ReFlx® und D21 sorgen für optimale Akustik im Büroraum einer Schulleiterin
Die Akustik im Büroraum ist ein ganz eigenes Thema. In Mehrpersonenbüros müssen selbstverständlich gegenseitige Störungen maximal reduziert werden. Aber auch hier sind gängige Herangehensweisen nur unzulänglich. Denn regelmäßig wird der Störeinfluss des Kantenvolumens bei geläufigen akustischen Maßnahmen schlicht ignoriert.
Besonders nun aber die Akustik in einem Büro, das einzeln und zudem – mit Besprechungsecke – genutzt wird, um den engen Austausch im Führungsteam pflegen zu können, konfrontiert mit besonderen Anforderungen.
Man muss das Kantenvolumen immer zuerst beachten – und entstören. So auch in Mehrpersonenbüros. In dem vorliegenden Beispiel ist das für die Akustik im Büroraum noch wichtiger: Weil dieses Einzelbüro nicht so groß ist.
Das Kantenvolumen wirkt sich – was inzwischen in der Branche allgemein bekannt sein wird – je kleiner ein Raum, umso schädlicher aus. Das war gerade im vorliegenden Büroraum ganz unmissverständlich zu bemerken. Nicht einmal Telefonate konnten angenehm, geschweige denn ungestört geführt werden, weil diese schon allein durch die eigene Sprache gestört wurden. Einmal ganz davon zu schweigen, wenn man aus Gründen des Ablaufs für sich selbst oder wenn man im Rahmen von Besprechungen für Mitanwesende das Telefon auf Lauthören nutzte.
Die Diffusoren D21 entstören „in einem Abwasch“ auch die Raumkanten.
Je kleiner ein Raum ist, desto mehr wird nicht der Raum „hallig“ im geläufigen Sinne!
… sondern desto mehr verhallt der Raum durch jene Störungen, die im Kantenvolumen entstehen.
Konsequent habe ich in diesem Büro das Kantenvolumen zu allererst in den Fokus genommen. Die oberen Längskanten habe ich mit dem ReFlx®-System ausgestattet, soweit der Fensterschwung bzw. von den Einbauschränken der Türschwung nicht beeinträchtigt wird. Die linke hintere Ecke hingegen habe ich auf der ganzen Höhe – mit 3 Elementen des Diffusors D21 übereinander – zugleich auch im Kantenvolumen entstört. Gerade weil der recht kleine Raum darauf verzichten kann, habe ich hier kein ReFlx®-System senkrecht installiert, sondern auf den Diffusor D21 gesetzt, um die Halligkeit im Raum abzuschwächen.
Ergänzend mildern zwei Elemente des D21 noch einmal auf der freien Wand, gegenüber des Schreibtischarbeitsplatzes, den allgemeinen Widerhall ein wenig ab.
Akustik im Büroraum: Diffusor D21 spielt tragende Rolle
Das Resultat ist ein Raum, der nicht frei ist von Nachhall. Der allgemeine Widerhall in einem Raum darf jedoch nicht verwechselt werden mit dem echtenNachhall. Der nämlich ist gar nicht die eigentliche Störquelle. Sondern Nachhall suggeriert – für das Unterbewusstsein positiv – einen größeren Raum, als er etwaig vorhanden ist. Und gleichzeitig beeinträchtigen klare und unverfälsche Reflexionen auch die so genannte „Hörsamkeit“ nicht.
Tatsächlich störend am so genannten „Nachhall“ sind jene im Kantenvolumen zerstörten Signale, die eben keinen Signalgehalt mehr besitzen. Es sind reine Störsignale: Was aus dem Kantenvolumen kommt, ist nur noch eine überdeckende bis laute Geräuschkulisse.
Dasselbe Problem mit dem Kantenvolumen erschwert auch den sprachlichen Austausch in Kommunikationsräumen. Oder umgekehrt macht gerade das ReFlx®-System Kommunikationsräume sogar vollumfänglich inklusionstauglich. So etwa Klassenräume: In einem anlässlich Inklusion ausgestatteten Raum bewährt sich das ReFlx®-System seit über drei Jahren im realen Unterricht.
eigenen Eindruck gewinnen: mit den folgenden Videos
Wer Interesse hat und jeweils ca. 5 Minuten Zeit erübrigen kann, möge sich gern Videos anschauen. Und vor allem: anhören. Im ersten Video habe ich in dem Schulleitungsbüro sowohl gesprochen als auch (die in der Akustikbranche gern belächelten) Klatschtests gemacht. Diese Klatschtests aber sagen mehr aus als übliche Nachhallmessungen. So objektivierend die nämlich erscheinen mögen, sagen sie nicht mehr aus, als ohnehin und leicht zu hören ist. Nämlich, ob etwas gemacht werden sollte oder gar muss.
Hier geht es zum dem Video mit den Klatschtests (5:14 min.).
Und wiederum dieser Link führt zu dem Video (5:51 min.), mittels dessen Ihr Euch Musikvergleiche (in mehreren kurzen und jeweils direkten Vergleichen) anhören könnt.
Für diese Aufnahmen hatte ich jeweils nur ein Mikrofon für eine Ein-Kanal-Aufnahme gegen die Decke gerichtet, bei 3,32 Metern Raumhöhe in ca. 2,2 Metern Höhe des Mikrofonkopfes, um in einer unverfälschten Weise nur die Raumantwort erfassen zu können.
Mit Kopfhörern hört man natürlich mehr. Nämlich mehr Details. Aber auch mit den am Computerarbeitsplatz oder den im Laptop eingebauten kleinen Lautsprechern hört man die Unterschiede bereits deutlich.
Akustik im Büroraum: vor der Ausstattung – und nachher mit ReFlx® und D21
Ein "Hippos" der griechischen Antike – ein seetüchtiges Schiff.
Nun, das trojanische Pferd ist zwar ein schönes Sinnbild, aber eigentlich auch eine Täuschung. Nämlich schon allein die Erzählung, das trojanische Pferd sei ein Pferd gewesen, ist eine Täuschung.
Das trojanische Pferd der Raumakustik ist der Nachhall.
Aber nicht das trojanische Pferd hält uns zum Narren, sondern viel mehr diejenigen, die Homer wiederum Jahrhunderte später nacherzählt haben. Aber auch Homer selbst war einer, der mündliche Überlieferungen zum Untergang Trojas zu zeitgemäßen und bühnenreifen Dramen verwoben hatte, der Ilias und der Odyssee.
Was lässt sich sagen über das trojanische Pferd, das in eine Wolke von Ungereimtheiten und in die tiefen Schatten der Zeit geraten ist? Aber vor allem: Was hat der Nachhall gemein mit dem trojanischen Pferd?
Denn ganz im Gegenteil herrscht zum Nachhall „eigentlich“ gar nicht so viel Unklarheit…
Hört man sich in der Akustikbranche um und fühlt seinen Gesprächspartnern auf den Zahn, dann ist zwar den wenigsten so richtig klar, weshalb die Nachhallzeiten NICHT den ECHTEN Nachhall beschreiben. Aber fast allen ist klar & bewusst, DASS der Nachhall an sich wenig aussagekräftig ist. Wenn es um die Klarheit der Musik oder die Klarheit von Sprache geht, dann sind die Nachhallzeiten keine gute Richtschnur. Zwar weiß noch immer kaum jemand, WESHALB das so ist – aber DASS es so ist, das ist kein Geheimnis.
Weshalb ist gerade das trojanische Pferd…
Aber gerade diejenigen, die den „Nachhall“ mit dem größten Engagement verteufeln und lieber mehr als weniger Absorption empfehlen, unterscheiden den Nachhall nicht vom Widerhall. Wallace C. Sabine hatte das auch nicht getan – weil er die unterschiedlichen Reflexionen von Schall (noch) nicht zu unterscheiden wusste. Aber deshalb muss man ja nicht „reverberation“ einfach gleichsetzen mit „Nachhall“.
… ein passender Vergleich?
Nun ist schon der Anlass des Krieges der griechischen Stadtstaaten gegen das trojanische Königreich möglicherweise nur ein MYTHOS. Und derselbe Krieg endet dann auch mit einem weiteren MYTHOS. Es ist nämlich entschieden unwahrscheinlich, dass die griechischen Verlierer die Trojaner mit einem Pferd getäuscht haben. Mindestens ein aus Holz geschnitzter Pferdekopf hingegen dürfte dabei dennoch eine Rolle gespielt haben.
Homer, der Urheber des Irrtums, hat diesen jedoch nicht verursacht. Sondern diejenigen, die nach ihm ihre eigenen Erzählungen und Versionen aus jener Schlacht um Troja niedergeschrieben oder in Reliefen, Zeichnungen und Gemälden dargestellt haben. Weil sie Homer nicht verstanden haben! Im besten Falle hatten sie Details falsch aufgeschnappt. Im schlimmsten Falle haben sie einen wesentlichen Kern des Geschehens einfach umgedeutet.
das trojanische Pferd…
Dass sie nicht wussten, was sie tun, ist unwahrscheinlich. Denn auch aus anderen Werken, etwa des Sophokles, geht hervor, dass ein seetüchtiges Schiff „hippos“ genannt wurde. Und Sophokles datiert 3 bis 4 Jahrhunderte NACH Homer! Der Sinn des Begriffs „hippos“ sowohl für seetüchtige Schiffe, als auch für Pferde war also keineswegs untergegangen. Aus dem Kontext heraus wird dabei deutlich, ob vom Tier oder von einem bestimmten Schiffstyp die Rede war.
„Reist Du über die See an Bord von ‚hippoi‘ oder auf kleinen Booten?“ so zitiert Francesco Tiboni den Sophokles („The Hippos of Troy – Why Homer Never Talked About a Horse“, Francesco Tiboni; Archaeopress Publishing Ltd., Oxford, 2021 – Seite 64). Und niemand hatte sich dabei vorgestellt, dass jemand im wörtlichen Sinne über die Wasser und Wellen reite!
… war kein Pferd
Die Meerenge der Dardanellen im Großraum.
Der andere Mythos könnte der Raub der Helena sein. Mochte die Verherrlichung menschlicher Wesen als „göttlich“ auch geläufig gewesen sein zu jenen Zeiten. Mit Helena als Tochter des Zeus ist man hier ja so ganz in der Schnittmenge zwischen Menschenwesen und Göttern. Und auch raubte man zu jenen Zeiten alles auf zwei Beinen, was als Sklave taugte. Erst recht raubte man Frauen – sei es, um einen Gegner zu demütigen, sei es, um Ehen einzugehen (was auch eine Form der sklavischen Unterwerfung war).
Dennoch ist eher zu vermuten, dass für jene Zeit – nämlich mit ca. 1.200 v. Chr. also lange vor der Blütezeit der griechischen Stadtstaaten – der freie Handel verteidigt wurde. Wenngleich Homer seine Epen um 750 v. Chr. verfasst haben soll, datiert man die Verwüstung Trojas um 1.200 v. Chr. DASS man Troja zu jener Zeit geschliefen habe, davon geht die Archäologie heute offenbar mehrheitlich aus. Denn die Verwüstungen Trojas in anderen Zeiten durch Erdbeben unterscheiden sich von jener Zerstörung.
Es deutet einiges darauf hin, dass Troja nur EINE reiche Stadt unter vielen anderen Siedlungen eines Volkes war, das sich die Meerenge der Dardanellen zunutze machen konnte. Wegelagerei und Raubrittertum, über die frühe Kulturen mit einem überschaubaren Aufwand prosperieren konnten. Das war wohl kaum hinnehmbar für die Griechen, die am Handel mit den Völkern an den Küsten des Schwarzen Meeres interessiert waren.
Hierzu nämlich möchte ich ein weiteres interessantes Detail zur Entstehung von Homers Dramen wenigstens einmal aufzeigen. Die Dramen entstanden zu etwa jener Zeit, als griechische Stadtstaaten zumindest vermehrt Stadtgründungen am Schwarzen Meer betrieben.
Die Lage des antiken Troja im Detail.
Wenn die Griechen ihren Handel mit anderen Kulturen, die sie über das Schwarze Meer erreichten, langfristig sichern wollten, dann MUSSTEN sie diese Trojaner ein für allemal vernichtend schlagen. DAS erscheint plausibel als Motiv für ein solch enormes militärisches Engagement und eine so lange durchgehaltene kriegerische Auseinandersetzung. Schließlich hatten sich untereinander rivalisierende griechische Stadtstaaten zusammengetan mit dem Ziel, Troja zu besiegen. Ob man sich dabei wirklich nur auf die Festungsstadt Troja beschränkt hatte, das sei also einmal dahingestellt. Auch das könnte ein dramaturgisch und auf der Bühne gut zu bewältigendes Detail sein, dass nicht die Realität spiegelt.
R 1002 der Gesamtschule Waltrop: vor und nach der Ausrüstung mit ReFlx®
Der Mythos wird hochgehalten und immer wieder bekräftigt: Unangenehme oder gar störende Raumakustik entstehe durch Reflexionen an schallharten Wänden und Decken. Vollflächig bedämpfende Decken seien das wirksame Gegenmittel.
Zum Beispiel in Klassenräumen, in Besprechungsräumen, in Seminarräumen wird die großzügige Absorption von Schall als das beste Mittel hochgehalten, um den störenden Nachhall in den Griff zu bekommen. Und: Kurze Nachhallzeiten gelten allgemein + laut Richtlinie als günstig, um eine gute Sprachverständlichkeit sicherzustellen.
Aber niemand spricht vom störenden Potenzial des Kantenvolumens.
Ratgeber im Internet oder über das Internet verbreitete Broschüren enthalten solche „Weisheiten“ über den Zusammenhang zwischen den Nachhallzeiten und der Schallabsorption. Allein der physikalischen Überprüfung halten solche Behauptungen nicht stand – und bewähren sich noch nicht einmal in der Praxis.
Dennoch: Ein Beispiel ist ausgerechnet der DGUV, der „Spitzenverband der Deutschen Unfallversicherer“, der in seiner Broschüre „Klasse(n) – Räume für Schulen“ solche „Tipps“ und Hinweise verbreitet – und dabei auch noch ausdrücklich auf DIN 18041 verweist.
Doch…
… woher rührt dieser Mythos?
Etwa von der Sabine’schen Formel? Jene Formel, die ebenfalls vom DGUV benannt und hervorgehoben wird!? Eine Formel, die ausdrücklich gerade für solche „kleinen“ Räume gar nicht geeignet ist. Und das ist in der Akustik auch allgemein bekannt!
Wallace C. Sabine konnte dereinst die einzelnen Reflexionen (noch) nicht auseinanderhalten. So hatte Sabine die raumakustischen Probleme nicht hinreichend detailliert beschreiben und keine abschließenden Lösungsvorschläge anbieten können. – Aber Sabine war ein Pionier seiner Zeit! Und keinesfalls Bequemlichkeit stand ihm im Wege, sondern sein verfrühter Tod.
Schon 1900 – aber erst recht in seinen weiteren Publikationen ab 1906 – hatte Wallace C. Sabine auf Probleme hingewiesen, die Größe und Form eines Raumes betreffend, insbesondere aber die höheren Frequenzen im Zusammenhang mit zunehmender Absorption. Probleme also, von denen er wiederholt und mit immer neuen Argumenten und Falldarstellungen schrieb, die seine vereinfachende Formel nicht erfassen kann.
W. C. Sabine ist unschuldig
Wallace C. Sabine mag also die Quelle des Missverständnisses sein. Die Wurzel des Übels hingegen ist weder die Person Wallace C. Sabine, noch sind es seine Publikationen.
Die so genannte und bis heute gebräuchliche „Sabine’sche Formel“ ist eine Grundlage, die Wallace C. Sabine im Jahre 1900 über seine Publikation im ‚The American Architect‘ unter dem Titel ‚Reverberation‘ veröffentlicht hatte. Als solche – nämlich als „Träger“ oder Ankerpunkt eines umfassenderen mathematischen Ausdrucks – wird uns die Sabine’sche Formel gewiss erhalten bleiben. In ihrer jetzigen Form und Handhabung jedoch führt sie zu unbefriedigenden und wenig alltagstauglichen Resultaten.
‚Reverberation‘ kann nicht übersetzt werden mit „Nachhall“. ‚Reverberation time‘ mit „Nachhallzeit“ zu übersetzen ist nicht korrekt im Sinne der Ausführungen von Wallace C. Sabine. Das, was man über RT60 als das Abklingens aller Reflexionen um 60 dB erfasst und als „Nachhallzeit“ bezeichnet, ist in Wahrheit das Abklingen aller denkbaren Formen des Rückwurfs von Schallenergie an jedweden Formen und Gegenständen in einem Raum.
dem Mythos entgegentreten
‚Reverberation‘ darf mit „Nachhall“ nicht verwechselt werden. Genau dort, wo das relevant ist, macht man aber genau das: in der Raumakustik.
Man darf mir entgegen halten, ich müsse eben den gebräuchlichen Aussagewert bestimmter Worte anerkennen. Allein, es erscheint mir eher so, dass gerade dieser Wortgebrauch Missverständnisse fördert. Im besten Falle: nur Missverständnisse…
‚Reverberation‘ mit „Schallrückwürfen“ zu übersetzen, klänge ungelenk. „Und so“Widerhall“ wäre eine mögliche Übersetzung. Aber vielleicht ist ‚reverberation‘ auch einfach eines jener Worte, die man besser nicht übersetzt. Das ist, was bleibt, wenn man sich mit Wallace C. Sabine etwas näher auseinandersetzt.
Und bitte: Wo ist das Problem? In der englischen Sprache gibt es Wörter wie „Kindergarten“ und „Zeitgeist“. Weil sie sich nicht in ein oder zwei Worten schlüssig ins Englische übersetzen lassen, übernimmt man sie einfach.
Tafelfront und Seitenwand eines Beispielraumes: vorher / nachher; durch Ausstattung mit ReFlx®-System passiv inklusionstauglich
Außerdem: Wenn wir doch längst auch gelernt haben, nicht mehr von der Widerstandsfähigkeit zu sprechen, weil das etwas anderes sei als Resilienz, so kann man ja in der Wissenschaft und Branche der Raumakustik auch anerkennen, dass man ‚reverberation‘ nicht „einfach“ übersetzen kann.
Möge dann aus „Reverberation“ nur ja nicht neudeutsch „Rewerberation“ werden – nur um das Wort auf Teufel komm‘ raus „einzudeutschen“. Wir waren auch jahrzehntelang gut damit klar gekommen, wenn wir mal einen wertvollen „Tip“ bekommen hatten. … bis es ein „Tipp“ werden musste. Den Wert hilfreicher Hinweise hat das nicht gesteigert.
‚reverberation‘ – besser nicht übersetzen
Zum Glück schlägt ein solcher Aktionismus nicht immer zu. Die „Garderobe“ ist noch immer, was sie seit eh & je ist…
Kann man nicht also auch „Reverberation“ als stehenden Begriff und unübersetzbar akzeptieren? Und kann man nicht akzeptieren, dass folglich die „Nachhallzeiten“ nicht das sind, als was sie gelesen werden?
Ich möchte über das Rückwandecho sprechen. Und zwar deshalb, weil die gängige Lehre das Rückwandecho schon allgemein vorzugsweise verteufelt. Und wenn Inklusion ins Spiel kommt, dann erst recht. Zu Unrecht!
Die Norm verRÄT sich…
„Da bei Räumen mit einem Volumen bis ca. 250 m³ keine Gefahr zur akustischen Überdämpfung besteht, kann hier eine vollflächig schallabsorbierende Decke in Kombination mit einer ebenfalls schallabsorbierenden Rückwand eingesetzt werden“ – so lautet es in DIN 18041 (Ausgabe :2016-03, dort Seite 19).
Und: FALSCH !
„Eine stehende Lehrerin und die vorne sitzenden Schüler/innen hören bei horizontaler Schallausbreitung über die Köpfe der anderen Schüler/innen hinweg ein Rückwandecho mit einer Zeitverzögerung von fast 50 ms“, so liest man es im „DSB-refeRATgeber 6“ (Deutscher Schwerhörigenbund). Das bleibt ohne Erläuterung so stehen – und soll einfach plausibel klingen.
… und Schwerhörige sind verRATEN
Aber was passiert dort wirklich?
Das Rückwandecho ist das Resultat einer Modellvorstellung. Die geometrische Akustik macht’s möglich. Die geometrische Akustik bildet hier aber die realen Verhältnisse der SchallENERGIE nicht ab. Und so wird aus einer Mücke der berüchtigte Elefant…
Angenommen, eine Lehrerin spricht nicht – wie gemutmaßt – leiser, weil ihr das Rückwand-Echo vorgaukele, sie spreche ja laut genug. Angenommen, sie spricht mit 65 dB also schon in angehobener Sprechweise. Nehmen wir 66 dB, weil es, wie sich gleich zeigen wird, „schönere“ Zahlen ergibt.
Rückwandecho – Irrtum oder Blöff?
Eine Schülerin oder ein Schüler in der letzten Reihe oder an einer hinten angeordneten Tischgruppe bekommt noch 48 dB des Direktschalls ab, kann also von der Addition der Schallenergie durch ein Rückwand-Echo unbedingt profitieren. Hier trifft die Schallreflexion von der Rückwand mit nur 6 bis 10 ms Zeitverzögerung ein.
Wenn jetzt noch die Decke schallhart ist, so profitieren die hinten Sitzenden von der Schallspiegelung an der Decke noch einmal als dritter Schallquelle. Dann – und NUR dann – wenn nicht gemäß der Empfehlung von DIN 18041 vollflächig bedämpfende Decken verbaut worden sind!
Rückwandecho: ein Gedankenexperiment der geometrischen Akustik – und Fake
Das ReFlx®-System verstärkt nun noch einmal – und klar gerichtet – um eine weitere Reflexion. ReFlx® verstärkt (nachweislich) vor allem die für Sprache relevanten höheren Frequenzen überproportional. Nun brauchte es eigentlich eine frequenzabhängige Betrachtung des Schallpegels.
Stattdessen stützt sich die Norm „zwingend“ auf „die frequenzabhängige Betrachtung der Nachhallzeiten“ – und bindet an rein mathematische Erfordernisse (DIN 18041:2016-03; 4.2.3 – Anforderungen an die Nachhallzeit). Was dabei als „Nachhall“ erfasst wird, IST hingegen gar kein Nachhall (!) – sondern die Summe aller Schallrückwürfe im Raum, einschließlich der spezifischen Störungen, die im Kantenvolumen entstehen.
nicht das Rückwandecho stört, sondern die Raumkanten
In der ersten Reihe kommen vom Rückwand-Echo im besten Falle noch ca. 42 dB an – ein Sprachsignal, das folglich um 24 dB schwächer ist als das originäre Sprachsignal der Lehrkraft. Da die Signale zeitversetzt sind, fällt dieses schwache „Echo“ praktisch als Störquelle gar nicht mehr ins Gewicht – das zudem ja sogar unterhalb des Grundgeräuschpegels einer Schulklasse ansiedelt.
Und: … das weit unterhalb jener Empfehlung liegt, die die Norm selbst ausspricht. „Eine weitgehend störungsfreie Verständlichkeit ist bei Signal-Geräuschabständen von 10 dB bis 20 dB zu erwarten“, so heißt es in der Norm. Und weiter: „Für die Kommunikation mit speziellen Fachtexten oder in einer Fremdsprache sind 5 dB bis 10 dB höhere Anforderungen an den Sprach-Gesamtstörschalldruckpegel-Abstand zu stellen.“ Und im nächsten Satz: „Damit Hörer mit verminderter Hörfähigkeit an der Sprachkommunikation teilnehmen können, benötigen sie einen 5 dB bis 15 dB höheren Sprach-Gesamtstörschalldruckpegel-Abstand als Guthörende und eine geringere Nachhallzeit […].“
Die Rede ist also von Pegelabständen von 10 bis 20 dB für Normalhörende, von 15 – 30 dB für den Austausch in Fachvokabularen oder in Fremdsprachen, von 15 – 35 dB zwischen Störsignal und Nutzsignal. Das sind jedoch wiederum nur Schätzwerte: „Eine vollständig wissenschaftlich begründbare Ableitung für genaue numerische Anforderungswerte ist hierfür zurzeit nicht bekannt.“ (DIN 18041:2016-03; 1 – Anwendungsbereich)
Sprach-Gesamtstörschalldruckpegel-Abstand: innerhalb der Norm missverstanden
Solche Werte hingegen werden gefordert, ohne dass man sich der Problematik des Kantenvolumens stellt. Vielmehr noch ist das Kantenvolumen als Störgeräuschquelle den Verfassenden der Norm schlicht gar nicht bekannt. Andernfalls hätte man zweifelsohne Tipps oder sogar konkrete Anweisungen an die Hand gegeben, um die Störgeräuschentwicklung im Kantenvolumen zu unterbinden.
Beispiel einer Rückwand ohne Absorber – aber mit ReFlx®-System
Mittels Norm oder Ratgebern „berät“ man also dahingehend, mit hohem Aufwand und zu hohen Kosten etwas zu beseitigen, das zwar vorhanden, aber nur äußerst schwach wirksam und deshalb nicht praxisrelevant ist. Mit einer solchen Maßnahme wird also nichts als Geld verschwendet. Und im Gegenteil: Sparte man sich dieses Geld für Absorber auf den Rückwänden, könnten aber genau diejenigen profitieren, die hinten sitzen. Mit Absorbern an den Rückwänden jedoch werden genau diese noch einmal stärker benachteiligt!
Tatsächlich sind es die unbehandelten RAUMKANTEN, um die man sich kümmern muss. – Ich persönlich spreche lieber umfassender vom „Kantenvolumen“. Das Kantenvolumen löst jene Störungen aus, die von der Fachwelt ohne jegliche plausible Erklärung der Rückwand zugeschrieben werden.
Im Allgemeinen nutzt „die Raumakustik“ das Rückwandecho, um damit umfängliche und überflüssige Bedämpfungen an den Rückwänden zu rechtfertigen, die in ihrer Wirkung nicht etwa nutzlos, sondern im Gegenteil sogar kontraproduktiv sind.
DIN 18041 ist nicht offen für Innovationen, sondern zementiert alte Standards über die Nachhallzeiten.
Ich höre von Planenden immer wieder, Ausschreibungen müssten produktneutral erfolgen. Das gilt – sofern überhaupt ausgeschrieben werden muss – für Projekte öffentlicher Träger.
Zugleich werde ich belehrt, DESHALB müsse man nach DIN 18041 ausschreiben…
Das Gegenteil ist der Fall!
Sie KÖNNEN sogar dann auf Ausschreibungen verzichten, wenn bestimmte Zielsetzungen allein durch EINEN Anbieter erreicht werden können! So etwa die inklusive Ausstattung von Räumen – OHNE zusätzliche elektroakustische Anlagen. Auch ist zu berücksichtigen, dass die induktive Sprachübertragung für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, nicht die beste + nicht die angenehmste Lösung darstellt.
Induktive Signalübertragung ist dort ein unverzichtbarer Behelf, wo keine andere Lösung umsetzbar ist, etwa in Bahnhofshallen oder in Konferenzhallen.
Ausschreibungen + DIN 18041
So genannte Kantenabsorber gibt es etwa seit den 1990er Jahren, um in durchschnittlich großen Kommunikationsräumen für bessere #Sprachverständlichkeit zu sorgen. Dennoch gehen die beiden Novellen von DIN 18041, von 2004 und 2016, darauf nicht ein. Sinn und Methodik des Einsatzes von Kantenabsorbern werden in der Norm weder sinnvoll erwähnt, noch physikalisch korrekt erläutert.
… nur EIN Teil der Wahrheit
Auf der anderen Seite wird mittels DIN 18041 der sinnvolle Einsatz von Kantenabsorbern sogar konkret unterdrückt:
Während Kantenabsorber GRUNDSÄTZLICH einen sehr starken positiven Einfluss auf die Raumakustik haben, haben sie zugleich einen geringen Einfluss auf die gemessenen Nachhallzeiten.
Aber: ECHTER Nachhall ist gar nicht nachteilig – und hat nur einen sehr geringen Einfluss auf die Klarheit des Raumklangs.
Das ist seit Langem empirisch bewiesen, wird aber von DIN 18041 ausgeklammert.
Fakt ist:
Alle Ausschreibungen öffentlicher Stellen, in die DIN 18041 als Bedingung – und somit vertraglich bindend – eingebunden wird, sind genau genommen juristisch anfechtbar.
Denn zahlreiche Produkte, die es zum Teil bereits seit Langem gibt, werden auf diesem Wege vom Wettbewerb ausgeschlossen. Der Zusammenhang zwischen „guter Hörsamkeit“ und kurzen Nachhallzeiten – der in DIN 18041 physikalisch fehlerhaft behauptet wird – diskreditiert Kantenabsorber indirekt als technisch unzulänglich.
Und nicht nur Kantenabsorber. Sondern insbesondere das ReFlx®-System, mit dem – ohne zusätzliche Installation von Elektroakustik – Inklusionsräume perfekt ausgerüstet werden können. Nämlich passiv, OHNE dass es induktiver Signalübertragungen überhaupt bedarf!
DIN 18041 hingegen fordert ausdrücklich elektroakustische Anlagen für die #Inklusion.
Satz 5 der Arbeitsschutzregel ‚ASR A3.7‘, die die „Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin“ herausgibt
Der Verzicht auf Elektroakustik hat – neben Vorteilen für Kostenträger – den positiven Nebeneffekt, dass die vollumfängliche Einbettung Hörgeschädigter gelingt. Zudem werden minder Betroffene – also zugleich alle „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041, Vorwort) – vorbehaltlos einbezogen, ohne ihnen etwaige Nachteile zuzumuten.
Alle Ausschreibungen, die explizit DIN 18041 einbinden, sind nicht produktneutral + weisen den aktuellen Stand der Technik zurück.
DIN 18041 zielt darauf ab, eingespielte Produktions- und Vertriebsabläufe auf lange Sicht abzusichern. Die Norm zielt nur deklaratorisch – nicht aber faktisch physikalisch – darauf ab, Personen mit Hörschädigungen Unterstützung zu bieten.
tatsächlich gesetzlich bindend: allein ASR A3.7
Sie können – vollkommen rechtssicher – auf Ausschreibungen verzichten, wenn ohnehin nur EIN Anbieter die angestrebte Eigenschaft auch realisieren kann.
Und die Arbeitsschutzregel ASR A3.7 öffnet sich ausdrücklich für technische Innovationen. Dort werden Arbeitgeber sogar aufgefordert, sich NICHT an das in der Richtlinie dargestellte Verfahren zu halten, sondern lediglich „mindestens die gleiche Sicherheit und den gleichen Schutz der Gesundheit“ zu gewährleisten (ASR A3.7, Satz 5 der Einleitung).
„Im Sinne dieser Norm“, so lautet es in DIN 18041, „ist die frequenzabhängige Betrachtung der Nachhallzeit zwingend erforderlich.“
mit welcher Auswirkung für Ausschreibungen?
Dieser Satz stützt die Suggestion, Nachhallzeiten seien von zentraler Bedeutung. Gleichzeitig beinhaltet die Formulierung die rechtliche Freistellung des Norm-Herausgebers. „Im Sinne dieser Norm“ heißt: Diese Anforderung ist physikalisch zumindest nicht gesichert + etwaig umstritten. Man setzt also letztlich deklaratorisch den Geltungsrahmen fest.
Weshalb ich stets vom „so genannten“ Nachhall spreche, lesen Sie hier: Das Abklingen des Gesamtschallereignisses in einem Raum darf – physikalisch korrekt – nicht als „Nachhall“ bezeichnet werden.
… und wurde es auch – trotz anders lautender Behauptungen oder dahingehend suggestiver Darstellungen – von Wallace C. Sabine nie!
Einbindung ist das Stichwort: Inklusion meint die letztlich vollumfängliche Chancengleichheit für Personen mit Beeinträchtigungen. „Inklusion bedeutet“, so erklärt die „Aktion Mensch“ auf ihrer Website, „dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört.“
Aber: Nun bedarf es erst einmal der Elektroakustik, da sonst zwar jeder mitmachen „darf“, wie „Aktion Mensch“ weiter erläutert – aber eben nicht KANN. Weil Räume, die für die Inklusion von im Hörsinn beeinträchtigten Personen gemäß Empfehlung von DIN 18041 noch stärker bedämpft werden. Auf diesem Wege geht man gegen die überwiegend höherfrequenten Störgeräusche vor. Tatsächlich aber nimmt man dem Raum genau das, wovon Sprache lebt: die höheren Frequenzen.
Was nun bedeutet es für Menschen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, in der induktiven Sprachübertragung wenigstens Hilfe zu erlangen? Insbesondere, da die Räume gemäß DIN 18041 akustisch völlig überdämpft werden? Wenngleich ich also die Elektroakustik für durchschnittliche Kommunikationsräume (etwa Klassenräume oder die meisten der Besprechungs- oder Seminarräume) – als Übergangslösung in der Vergangenheit respektiere, so ist aber wirkliche, „echte“ INKLUSION so nicht möglich.
Norm verschlechtert Hörumgebung
Dass solche stark bedämpften Räume außerdem ALLEN eine besondere Anstrengung und Aufmerksamkeit abverlangen, das mögen viele als hinnehmbar abtun. Es ist aber in Wahrheit ein großes Problem. Für Lehrkräfte etwa bedeutet das zusätzlichen Stress – auch, wenn darüber stets nur hinter der vorgehaltenen Hand gesprochen wird.
Es kann sehr wohl legitim sein, andere zu benachteiligen, um den durch körperliche Vorveranlagung oder durch Schicksalsschläge des Lebens Benachteiligten eine Teilnahme, eine Einbindung in bestimmte Abläufe überhaupt zu ermöglichen. Wenn jedoch, einen Nachteil hinzunehmen, für die Allgemeinheit zur dauerhaften Belastung wird, dann DARF man das hinterfragen. Und dann SOLLTE man die Methode hinterfragen, mittels derer man Inklusion zu erschließen versucht.
Geht es denn auch anders?
Genau hier packt ReFlx® zu. Als ein rein passives System, das – einmal installiert – allen einen dauerhaften Vorteil bietet. Es eröffnet Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, aber außerdem vollumfänglich, sich auf Augenhöhe und selbstbestimmt in die Gruppe mit einzubringen.
ReFlx® mit weiß lasierter Oberfläche in einem Klassenraum
Dabei ist das ReFlx®-System energieunabhängig, immerwährend und wartungsfrei.
Einbindung von Personen mit Hörbeeinträchtigung
Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, können sich besser in Gruppen und Kommunikationssituationen integrieren, als eine Einbeziehung von elektroakustischen Anlagen das je leisten kann. Schwerhörige Personen kommen allein mit ihren individuell optimierten Hörgeräten bestens zurecht.
Und viele, die NOCH keine Hörgeräteversorgung benötigen oder in Anspruch nehmen, können sich auch ohne Hörgeräte wieder voll und ganz in den Gesprächsaustauch mit einbringen.
Allein… weshalb geht das „plötzlich“? Und plötzlich rein passiv?
Weil es in Wahrheit eines energetisch ausgewogenen Schallfeldes bedarf. Und weil es einer VERSTÄRKUNG der höheren Frequenzen bedarf. Genau das Gegenteil also von dem, was die Norm verlangt. Dort nämlich heißt es, die Störgeräusche müssten maximal bedämpft werden, um Hörgeräteträger zu entlasten…
… während aber Sprache gerade in diesen höheren Frequenzen kodiert!
Inklusion inklusive – DAS ist echte Einbindung
• Bitte lesen Sie mittels dieses weiteren internen Link, was dahinter steckt. In dem betreffenden Magazin-Beitrag geht es um Messdaten, die physikalisch untermauern, was auch subjektiv über Räume ausgesagt wird, die mit ReFlx® ausgestattet sind.
• Gewinnen Sie ein besseres Gesamtverständnis, indem Sie auch diesen nächsten internen Link nutzen und erfahren, was es mit dem „Nachhall“ tatsächlich auf sich hat.
Weshalb Inklusion 3.0 ?
Nun… 2-Punkt-Null mag die technische Möglichkeit beschreiben, Sprachsignale induktiv in Hörgeräte einzuspielen.
3-Punkt-Null bedeutet, solche technischen Ausstattungen nur noch dort anwenden zu müssen, wo man wirklich anders zu keinen tragfähigen Ergebnissen gelangen kann. Also etwa bei Telefonen in Büroumgebungen, für Durchsagen in Bahnhofshallen, in großen Kongresshallen…
In nicht zu großen Kommunikationsräumen – in durchschnittlichen Besprechungs- oder Seminarräumen und in allen Klassenräumen – gibt es nun hingegen mit dem ReFlx®-System einen einfachen Weg, der nicht nur für ALLE, sondern tatsächlich auch für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, einwandfrei und vollumfänglich inklusiv funktioniert. OHNE Elektroakustik.
In der Gesamtschule Waltrop bewährt sich ReFlx® in der Inklusion seit nunmehr über drei Jahren – und im zweiten Jahrgang. Ab Sommer 2022 durchliefen dort zwei Jungen mit Hörgeräteversorgung ihre Klassen 5 und 6 – mit gutem Erfolg. Und seit Sommer 2024 ist dort eine neue Jahrgangsstufe 5 eingezogen, wiederum mit einem Jungen, der Hörgeräte trägt, mit einem andersartigen Hörproblem, der ebenfalls allein mit seinen individuell auf seine Bedürfnisse hin eingestellten Hörgeräten vollwertig am Unterricht teilnimmt – ohne zusätzliche Elektroakustik.
DAS ist „Inklusion 3.0“.
Der Diffusor D21. … und im Büroambiente, zusammen mit dem ReFlx®-System
Der neue Diffusor D21 hat die Aufgabe, die Halligkeit in Räumen zu reduzieren – nicht jedoch zu eliminieren. Und eben genau dieses: Die Halligkeit im Sinne des allgemeinen Widerhalls – nicht aber den echten Nachhall!
Das heißt, dass Klangvolumen, Raumweite und die akustische Transparenz bewusst aufrechterhalten werden. D21 ist der erste 4D-Akustikdiffusor – und läutet damit eine neue Klangdimension ein: Ein Raum wird zu einem einmaligen Erlebnis – phasentreu & harmonisch, natürlich & ehrlich im gesamten Frequenzband.
2 Muster des D21, optimal an die Dachschräge angepasst, in der Erprobung: Die Akustik ist von Volumen und angenehmer Transparenz geprägt.
Wo der Bedarf besteht oder der Wunsch herrscht, die Halligkeit in Räumen zu reduzieren, da gestaltet der Diffusor D21 – möglichst, aber nicht notwendigerweise im Zusammenspiel mit dem ReFlx®-System – Raumklang und Nachhall in einer vollumfänglich plastischen Weise. Präzise und ohne jegliche Verzerrungen innerhalb des Frequenzbandes kann man so den Nachhall optimal abstimmen. Und – wie man im Bild unten sieht – kann man auch gezielt auf die Räumlichkeit eingehen: Etwa um auf Dachschrägen einzugehen und auch dort die Raumkanten gleich mit zu berücksichtigen.
Der neue Diffusor D21 eröffnet ganz neue Möglichkeiten und ungeahnte Klangerlebnisse in einer bisher unerreichten Dimension.
Nun fragen sich etwaig HiFi-Enthusiasten oder fragen sich vielleicht auch Fachleute der Branche: „Weshalb denn nun schon wieder einen neuen Diffusor? Gibt es denn nicht schon genügend davon?“
ReFlx®, kombiniert mit D21-Elementen in massivem Fichtenholz, in einem Schulleitungsbüro
Der Unterschied zu anderen Diffusoren ist, dass der D21 nicht bloß partiell an kleinen Stellschrauben dreht. Es entstehen keine partiellen und real unerwünschten Druckzonen, wie das bei herkömmlichen Diffusoren zwangsläufig der Fall ist. Und es gibt keine recht klar begrenzten Frequenzbereiche, über die üblicherweise Diffusoren beschrieben werden. Sondern der rechtlich geschützte D21 macht sich – abgeleitet vom Reflx®-System und konsequent fortgeführt – auch den Raum HINTER den Trennblättern und HINTER den Blockriegeln zunutze.
Verzicht auf Halligkeit ist ein falsches Ziel
Wo bisher zwischen 2D- und 3D-Diffusoren unterschieden wird, da erobert der D21 jene weitere Dimension, um dem Klang eine natürliche Entfaltung im gesamten Frequenzband zu ermöglichen. Der D21 ist kein geschlossener Diffusor und wird auf Abstand zur Wand installiert. Mit diesem Ansatz ist der D21 der erste 4D-Diffusor. …nämlich der erste Diffusor, der sich räumlich in voller Komplexität einbringt.
Vor allem aber nimmt sich der D21 zwei Lehren des ReFlx®-Systems zu Herzen:
Schallhart – das ist die eine Lehre – ist die Devise.
Halligkeit darf abgeschwächt werden. Die positive Kraft von Nachhall hingegen darf nicht erstickt werden – das ist die andere Lehre des ReFlx®-Systems.
Holz ist gut! Hier dürfen wir von Meistern alter Zeiten und des traditionellen Innenausbaus gern lernen. Aber auch die verschiedensten Holzwerkstoffe machen Sinn. Gerade solche Holzwerkstoffe ergeben Sinn, die ein höheres spezifisches Gewicht einbringen. Denn gleichzeitig sollte das Holz nicht nur Maskerade sein – sondern Masse einbringen.
Premium-Variante im mittleren Preisgefüge: Eiche-Blockleimbinder, kombiniert mit HPL mit weißem Kern
Für alle, die – nicht kühn, aber gern forsch – mit modernen Holzwerkstoffen den Brückenschlag zwischen Tradition und Gegenwart schaffen möchten, gibt es zum Beispiel einen besonderen Leckerbissen: Eichenholz im Zusammenspiel mit High Pressure Laminate.
unbegrenzte Gestaltungsvielfalt
Konsequent rangiert im obersten Preissegment eine Kombination von Bronze und Glas. Nicht etwa weniger wirksam für die Raumakustik, darf in dieser Ausführung die Neigung zur Exklusivität ihren offenen Ausdruck finden.
Aber was soll, was kann, was macht der D21?
Nun, wenn schon klein, dann sollte ich vielleicht über ein maßstäbliches Merchandising nachdenken…
Aber im Ernst…
Den D21 gibt es nur groß und schwer – oder noch schwerer. So bleibt der D21 ehrlich bis in die höchsten Töne und geht freundlich und behutsam mit allen Obertönen um. In der bevorzugten Installation wird ein Abstand zur Wand eingehalten – womit im fließenden Übergang die Korrektur bis hinunter zu den ganz tiefen Frequenzen ausgewogen gelingt.
Als erster, ausdrücklicher 4D-Akustikdiffusor gestaltet der D21 die Raumakustik über das gesamte Frequenzband hinweg harmonisch und dezent. Ästhetisch wiederum beansprucht der D21 für sich, sich von allem abzuheben, was bisher mit Diffusoren oder mit Absorbern assoziiert wird.
Ein mit ReFlx® und D21 ausgestatteter Raum bietet einen angenehm voluminösen Klang, begleitet von einer zurückhaltenden Räumlichkeit – die sich von einer klassischen und oft eher unangenehmen „Halligkeit“ wohltuend abhebt.
… dem Erprobungsmuster (heimlich) auf den Rücken geschaut: der deutliche Wandabstand macht den Unterschied – insbesondere für tiefere Frequenzen.
wenn der Hörsinn nicht mehr mitspielt: Schwerhörigkeit und Inklusion
Inklusion trotz längerer Nachhallzeiten? Also klar an der Zielvorgabe von Richtlinien und Ratgebern vorbei? Geht das? – Es geht!
Aber regelmäßig beginnt mit Inklusion als Zielvorgabe auch das Unheil. Denn kurze Nachhallzeiten gelten als zwingend erforderlich – insbesondere für „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041).
Jedoch ist gerade für die Inklusion die Präsenz und Energie der höheren Frequenzen entscheidend – nicht aber ursächlich der Nachhall.
Das ReFlx®-System ist das genau passende Puzzle-Teil, um Anspruch & Wirklichkeit zusammen zu führen, nämlich INKLUSION uneingeschränkt mit Leben zu füllen. Schon in der Entwicklungsphase des ReFlx®-Systems mochten die Ziele hoch gesteckt sein. Hingegen der Anspruch – auch z. B. vonseiten der Schulträger – auf Elektroakustik verzichten zu können, ist ja nicht unberechtigt.
Die Stromversorgung scheint dabei noch das geringere Problem zu sein – sind wir doch (noch immer) daran gewöhnt, dass Strom einfach da ist. Die hohen zusätzlichen Anschaffungskosten hingegen fallen schon eher auf und sind kaum weniger kritisch, als die dauerhafte Abhängigkeit von Wartung & Service.
Zielvorgabe: Unabhängigkeit
Seit eh und je und noch heute wird in Richtlinien postuliert, sehr kurze Nachhallzeiten in Räumen seien gerade wichtig und günstig für Personen mit Hörbeeinträchtigungen. Ganz besonders pochen Fachleute darauf für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind. Darüber hinaus fordert die Norm pauschal für „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041) ausdrücklich noch einmal kürzere Nachhallzeiten mit der besondere Raumgruppe A4.
Sind Sie selbst betroffen? Vermutlich sind Sie froh um jede Unterstützung, die Geräusche abmildert und Ihnen Klänge, Töne und Sprache irgendwie näher bringt. Oder haben Sie – beruflich oder privat – mit Personen zu tun, die mit Hörbeeinträchtigungen leben müssen? Dann erst recht bleibt Ihnen kaum anderes, als vertrauensvoll den so genannten „Experten“ Glauben zu schenken.
Aber während die Hörakustisch wissenschaftlich gut begleitet ist, hat die induktive Sprachübertragung dennoch auch unangenehme Nebenwirkungen. Sie löst Probleme nicht, sondern federt sie mehr oder minder gut ab. Zugleich deklariert die Raumakustik zwar einen hohen Anspruch – kann hingegen nicht liefern. Für die Behauptung etwa, dass kurze Nachhallzeiten eine „gute Hörsamkeit“ bedingen, gibt es keinerlei wissenschaftliche Evidenz. Im Gegenteil ist in der Branche allgemein und gut bekannt: „Wenn die Nachhallzeiten kurz sind, dann heißt das noch lange nicht, dass auch die Sprachverständlichkeit gut ist!“
Am so genannten „Nachhall“ nämlich liegt es nicht! Nicht ursächlich.
Anspruch in die falsche Richtung gelenkt
Sehr wohl ursächlich ist, dass die Forschung im Dunkeln tappt: Man schaut konsequent in die falsche Richtung. Man schaut auf das, was man für den Nachhall hält. Und übersieht dabei die Raumkanten als eigenständige – und die eigentliche – Problemzone völlig.
Wer blindlings der Zielvorgabe der Norm folgt und kurze Nachhallzeiten realisiert, erzielt das Gegenteil. Obgleich es doch ausdrücklich und nach Lehrmeinung heißt, kurze Nachhallzeiten seien seien für eine „gute Hörsamkeit“. Wer „im Zweifelsfall“ (DIN 18041) eher kürzere als längere Nachhallzeiten realisiert, hat zwar die Norm verinnerlicht – jedoch weder Raum noch Schall verstanden.
Denn viel Absorption nimmt der Sprache genau das, was Sprachkodierung ursächlich ausmacht. Die höheren, die energiearmen Frequenzen tragen Sprachkodierung und tragen die Obertöne in der Musik. Genau die höheren Frequenzen sind auch jene Bereiche, in denen Rausch- und Zischlaute und die so genannten Plosive* stattfinden.
Zielvorgabe: Transparenz
Aber es sind auch die höheren Frequenzen, die zu allererst und bereits bei subtil beginnender Schwerhörigkeit verloren gehen. Der Anspruch darf also gerade NICHT dahin gehen, stark zu bedämpfen resp. viel zu absorbieren!
Werden nun Klassenräume oder Besprechungsräume gemäß DIN 18041 ausgestattet, so raubt – in ausdrücklich inklusiven Räumen noch einmal mehr – starke Absorption gerade denjenigen, die ohnehin schlechter hören, genau das, worauf es ankommt. Nämlich, worauf sie am dringensten angewiesen sind: allem voran die höheren Frequenzen.
Gerade mit den höheren Frequenzen steht und fällt die Transparenz von Raumklang – nämlich die Klangreinheit für Musik und die Sprachklarheit.
Lautet die Zielvorgabe also auf „Sprachverständlichkeit“, so muss die erste Aufmerksamkeit nicht pauschal dem Nachhall gelten, sondern insbesondere den höheren Frequenzen.
Elektroakustik bedient den Anspruch nur mäßig
Elektroakustische Hilfsmittel und die induktive Übermittlung von Sprachsignalen an Hörgeräte hat sehr wohl seine Berechtigung. Allerdings nur dort, wo es rein physikalisch nicht anders geht. Also zum Beispiel für Durchsagen in Bahnhofshallen… Oder für Telefone in Mehrpersonenbüros…
Kommunikationsräume benötigen laut DIN 18041 elektroakustische Ausstattungen mindestens für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind. Die Wahrheit ist: In stark bedämpften Räumen geht deshalb nichts mehr ohne Elektroakustik, weil sie physikalisch falsch ausgelegt sind.
Besser hilft man Betroffenen mit einem wirklich optimalen Raumklang – sodass die individuell gut eingestellten Hörgeräte auch optimal mit Schallsignalen bedient werden. Denn dann kann die Person sich auf ihre individuellen Hörgeräten stützen. – Der ständige Wechsel zwischen zwei Hörsituationen verlangt auch kompensatorische Anstrengung ab. Einmal abgesehen davon, dass es immer auch zu Übertragungslücken von Silben oder ganzen Wörtern kommt.
Mit ReFlx® lassen sich Räume rein passiv so ausstatten, dass auch Personen vollumfänglich eingebunden werden, die auf Hörgeräte angewiesen sind.
Zielvorgabe: Eigenständigkeit
Die Richtlinie fokussiert auf den Nachhall. Dabei hat man vermeintlich die Bedürfnisse derer im Auge hat, die auf die Versorgung mit Hörgeräten angewiesen sind. Tatsächlich aber nimmt man den Hörgeräte genau das, was Sprachklarheit ausmacht. Denn genauso wie für das gesunde Ohr kodiert auch für Hörgeräte die Sprache in den höheren Frequenzen. Das liegt nicht am Hörgerät, sondern an Sprache an sich.
Je stärker man einen Raum also bedämpft, desto mehr wird der Raum selbst somit schlicht zur BARRIERE. Und desto mehr verliert man die deklariert Zielvorgabe aus den Augen. Nein: aus dem Ohr.
Ja, korrekt gelesen: Was die Norm als den Königsweg der Inklusion beschreibt, ist in Wahrheit ein neue BARRIERE.
Weil viel Absorption abhängig macht von einer lückenlosen Versorgung mit Elektroakustik. Betroffene mögen das beste Hörgerät haben. Es hilft dann nichts, wenn der Kern der Sprachkommunikation dadurch ausgehöhlt wird.
Die induktive Sprachübertragung ist eine gute Behelfslösung für Situationen, in denen Personen mit Hörschädigung andernfalls von Information ganz ausgeklammert blieben. Das ist überall dort der Fall, wo die Umgebung ganz grundsätzlich nicht angemessen angepasst werden kann. Das ist etwa der Fall in Verkehrshallen (Bahnhof, Flughafen) oder in großen Veranstaltungshallen.
Eine gute Lösung für Kommunikation – das heißt: Austausch – ist Elektroakustik nicht.
Man darf sich gern einmal vor Augen führen, was der Einsatz von Elektroakustik für diejenigen bedeutet, die auf Hörgeräte und solche Kommunikationshilfen angewiesen sind. So bringt die Sprachinduktion auch mit sich, dass Sprachsignale von Mikrofonen mit einer gewissen Reaktionsträgheit (die Einschaltzeiten) stets verspätet einsetzen. Zudem müssen die Betreffenden sich mit einem ständigen Wechsel der Hörsituation abfinden: Hier das direkte Hören einschl. Umgebungsgeräuschen, nämlich mit den eigenen Hörgeräten – dort das reine Sprachsignal.
Sprache ist stets energiearm
Ich verweise auf meinen Magazinbeitrag, speziell zum Thema „Sprache“ – und möchte deshalb hier nur knapp anreißen:
Sprache lebt – entgegen überwiegend anders lautenden Behauptungen – ALLEIN von energiearmen und mindestens mittelfrequenten, im Wesentlichen aber hochfrequenten Lautbildungen, die im Mundraum moduliert werden.
Relevanter für das Verständnis – wenn jemand auf Bitten hin das Gesagte noch einmal wiederholt – ist, dass man das Gesagte noch einmal hört, das Gehirn also die Sprachbotschaft noch einmal nach bekannten Mustern absuchen kann. Lauter gesprochen wird dann zwar gern, klarer artikuliert hingegen eher selten.
Die schwachen Zisch-, Rausch- und Klicklaute ebenso wie die Plosive*, die im Mundraum gebildet werden, können jedoch durch lauteres Sprechen energetisch kaum verstärkt werden.
Sprache wird im Mundraum gebildet – und ist somit immer energiearm
Die energetische Schwäche der kommunikationsrelevanten und höherfrequenten Lautbildungen ist der Grund, weshalb man Sprachklarheit nicht dadurch erreicht, dass man sich auf den Direktschall stützt. Genau dieses jedoch – der reine Direktschall – ist das Ideal der Norm (DIN 18041) für durchschnittlich große Klassenräume und Besprechungsräume. So formuliert DIN 18041 zwar indirekt, aber ausdrücklich aus, der Direktschall des gesprochenen Wortes reiche bis zu einer Hördistanz von 8 Metern vollkommen aus.
Inklusion braucht nicht Induktion
Tatsächlich reicht regelmäßig der Direktschall bei ruhiger Sprechweise über eine Distanz von 3 bis max. 4 Metern. Das ist auch allen Personen bekannt, die in der einen oder anderen Weise regelmäßig und ursächlich mit Sprache umgehen. Nichts anderes geht aus Fachgesprächen mit aller Regelmäßigkeit hervor.
Das ReFlx®–System – derweil es einerseits erst einmal den Räumen das größte Störpotenzial im Kantenvolumen entzieht – verstärkt andererseits genau jene höherfrequenten, also die ohnehin energiearmen Sprachanteile. ABER: wiederum rein passiv – ohne Elektroakustik! Ohne Strom. Und – unabhängig von Alter oder Ausführungsvariante: ohne Wirksamkeitseinbußen. Das ReFlx®-System wirkt immer + sofort, bedarf keinerlei Wartung und ist keinem Verschleiß unterworfen.
in ALLEN Räumen: blanke RAUMKANTEN stören
Insbesondere für Kommunikationsräume, aber auch für Räume in Mischnutzung ist wichtig, die Raumkanten nicht nur zu entstören, sondern sich genau dieses Kantenvolumen zu erschließen, um nützliche Schallanteile zu verstärken. Solche Räume in Mischnutzung sind z. B. kleinere Mensen, die auch für Versammlungen genutzt werden. Oder es sind Foyers, insbesondere wenn diese auch gern für Empfänge oder Begrüßungszeremonien mitgenutzt werden. Oder, oder, oder… –
Auf diese Weise verliert die alte Mär vom Nachhall gänzlich ihren Zauber:
Nachhall ist auch für Personen mit Hörschädigung ein zweitrangiges Kriterium. Ein klares und zeitlich nur leicht versetztes Signal, das die Reflexion einbringt, nutzt das Gehirn zusätzlich zur Entschlüsselung von Sprache konstruktiv. Durchaus anderen Behauptungen aus der Fachbranche zum Trotz: Auch von Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind. Und insbesondere dann, wenn zugleich weniger störende Überlagerungen präsent sind.
ECHTE Inklusion ist sooo einfach
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* Selbst in der Fachliteratur taucht immer wieder der Begriff „Explosivlaut“ auf. Der ist sachlich falsch und fachlich nichts. Wenn Wörterbücher den „Explosivlaut“ sehr wohl listen, dann rein resignativ gegenüber Umgangssprache. Fachlich korrekt ist der Begriff „Plosiv“.
One step beyond – nur ein geflügeltes Wort? Ist „one step beyond“ nur eine Haltung? … oder doch sehr wohl ein Potenzial?
Kann man und darf man mehr einfordern als das, was andere als den „Stand der Technik“ rühmen oder zumindest akzeptieren? Man kann – und man darf. Selbstverständlich, denn ohne die Erwartung, Dinge besser zu lösen, gäbe es auch keinen Fortschritt.
Und so darf man auch in der Raumakustik – mehr erwarten. Vor allem dann, wenn es darum geht, Räumen akustische Harmonie zu verleihen. Wenn es somit um die höchste Klarheit von Musik geht – oder auch um eine ungeahnte Klarheit im sprachlichen Austausch. Und wenn es im Nebeneffekt auch noch darum geht, Störeinflüsse und LÄRM zu verhindern. Im Vorbeigang. Sozusagen: in einem Abwasch.
Im Kontext der Sprachkommunikation heißt das, mit höchster Effektivität Stress zu minimieren. Für Seminare oder Besprechungen, aber ebenso im schulischen Unterricht: Möglicherweise in der Nachrüstung in ganz klassischen Räumen. Aber auch in Neubauten oder in umfänglichen Sanierungsprojekten, in modernen Gebäude- und Raumentwürfen also.
Mit ReFlx®…
DER entscheidende Schritt voraus, den ReFlx® einbringt, ist die Eliminierung von LÄRM über das Kantenvolumen. UND zugleich die Transparenz und Reinheit des Raumklangs oder von Sprache – durch Verstärkung wiederum aus dem Kantenvolumen heraus. Die Nutzung jener Schallenergie also, die bei allen herkömmlichen Ansätzen bisher einfach verloren geht.
… noch einen Schritt weiter
Und auch überall dort, wo Akustik nicht aufdringlich, jedoch mit hoher Klarheit präsent sein soll – etwa im HiFi-Bereich – bietet das ReFlx®-System DIE alltagstaugliche Lösung. Aus gewöhnlichen Wohnzimmern oder Wohn-Esszimmer-Kombinationen wird ganz unaufdringlich eine optimale HiFi-Umgebung. Junge Eigentümer müssen nicht mehr ihre Leidenschaft für die Musik ganz hinten anstellen – etwa wegen der Kinder. … und warten, bis diese „aus dem Haus“ sind: mit eigenen Wohnungen und ihrem eigenen Leben. Sondern nun sind behagliches Wohnen UND HiFi-Genuss kein Widerspruch mehr, sondern können den gleich hohen Stellenwert genießen.
Insbesondere angesprochen sind mit dem ReFlx®-System also Kommunikationsräume – im weitesten Sinne. Denn von der originären Sprachkommunikation auf der einen Seite, musikalischen Ansprüchen in Instrument, Gesang oder HiFi auf der anderen Seite, wird in der Folge auch die Mischnutzung bei Video- oder Film-Vorführungen optimal unterstützt.
ReFlx® – Behaglichkeit + repräsentative Zwecke
So können sogar Foyers eine Mischnutzung für Veranstaltungen erfahren. Sie mögen hallig klingen – aber die empfundene Weite nimmt andererseits alle positiv ein. Dieses Gefühl von Offenheit und Weite muss nicht durch kurze Nachhallzeiten unterdrückt werden. Sondern eine moderate Halligkeit wird zum wesentlichen Bestandteil eines jeden konstruktiven Raumentwurfs. Zugleich wird eine extreme Klarheit von Sprache erlangt. Und musikalische Darbietungen oder Untermalungen sind keine Störkulisse mehr.
Oder in Vereinsräumen: Hier möchte man miteinander sprechen, gern bei dezenter Hintergrundmusik, möchte Sprach- oder Videovorträgen entspannt folgen oder musikalische Darbietungen stressfrei genießen. Alles das notwendigerweise in ein und demselben Raum. Und das geht.
Gestaltungsspielraum durch freie Materialwahl
Dabei liegt ein besonderer Vorteil darin, dass sowohl das ReFlx®-System als auch der ergänzende Diffusor D21 jedem architektonischen Entwurf angepasst werden können. Weil beide Systeme in allen denkbaren schallharten Materialien verwirklicht werden können.
Und obgleich es selbstverständlich tendenzielle Unterschiede in der Höhensensibilität der Ausführungen gibt, so bleibt aber die grundsätzliche Funktionalität stets die Gleiche – ob nun in Holz, in High-Pressure-Laminate, ob in Feinsteinzeugen, in Glas oder in Metall… Mit dem ReFlx®-System ist also aller gestalterischer Spielraum eröffnet, den man sich wünscht und wünschen darf, um in sich schlüssige und atmosphärische Entwürfe wahr werden zu lassen.
Wie wird aus Raumakustik premium?
Gerade im Bildungsbereich und egal, ob in Seminarräumen oder in der schulischen Bildung: Noch immer hängt alles an der sprachlichen Kommunikation. Und noch immer ist es auch der emotionale Zugang zum Menschen über Musik. DAS ist der Mensch an sich: Der sprachliche Austausch von Mensch zu Mensch ebenso wie seine Offenheit für Klänge und metaphorische Botschaften, die wir als Musik subsumieren.
Damit aber hängt zugleich auch alles daran, dass Worte und Klänge klar und rein im Raum übertragen werden. Worte brauchen: die Klarheit von Raumklang. Und: Worte überzeugen, wenn sie selbstverständlich und ungezwungen ausgetauscht werden.
ReFlx® und D21 – hier in Fichte-Dreischicht und Fichte massiv. Links, ReFlx® durch Bildbearbeitung teiltransparent, zeigt den innenliegenden Reflektor
Dasselbe gilt für Musik: Gehen die Obertöne verloren, dann gehen auch die Instrumente oder Stimmen in ihrem komplexen Charakter verloren. Und das gilt von den Bässen bis hinauf zu den Obertönen. Auch HiFi steht oder fällt insbesondere mit den höheren Frequenzen.
one step beyond…
Das gelingt aber nur, wenn der Raum Klänge nicht in Chaos verwandelt und Sprache nicht beeinträchtigt – sondern im Gegenteil Klang gut und transparent trägt. Das genau schafft das ReFlx®-System in ein und demselben Element:
Störung ausschalten UND Nutzsignale sinnvoll verstärken.
… mehr als nur eine Redewendung
Nutzbar machen kann sich dieses aktuell einzige System JEDER und ÜBERALL. So wird „one step beyond“ mehr als eine lyrische Redewendung, mit der die britische Band „Madness“ 1979 einen Volltreffer landete. ECHTE Kommunikationsräume ohne technischen Schnick-Schnack – dauerhaft wartungsfrei. Oder daheim: HiFi-Genuss pur, in ganz normalen Wohnräumen. Man muss nur im Wortsinn an entscheidenden Stellen die bisherigen Mängel der Raumakustik anerkennen. Damit ziele ich auf die Raumkanten ab.
ReFlx® und D21 im Schulleitungsbüro der Kardinal-von-Galen-Schule, Waltrop
Bisherige Normen und Richtlinien folgen einem Kriterium, das im Hinblick auf die Klarheit von Raumklang nichts aussagt: den Nachhallzeiten. Sowohl für die Norm (DIN 18041) als auch für die Arbeitschutzrichtlinie (ASR A3.7) gilt noch immer der Nachhall als DAS ausschlaggebende Kriterium. In der Lehre an Universitäten und Hochschulen ist das überwiegend nicht anders.
Mit der deutlichen Senkung der Nachhallzeiten mittels poröser Absorber wird aber auch genau der Sprache die Klarheit genommen und wird Musik auf kraftlose Bässe und dumpfe Mitten reduziert. Durch Absorption gehen die Höhen verloren. Sprache verliert ihre Deutlichkeit, Musik verliert mit den Obertönen ihre Transparenz und Leichtigkeit. Weil mit der Absorption die ausschlaggebenden höheren Frequenzen verloren gehen.
Mit Absorption kehrt zwar auf den ersten Blick, aufs erste Hören Ruhe ein – und erscheint wie eine Erleichterung, wenn man zuvor unter Lärm gelitten hatte. Aber mit Absorption hat man dann auch ausgerechnet den sprachlichen Austausch oder ausgerechnet wirklichen Musikgenuss massiv beeinträchtigt.
Klingt widersprüchlich?
durchschnittliche moderne Wohn-Esszimmer-Kombination: nachgerüstet mit ReFlx® + Diffusor D21 – für ruhige Wohnatmosphäre + echten HiFi-Genuss
… „klingt“ nur widersprüchlich, weil man uns bisher darauf eicht, zu glauben, kurze Nachhallzeiten seien förderlich für so etwas wie „gute Hörsamkeit“, für Ruhe und für Wohlfühlatmosphäre.
one step beyond…
Dabei hatte bereits Wallace C. Sabine vor über 100 Jahren in seinen Publikationen wiederholt hingewiesen auf jene Probleme, die mit der Absorption von Schallenergie einhergehen. Das ist derselbe Wallace C. Sabine, auf den Physiker sich berufen, wenn sie die sog. „Sabine’sche Formel“ anwenden, um auszurechnen, wie viel Absorption ein Raum nötig habe.
… ist mehr als ein lockeres Sprüchsken:
ReFlx® packt an jener Stelle zu, an der man wirklich etwas Relevantes bewirken kann: im Kantenvolumen.
Das ReFlx®-System schaltet sowohl die verheerendste Stör– und Lärmquelle in Räumen aus – das Kantenvolumen – als auch verstärkt Obertöne und sprachliche Signale. Das gelingt durch die Nutzung jenes Raumvolumens, das man bisher schlicht verschwendet: das Kantenvolumen. So ermöglicht ReFlx® die Klarheit von Sprache und einen optimalen HiFi-Genuss – mit echter High Fidelity: mit höchster „Genauigkeit“ und Klangtreue.
Und wer den Klang perfektionieren möchte, stattet NICHT zusätzlich mit Absorbern aus, um den Nachhall auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen, sondern nutzt dafür die neue Form von Diffusion. Mit dem Diffusor D21. Eine Investition, die sich lohnt, wenn man bei der HiFi-Anlage oder bei dem Dolby-Surround-System schon nicht gespart hat. Denn mit dem Diffusor D21 korrigiert man den Nachhall, ohne disharmonisch in das Frequenzband einzugreifen.
Bitte lesen Sie mehr über den Diffusor D21 im verlinkten Magazin-Beitrag.
Vor allem ist Sprache ein Missverständnis – wann immer Sprache gleichgesetzt wird mit Stimme. Sprache ist eine Form der Kodierung, die mit den Stimmlippen – und also mit Stimme und Tonhaftigkeit – nichts zu tun hat. Und zwar tatsächlich: rein gar nichts.
Mit dieser Ansicht oute ich mich möglicherweise als wenig weltgewandter Europäer. „Als Tonsprache wird eine Sprache definiert, in der jede Silbe eine distinktive Tonhöhe oder einen distinktiven Tonhöhenverlauf besitzt […].Sehr viele Sprachen der Erde, vielleicht sogar die Mehrzahl der Sprachen, sind Tonsprachen in diesem Sinne. Unter den europäischen Sprachen findet sich jedoch keine Tonsprache […].“ (Pétursson/Neppert: Elementarbuch der Phonetik; Helmut Buske Verlag 2002 – Seite 158)
Und so bleibe ich erst einmal in unserer Sprache.
Norm setzt falsche Schwerpunkte
Wenn bei Nocke zu lesen ist: „Die stärksten Frequenzanteile gesprochener Sprache liegen zwischen 300 Hz und 500 Hz“ (Chr. Nocke: Raumakustik im Alltag; Beuth Verlag 2019 – Seite 25) , so darf man zumindest nicht sagen, das sei – bezogen auf die Lautstärke – gänzlich falsch:
die gemessenen spektralen Verteilungen der Lautheiten betreffen die Stimmsprache
‚Renz Solutions‘ hatte in einer aus den Nuller-Jahren stammenden Publikation die Lautheiten der sprachlichen Äußerungen nach Frequenzen und nach Geschlechtern aufgeschlüsselt. Man kann demnach eine besondere Lautheit der Sprache zwischen 200 und 630 Hz anerkennen.
Das Problem jedoch ist, dass der Kodierungswert der Sprache in diesen Frequenzen kaum, nämlich nur sehr gering stattfindet. Indem ich mehrere Darstellungen zur frequenziellen Einordnung von Lauten zusammengeführt habe, zeigt sich bereits ein etwas anderes Bild. Die Nutzung mehrerer Quellen hat es mir ermöglicht, in einer eigenen grafischen Darstellung mehr Lautbildungen in nur einem Bild darzustellen.
wo Sprache erwacht:
die Verteilung der Laute nach Frequenzen und durchschnittlichen Lautheiten
Bei Nocke heißt es nun: „[…] der für die menschliche Sprach-Kommunikation wichtige Bereich von 200 Hz bis 2.000 Hz“ (Chr. Nocke: Raumakustik im Alltag; Beuth Verlag 2019 – Seite 25). Mit dieser Feststellung und Einordnung aber fällt nicht nur gut die Hälfte der sprachlichen Kodierungen unter den Tisch – weil sie oberhalb von 2.000 Hz stattfinden. Sondern insgesamt ist das bisherige Verständnis von den Sprachlauten außerdem unvollständig bis fehlerhaft.
3 Beispiele mögen das verdeutlichen:
m und n: Beide Laute sind sog. „stimmhafte“ Konsonanten – ebenso wie alle Vokale stimmhaft sind. Aber obwohl der Mund beim „m“ geschlossen, beim „n“ leicht geöffnet ist, unterscheiden sich beide Laute kaum voneinander. Sondern vielmehr gewinnen sie ihren Ausdruck erst im Zusammenhang mit einem Vokal. Egal, ob stimmhaft gesprochen oder geflüstert: Beide Konsonanten sind genau genommen bei 200 Hz fehlerhaft eingeordnet. Erst die Geräusche im Übergang zu Vokalen prägen beide Laute erst zu eindeutigen Buchstaben aus.
beide ‚th‚: Das scharfe ‚th‘ (z. B. englisch ‚thumb‘, ‚theatre‘ …) ist korrekt bei den sehr hohen Frequenzen eingeordnet, weil es als „harter“ Lispel-Laut zwischen Zisch- und Rauschlaut verortet. Das weiche ‚th‘ (z. B. englisch ‚those‘ oder ‚together‘) beinhaltet – vergleichbar „m“ oder „n“ – überhaupt keine Kodierung. Erst im Zusammenspiel mit Vokalen wird daraus eine Lautbarkeit. Diese Lautbarkeit jedoch ist getragen von den Obertönen, nicht von der Stimme. Das weiche ‚th‘ gehört also ebenfalls nicht bei 200 Hz eingeordnet.
energiearme Sprachlaute
alle Vokale – a, e, i, o, u: Nicht nur die Tatsache, dass man Vokale auch flüstern kann, deutet darauf hin, dass sie in der Stimme nicht kodieren. Sondern es ist auch die Tatsache, dass bei gesperrtem Unterkiefer die Vokale sämtlich nicht unterscheidbar sind. So lässt sich bei fixiertem Unterkiefer die Mundhöhle nicht formen und Modulation mit der Zunge nur eingeschränkt umsetzen. Es wird deutlich, dass der Kodierungswert auch der Vokale erst über den Mundraum entsteht – und erst im Übergang vom Konsonanten zum Vokal oder vom Vokal zum Konsonanten eindeutig erkennbar wird.
So lässt sich auch leicht erkennen, dass die gesamte sprachliche Kodierung von den Obertönen getragen wird – d. h. in den oberen Mittenfrequenzen und in den hohen Frequenzen stattfindet UND stets energiearm ist…
Beispiel einer nachgerüsteten, vollflächig bedämpfenden Decke (Detail)
… aber auch, dass die Phonetik in einigen Details einen verzerrten Blick auf Sprachbildung und Sprachlaute vermittelt.
Die sprachliche Kodierung ist essenziell, nämlich unabdingbar gestützt auf die oberen Mitten- und die hohen Frequenzen! DESHALB sind vollflächig bedämpfende Decken auch stets nachteilig für die Kommunikation. Das gilt schon in durchschnittlich großen Kommunikationsräumen wie etwa Klassenräumen. Und das gilt erst recht dort, wo man wegen – hingegen nicht „zugunsten“ – der Inklusion Räume besonders stark bedämpft, d. h. man die Schallenergie noch besonders stark absorbiert.
Absorption zerstört Sprache
DIN 18041:2016-03 empfiehlt ausdrücklich: „Da bei Räumen mit einem Volumen bis ca. 250 m3 keine Gefahr zur akustischen Überdämpfung besteht, kann hier eine vollflächig schallabsorbierende Decke in Kombination mit einer ebenfalls schallabsorbierenden Rückwand eingesetzt werden.“ (DIN 18041:2016-03; 5.4 – Positionierung akustisch wirksamer Flächen)
Und die Folge dieser raumakustischen Alltäglichkeit ist… ?
… dass die Räume dumpf klingen und sowohl Sprache und auch Musik in den Höhen beschnitten und detailarm wiedergeben. Dem gesprochenen Wort fehlt die nötige Plastizität. Aber aufgrund der Energiearmut auch die nötige Reichweite – schon in einem normalgroßen Klassen- oder Besprechungsraum!
Sprache übt sich früh
Hier darf nun auch ein anderes Thema nicht unerwähnt bleiben: der Spracherwerb in KiTas. Sprache lernen ist kaum irgendwo so grundlegend wichtig, wie für Kinder im KiTa-Alter.
Zugleich ist die Klarheit von Sprache sehr gering, wo man „im Zweifelsfall“ (DIN 18041) mit Absorption großzügig umgeht. Denn dann ist das gegenseitige Verstehen davon abhängig, dass Hörende sich aus den Lautfragmenten Wörter und Sätze vervollständigen können. Zum einen leidet darunter die Konzentration, je weniger die Dekodierung unterbewusst und ohne Anstrengung abgearbeitet wird. Zum anderen erfordert das eine bereits hohe sprachliche Kompetenz in der gehörten Sprache.
Es führt aber auch dazu, dass Sprache mangelhaft erlernt wird. Denn – unterbewusst – imitiert das Kind das gehörte Sprachsignal als nachahmenswert und korrekt. Ist die Sprache aber unklar übertragen worden (durch schlechte Raumakustik + zu starke Bedämpfung), so wird auch ein unklares und dumpfes Sprachsignal immitiert. So gewöhnen sich Kinder in der wichtigsten Prägungsphase eine undeutliche Sprache mit dem Bewusstsein an, die Erwachsenenwelt perfekt zu imitieren.
… oder Sprache zu verstehen, gelingt ohnehin nur noch bruchstückhaft, wenn der Hörsinn in der einen oder anderen Weise beeinträchtigt ist. Hier werden dann die Belange der Inklusion berührt.
Schon etwa ab der Mitte solcher Räume (z. B. ein durchschnittlich großer Klassenraum mit ca. 200 m3 Raumvolumen) reicht der Direktschall bei Weitem nicht mehr aus, um für einen klaren sprachlichen Austausch überall im Raum mit der nötigen Reinheit und Transparenz vernommen werden zu können.
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