört, das Gehirn also die Gelegenheit bekommt, die Sprachbotschaft noch einmal nach bekannten Mustern abzusuchen. Lauter wird in der Wiederholung oft, deutlicher, klarer und besser verständlich hingegen wird in der Wiederholung selten gesprochen.

Die schwachen Zisch-, Rausch- und Klicklaute ebenso wie die Plosive*, die im Mundraum gebildet werden, lassen sich durch lauteres Sprechen ohnehin energetisch nur leicht, meist sogar gar nicht verstärken und können lediglich profitieren von einer ausgeprägt disziplinierten Aussprache.

Mundraum und Kehlkopf: wo Sprache gebildet wird
Sprache wird im Mundraum gebildet – und ist somit immer energiearm

Das ist aber auch der Grund, weshalb Sprachklarheit nicht erlangt werden kann, indem man die Absorption im „Idealfall“ so stark auslegt, dass nur noch Direktschall verbleibt. Dieses ist das Ideal für druchschnittlich große Klassenräume und Besprechungsräume – laut DIN 18041. So geht aus DIN 18041 hervor, dass der Direktschall des gesprochenen Wortes bis zu einer Hördistanz von 8 Metern vollkommen ausreiche.

Tatsächlich aber reicht regelmäßig der Direktschall bei ruhiger Sprechweise über eine Distanz von 3 bis max. 4 Metern. Und starke Bedämpfungen sorgen dafür, dass jene Sprachanteile, die schon aus sich heraus schwach sind, keinerlei Unterstützung erfahren.

Das ReFlx®-System hingegen verstärkt genau die höheren, die ohnehin energiearmen Sprachanteile – aber passiv: ohne Elektroakustik, ohne Strom, ohne Wirksamkeitseinbußen durch Alterung oder Wartungsmängel.

Gleichzeitig entstört das ReFlx®-System Räume über die Raumkanten – also genau dort, wo eine vom Sprachsignal grundsätzlich abweichende Klangsignatur ausgebildet und in ihrer Schallintensität noch verstärkt wird.

Obgleich das Reflx®-System all diese Mängel in einem Handstreich behebt, bedeutet mit dem ReFlx®-System ‚inklusiv‘ nicht exklusiv, sondern Standard.

Denn weil das ReFlx®-System die effektivste Entstörung eines Raumes UND die gezielte Stärkung der hohen Frequenzen in einem Zuge leistet, deshalb ist das ReFlx®-System zugleich dennoch kostengünstig.

in ALLEN Räumen: blanke RAUMKANTEN stören

Insbesondere für Kommunikationsräume, aber auch für Räume in Mischnutzung – das sind z. B. kleinere Mensen, die auch für Versammlungen genutzt werden, oder Foyers, die auch für Empfänge und Feiern mitgenutzt werden, oder, oder… – ist es wichtig, die Raumkanten nicht nur zu entstören, sondern sich genau dieses Kantenvolumen zu erschließen, um nützliche Schallanteile zu verstärken.

Auf diese Weise verliert die alte Mär vom Nachhall gänzlich ihren Zauber: Nachhall ist auch für Personen mit Hörschädigung ein zweitrangiges Kriterium. Denn das klare und zeitlich nur leicht versetzte Signal, das die Reflexion einbringt, kann vom Gehirn zusätzlich zur Entschlüsselung einer Sprachkodierung genutzt werden, insbesondere wenn zugleich weniger störende Überlagerungen präsent sind.

… dabei ist ECHTE Inklusion sooo einfach!

All das sagt Ihnen nur tunlichst niemand. Die einen mögen es nicht wissen. Andere MÖCHTEN nicht, dass Sie es wissen…

• • • • • • •

* Selbst in der Fachliteratur wird immer wieder der Begriff „Explosivlaut“ verwendet. Der ist sachlich falsch und fachlich nichts. Wenn Ihr Wörterbuch den „Explosivlaut“ sehr wohl listet, dann rein resignativ gegenüber Umgangssprache.

Plosiv – Plosivlaut – Verschlusslaut – Plapp-Laut
(reproduktiv entnommen: WAHRIG – Deutsches Wörterbuch, 2011)
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Pro Sprache & Contra Lärm

Wie überall so auch in der Raumakustik wird mit leeren Versprechungen viel Geld umgesetzt. Kommunen verbrennen horrende Summen, um DIN 18041 streng zu folgen und in Neubauprojekten, bei Sanierungen oder durch Nachrüstungen vermeintlich „gute Hörsamkeit“ in Kommunikationsräumen zu realisieren.

Wenn in DIN 18041 die Rede ist von „Planungsrichtlinien zur Sicherung der Hörsamkeit vorrangig für die Sprachkommunikation“ (DIN 18041:2016-03, „1 – Anwendungsbereich“; Seite 5), dann ist damit nichts versprochen, aber eine positive Voreingenommenheit geschürt. In Kapitel 4, „Anforderungen und Empfehlungen“, wird auf Seiten 10 und 11 „gute Hörsamkeit“ dann aber tatsächlich auch in Aussicht gestellt.

Zugleich wurden seit den 1990er Jahren alle Versuche erfolgreich abgewehrt, die Bedeutsamkeit der Raumkanten in die Norm sinnvoll mit aufzunehmen. – Geholfen hat dabei, dass es der Forschung noch immer nicht gelungen ist, Raumkante explizit abzubilden, geschweige denn, den Einfluss der Raumkanten auf das Gesamtschallereignis in einem Raum mathematisch zu beschreiben.

Nachgewiesen aber ist der negative Einfluss der nackten Raumkanten und Raumecken auf die Raumakustik sehr wohl. Nämlich empirisch durch den immer wieder erfolgreichen Einsatz von Kantenabsorbern. Zumindest dieses leisten Kantenabsorber und auch Kantenresonatoren: die akustische Entstörung von kubischen Räumen.

DIN 18041 erstickt Sprache – in „guter Absicht“?

In Anhang C zu DIN 18041 heißt es unter dem Titel „Sprachkommunikation“:
Ein Raum hat vor allem dann diesbezüglich eine gute Hörsamkeit, wenn Sprachkommunikation darin einwandfrei und störungsfrei stattfinden kann.“ (Seite 27, erster Absatz, Satz 2)

R 122 der Städt. Realschule Waltrop mit dem ReFlx®-System
R 222 der Städt. Realschule Waltrop hat bei vollflächig bedämpfender Decke erst mit Nachrüstung des ReFlx®-Systems die Sprachverständlichkeit zurückgewonnen

Wenn es in Anhang C zu DIN 18041 im dritten Absatz heißt:
Der Sprechapparat des Menschen ist normalerweise für eine Sprechweise auf einen A-bewerteten Schalldruckpegel in 1 m Abstand von 54 dB bis 60 dB […] ausgelegt“ (Seite 27, dritter Absatz, Satz 3),

oder wenn im rein „informellen“ Anhang F detailliert und sachlich zumindest weitestgehend korrekt zu den unterschiedlichen Frequenzanteilen der Sprache die hohen Frequenzen sehr wohl hervorgehoben werden,

dann sind Sprache und Raumakustik nicht sachgerecht aufeinander abgestimmt worden, wenn es ganz im Widerspruch dazu bereits auf Seite 19 heißt:
Da bei Räumen mit einem Volumen bis ca. 250 m3 keine Gefahr zur akustischen Überdämpfung besteht, kann hier eine vollflächig schallabsorbierende Decke in Kombination mit einer ebenfalls schallabsorbierenden Rückwand eingesetzt werden […].“

Ein wirkliches Verständnis für Raum, Akustik und Sprachkommunikation wird mit einer solchen Feststellung nicht repräsentiert. Und erst recht die alltägliche Praxis beweist, dass durch vollflächig bedämpffende Decken die Sprachverständlichkeit beeinträchtigt wird.

Die Gründe für solche Empfehlungen erschließen sich nicht, wenn doch andererseits die Interessen von „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041) ausdrücklich in den Vordergrund gerückt werden.

Ahnungslosigkeit dominiert die Raumakustik

Solche Räume „bis“ 250 m3 (sog. „kleine“ Räume im Verständnis der DIN 18041) sind z. B. Klassenräume bis ca. 75 Quadratmetern bei Deckenhöhen von 3 bis 3,4 m (selten in sehr alten und unsanierten Bestandsgebäuden bis zu 4 m Raumhöhe).

Schon die Klassifikation „kleiner“ und „mittelgroßer“ Räume – mit einer Grenzziehung bei 250 Kubikmetern Raumvolumen – macht aus physikalischer Sicht überhaupt keinen Sinn. Ebenso, wie die Feststellung in DIN 18041, „aufgrund der Raumabmessungen ist eine Überdämpfung […] durch schallabsorbierende Maßnahmen in der Regel nicht zu befürchten“ (DIN 18041:2016-03; 5.3.3 – Kleine Räume mit Volumina bis etwa 250 m3), eines jeden Realitätsbezugs entbehrt.

Und tatsächlich äußern Lehrkräfte über DIN-gerecht akustisch ausgestattete Räume, man müsse permanent sehr laut sprechen und umgekehrt sehr konzentriert hören.

„Der Unterricht in solchen Räumen ist extrem anstrengend“, so etwa der O-Ton eines Gymnasiallehrers – der damit die zahlreichen Klagen von Lehrkräften aller Schultypen kurz und bündig auf den Punkt gebracht hat.

Laut und öffentlich äußert das hingegen niemand mehr: So bedämpfte Räume gelten als arbeitsrechtlich einwandfrei und sicher. Folglich müssen Lehrkräfte sich damit abfinden, dass die Belastung nun lediglich eine andere, aber keine geringere ist – man nur leider nichts mehr dagegen tun kann…

R 122 der Städt. Realschule Waltrop – mit ReFlx®-System
R 122 der Städt. Realschule Waltrop mit ReFlx®-System: hohe Sprachklarheit trotz Nachhallzeiten oberhalb Norm-Vorgaben

Wenn selbst die Arbeitsschutzregel ASR A3.7 der ‚Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin‘ sich am Nachhall orientiert und analog zu DIN 18041 bedämpfte Räume rechtlich frei spricht… gibt es dann überhaupt andere Wege für die Raumakustik und geht dann überhaupt MEHR Sprachverständlichkeit?

Ja! – Es geht.

Mit dem ReFlx®-System. Und vorläufig allein mit dem ReFlx®-System.
Mit Kantenabsorbern und auch mit Plattenresonatoren – die die Norm sämtlich bisher erfolgreich zurückgedrängt hat – kann bereits seit etwa den 1990er Jahren sinnvoll Linderung von Lärmproblemen erlangt werden: über die Entstörung der Raumkanten. Auch kann so sehr wohl die Bedeutsamkeit von Raumkante unter Beweis gestellt werden.

Aber allein das ReFlx®-System bietet seit 2020 den „Turbo“ in Sachen Sprachdeutlichkeit:

ReFlx®-System als „Booster“ für Sprache

Das ReFlx®-System entstört die Raumkanten – vergleichbar Kantenabsorbern – UND verstärkt gleichzeitig die hohen mittleren und die hohen Frequenzen.

erfolgreich ohne Elektroakustik: ReFlx®-System optimiert exakt für Inklusion (R 1002 der Gesamtschule Waltrop)

Zugleich nämlich – während das ReFlx®-System zur Entstörung der Raumkanten poröse und Schall absorbierende Materialien gar nicht benötigt – reflektiert das ReFlx®-System in optimalem Winkel die nützlichen Frequenzen. Im Bereich von ca. 1.100 bis über 17.000 Hz wird der Schalldruck um bis zu 18 dB verstärkt – und zwischen 1.250 und 12.500 Hz sogar mit einer fast gleichmäßigen Intensität.

On the top: Auch mit einer gleichmäßigen Intensität im ganzen Raum, wie Messungen der STI-Werte gezeigt haben.

Fast unabhängig von der übrigen Raumausstattung wird gleichsam ein eigenständiger Hörraum erschaffen, der sogar elektroakustische Sprechanlagen für Personen mit Hörgeräten überflüssig macht.

Verlinkung zur ausführlichen Beschreibung (bitte auf das Bild klicken)

So stellt das ReFlx®-System eine Methode dar, unabhängig von Energie, Wartung und Reparatur eine immerwährend maximale Klarheit von Sprache zu gewährleisten.

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„Ich versteh‘ Sie gut!“

sagt einer der beiden Jungen, die auf Hörgeräte angewiesen sind – und kann darauf verzichten, seine Mikrofonanlage zu benutzen, da in Raum 1002 der Gesamtschule Waltrop das ReFlx®-System installiert ist.

Hochinteressant und aufschlussreich war meine Hospitation in diesem Raum während Unterricht und Wochenabschlussstunde (WAS). Für die Sprachverständlichkeit allemal, bot die WAS auch Aufschluss zum Thema ‚Lärm‘. Denn die WAS ist nicht nur Rückschau und Besprechung von Problemen oder Geplantem – sondern auch emotional mal positiv, mal negativ sehr aufgeladen.
So zeigten sich im Rahmen der Besprechungen während der WAS die einen oder anderen Schülerinnen oder Schüler aufgewühlt oder erregt, so dass die Diskussionen streckenweise für einige Unruhe sorgten.

Besonders aufschlussreich war eine Woge der Freude und Begeisterung: Wegen des in der folgenden Woche anstehenden Wandertages brandete kurz aber laut der Jubel auf. Dennoch wurde daraus kein schriller und belastender Lärm, sondern blieb einfach für den kurzen Moment ein lautes Ereignis.

Woge der Begeisterung erdrückt nicht lärmend

Als ich zum Schulschluss den Pädagoginnen gegenüber meinen Eindruck beschrieb, da bestätigten mir beide Klassenlehrerinnen: „Wie Sie das schildern, das deckt sich ganz mit unseren Erfahrungen hier und in anderen Klassenräumen. Hier haben wir keine Probleme mehr mit Lärm. In anderen Klassen gelangt man oft schon nach zehn, fünfzehn Minuten an seine Grenzen.“

das ReFlx-System in den oberen Raumkanten des Raumes 1002, Gesamtschule Waltrop

Anlässlich der Inklusion eines Jungen, der Hörgeräte trägt, war die Ausstattung mit dem ReFlx®-System ausgelöst worden. Bereits kurz nach Start des Schuljahres wurde ein weiterer Junge derselben Jahrgangsstufe dieser Klasse, konkret diesem Raum 1002 zugeordnet – der ebenfalls Hörgeräte trägt, aber dazu auch ein Mikrofon hat, das Lehrkräfte sich einfach umhängen können. Sprechen sie, wird automatisch das Sprachsignal induktiv in die Hörgeräte dieses Jungen eingespielt.

„Mir ist aufgefallen“, sprach eine der beiden Pädagoginnen den Jungen nun auf die zurückliegende Woche an, „dass Du mir das Mikrofon gar nicht immer gegeben hast.“ „Ja“, räumte der Junge unumwunden und unberührt ein, zuckte lapidar mit einer Schulter: „Hab ich einfach vergessen.“
„Schämst Du Dich denn, es mir dann noch zu geben? Wenn Du bemerkst, dass Du es vergessen hast?“ hakte die Lehrerin nach.

„Nein, ich schäm’ mich nicht“, gab der Junge spontan zurück. „Aber wenn ich es doch nicht brauche…“

Mikrofonanlage für Hörgerät nicht mehr nötig

„Verstehst Du mich denn trotzdem gut?“ schien sich die Lehrerin nicht sicher, ob es richtig sei, ihrerseits keine Initiative zu zeigen. „Ja“, gab der Junge ganz selbstgewiss zurück, „ich versteh’ Sie gut. … und dann muss ich Ihnen das Gerät ja nicht geben.“

das ReFlx-System sorgt für beste Sprachverständlichkeit – auf für Hörgeräteträger

Das deckt sich übereinstimmend damit, dass auch der andere Junge (von vornherein ohne Sprechanlage, allein auf seine Hörgeräte angewiesen) nur mit seinen Hörgeräten dem Unterricht ohne Beeinträchtigungen folgen kann. – Der Raum ist dank des ReFlx®-Systems zweifelsfrei BARRIEREfrei: ohne Elektroakustik, allein aus der passiven Ausstattung des Raumes heraus.

Impulsmessungen zeigen sehr deutlich, weshalb das möglich ist und wie sich das Reflx®-System auswirkt: Schaubilder zeigen in Frequenzverläufen und Schallintensitäten deutlich, wie durch die Installation des REIN PASSIVEN ReFlx®-Systems gerade der höhere mittlere und der hohe Frequenzbereich mit einer bisher einmaligen Gleichmäßigkeit auf ein höheres Niveau verstärkt wird – und so die genau für die Klarheit von Sprache so relevanten Frequenzen besonders gut hervorhebt.

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… macht genau was es soll!

… nämlich BARRIEREfreie Klassenräume ‚at it’s best‘: Hier geht die Inklusion Hörgeräte nutzender Schülerinnen und Schüler OHNE elektroakustische Anlagen.

Und „barrierefrei“ ist hier auch umgekehrt zu verstehen: Nämlich für Lehrkräfte, die etwaig bereits mit Beeinträchtigungen ihres Hörsinnes zu kämpfen haben oder stimmlich nicht (mehr?) so stark belastbar sind.

Der „offizielle“ Übergabetermin fand gewiss nicht zufällig während der Unterrichtszeit statt – und bestätigte dann zugleich von der praktischen Seite das ReFlx®-System.

Was das Gutachten für Raum 122 der Städtischen Realschule Waltrop in STI-Werten (Sprachverständlichkeitsindex) rein theoretisch abgebildet hat, das erwies sich nun – in einer anderen Schule, einem Raum mit seinen eigenen Grundbedingungen – als vollumfänglich deckungsgleich in der Praxis des Schulalltags: Alle Hörpositionen in Raum 1002 der Gesamtschule Waltrop, im Jahrgangshaus I, sind gleichberechtigt herausragend gut.

Darüber hinaus hilft das ReFlx®-System auch jenen beiden Schülern der Klasse optimal, die auf Hörgeräte angewiesen sind.

R 1002 der Gesamtschule Waltrop – vorher/nachher (mit ReFlx-450|900|35°mx3)

Erste Eindrücke kann man über das Video gewinnen – allerdings eben („erste Eindrücke“) im leeren Klassenraum, also ohne Vollbesetzung mit Schülerinnen und Schülern.

„… für mich sprechen Sie jetzt sehr leise. Ist das Ihre normale Sprechweise?“ fragte nach einigen Minuten einer der städtischen Mitarbeiter im Austausch mit der Pädagogin, in deren Unterricht wir gegangen waren, um einen realen Eindruck im besetzten Klassenraum gewinnen zu können.

entspanntes Sprechen + klare Verständlichkeit

„Ich spreche immer so“, bestätigte die Klassenlehrerin. Und die Resonanz der Schülerinnen und Schüler war einhellig: Es gibt keine Probleme, die Lehrerinnen zu verstehen. Und zwar unabhängig davon, ob hier eine Schülerin von links außen unterstrich, oder dort eine der Schülerinnen in der letzten Reihe bekräftigte, dass ihre Lehrerin immer klar und gut zu hören sei.

R 1002 der Gesamtschule Waltrop – Ansicht der Rückwand vorher / mit ReFlx-System

Auslöser der akustischen Maßnahme war die Einschulung eines Schülers der künftigen Klasse 5, der beidseitig auf Hörgeräte angewiesen ist. Thema: INKLUSION. – Das klappt so reibungslos, dass bereits nach wenigen Tagen ein weiterer Schüler, der aus seiner Grundschulzeit eine Sprechanlage mitgebracht hatte, in diese Klasse umgruppiert wurde.

Für beide Jungen gibt es keinerlei Probleme, sich unbeeinträchtigt am Unterricht zu beteiligen, ohne dass eine zusätzliche elektroakustische Sprechanlage noch vonnöten wäre: Den Beiträgen der Lehrkräfte oder der Mitschülerinnen und Mitschüler können beide Schüler problemlos folgen, auch ohne die Unterstützung durch elektroakustische Systeme.

Das System macht genau das, was es soll„, so zieht Frau Bayezit als Leiterin der Fachgruppe ‚Immobilienmanagement‘ der Stadt Waltrop ihr Fazit.

Wie das ReFl®-System das schafft, das machen erst Impulsmessungen auch analytisch nachvollziehbar und verständlich.

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… und es klingt „irgendwie klarer“

… so die spontane Reaktion der beiden Pädagoginnen auf die Ausstattung ihres Klassenraumes mit dem ReFlx-System, als sie aus den Sommerferien zurückkehrten.

Als die Pädagoginnen ihren Klassenraum erstmalig betraten, um sich zum Ende der Ferien hin auf das neue Schuljahr vorzubereiten, war das Erste, was ihnen auffiel, dass der Raum weniger hallig war, als zuvor. „Wir sind erst einmal in drei, vier Nachbarklassen gegangen. Jeder Raum klingt ja etwas anders. Aber…

…eindeutig hat diese Klasse nun weniger Nachhall.“

R 1002 der Gesamtschule Waltrop – ausgestattet mit ReFlx-450|900|35°mx3

Wohl ein bisschen, als könne man den eigenen Ohren nicht mehr trauen, wollten die Pädagoginnen sich durch den Vergleich mit anderen Klassenräumen Gewissheit verschaffen, dass sie sich nicht täuschten. Mit meinem Video habe ich vergleichend festgehalten, was sogleich aufgefallen war, ohne dass bereits Unterrichtsbedingungen im Austausch mit den Schülerinnen und Schülern herrschten.

mit ReFlx-System: jede Hörposition im Raum gleich gut

Schon in diesem Video, also im unbesetzten Raum – und somit vergleichbar mit der Situation, die auch die Pädagoginnen nach den Ferien vorgefunden hatten – zeigt sich der Raum deutlich weniger hallig (immer noch oberhalb der Vorgaben einer DIN 18041, die jedoch wider anderslautende Behauptungen keine verbindliche Richtlinie darstellt). Ganz besonders wird deutlich, dass man in beliebige Richtungen gewandt sprechen kann, ohne dass die Klarheit der Sprache leidet.

ReFlx-System an der Tafelseite; mit Sonderlösung vor der WLAN-Sendeapparatur

Die Weiterentwicklung auf die 90 cm breite Ausführung hat sich im Rahmen der Montage bestens bewährt: In zwei Komponenten aufgeteilt, kann die Montage von einer einzelnen Person auf der Leiter gut bewältigt werden. Der Schritt von 60 cm auf 90 cm bringt einen entsprechend geringeren Gesamtaufwand mit sich: R 1002 der Gesamtschule Waltrop kommt mit nur 23 Elementen auf 9,3 Quadratmeter Reflektorfläche – die rein rechnerisch und sozusagen ’netto‘ 1,53 Kubikmeter Kantenvolumen abschirmen.

im Montageverlauf: rechts noch unverdeckte Trägerkomponenten des ReFlx-Systems

Nun soll der Schulbetrieb erst einmal geregelt starten. In einigen Wochen möchte ich dann erste Erfahrungen und Eindrücke einholen.

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ReFlx®-System: neue Sicht auf Inklusion

Ein Hörgerät allein macht’s noch nicht. Auch der Raum muss mitspielen. Und sagt die selbstständige Hörgeräteakustik-Meisterin Ursula Schreier (Velbert-Langenberg): „Was an höheren Frequenzen durch Absorption erst verloren ist, das kann auch das teuerste Hörgerät nicht zurückholen.“

Jedoch geht man gemäß DIN 18041 auf das Problem der akustischen Inklusion „darauf ein“, indem man noch mehr Absorption für Klassenräume verordnet. DARAN geht dann die Sprachverständlichkeit erst recht zugrunde: Die Räume sind dumpf und erschweren die sprachliche Kommunikation sogar erheblich.

Das mag auch damit zu tun haben, dass man uns eine falsche Sicht auf die Sprache lehrt. Genauer: auf das gesprochene Wort.

ReFlx®-System entstört Räume…

Die meisten Konsonanten werden in Frequenzen gebildet, die selbst von schlechten Absorbern spielend verschluckt werden. Aber auch die so genannten Vokale – die „Stimmhaften“ – sind in Wahrheit stimmlos: Nicht die Tongebung über die Stimmlippen macht die Vokale unterscheidbar, sondern (genauso wie das für die Konsoanten gilt) die Formung von Mundraum sowie Lippen- und Zungenarbeit prägen die Vokale aus. … und so lassen sich dann auch Vokale EINDEUTIG flüstern.

ReFlx-System in der Städt. Realschule Waltrop

ReFlx®-System hilft auch Schwerhörigen

Auch Vokale sind „eigentlich“ Hauchlaute – und also „Stimmlose“. Weil die Unterscheidbarkeit der stimmhaften Äußerung allein durch das im Mund gebildete Rauschen und die Drosselung des Austrittsluftstromes durch Mundformung entsteht (auch die Zunge ist daran beteiligt).
Der Unterschied zwischen „a“ und „i“ mag leicht suggerieren, dass es um Stimmhaftigkeit ginge, wenn sich beim „i“ die Stimme leicht zu heben scheint. Oder der Unterschied zwischen „a“ und „o“ mag suggerieren, der Unterschied zwischen diesen Vokalen liege in der Stimmhaftigkeit, wenn sich beim „o“ die Stimme senkt. – Tatsächlich ist das aber nur ein Nebeneffekt, der nicht ursächlich zur Aussprache dieser Buchstaben gehört – und diese nicht ursächlich unterscheidbar macht.

… unterstützt energiearme Sprachanteile

Das genau ist der Grund, weshalb im Grunde die gesamte Sprache energiearm stattfindet.
Das ist aber auch der Grund, weshalb die energiearmen und höheren Frequenzen nicht durch Raum erstickt, verschlungen, absorbiert werden dürfen. Erst recht nicht, wenn der Hörsinn ohnehin schon beeinträchtigt ist und der sprachliche Austausch mindestens ein Problem, vielleicht eine nur mit Hörgeräten überwiedbare Barriere darstellt.

Für Inklusion: akustische Transparenz

Der RAUM muss die Möglichkeit bekommen, die energieärmsten sprachlichen Äußerungen zu unterstützen, zu verstärken. Dass heißt, dass bereits durch passive Maßnahmen (also ohne Elektroakustik) die energiearmen Sprachanteile verstärkt werden sollten.

Genau DAS macht das ReFlx®-System.

Von der herausragenden Sprachverständlichkeit profitieren auch Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, in einem besonderen Maße.