vorher – nachher: Klassenraum, nur mit ReFlx® ausgestattet + inklusionstauglich
Der Mythos wird hochgehalten und hervorgehoben: Unangenehme oder gar störende Raumakustik entstehe durch Reflexionen an schallharten Wänden und Decken. Vollflächig bedämpfende Decken seien z. B. in Klassenräumen das beste Mittel, um den störenden Nachhall in den Griff zu bekommen.
Ratgeber im Internet oder darüber verbreitete Broschüren enthalten solche „Weisheiten“, die der physikalischen Überprüfung nicht standhalten. Ein Beispiel ist ausgerechnet der DGUV, der „Spitzenverband der Deutschen Unfallversicherer“.
Doch…
woher rührt dieser Mythos?
Etwa von der Sabine’schen Formel?
Nicht wirklich. Er rührt eher daher, dass Wallace C. Sabine die einzelnen Reflexionen (noch) nicht auseinanderhalten konnte. So hatte Sabine die raumakustischen Probleme nicht hinreichend detailliert beschreiben und keine abschließenden Lösungsvorschläge anbieten können. Aber Sabine war ein Pionier seiner Zeit! Und keinesfalls Bequemlichkeit stand ihm im Wege, sondern sein verfrühter Tod.
Schon 1900 – und erst recht in seinen weiteren Publikationen ab 1906 – hatte Wallace C. Sabine auf Probleme hingewiesen, die Größe und Form eines Raumes, insbesondere aber die höheren Frequenzen im Zusammenhang mit zunehmender Absorption betreffend. Probleme, die eine einfache Formel nicht erfassen kann.
W. C. Sabine ist unschuldig
Wallace C. Sabine mag die Quelle des Missverständnisses sein. Die Wurzel des Übels aber ist weder die Person Wallace C. Sabine, noch sind es seine Publikationen.
Die so genannte und bis heute ungebremst gebräuchliche „Sabine’sche Formel“ ist nur eine Grundlage, die Wallace C. Sabine im Jahre 1900 über seine Publikation im ‚The American Architect‘ unter dem Titel ‚Reverberation‘ in die Welt gesetzt hatte. Als solche – nämlich als „Träger“ oder Ankerpunkt eines umfassenderen mathematischen Ausdrucks – wird uns die Sabine’sche Formel gewiss erhalten bleiben. In ihrer jetzigen Form und Handhabung jedoch führt sie zu unbefriedigenden und wenig alltagstauglichen Resultaten.
‚Reverberation‘ kann nicht übersetzt werden mit „Nachhall“. Das, was man über RT60 als das Abklingens aller Reflexionen um 60 dB erfasst und als „Nachhallzeit“ bezeichnet, ist in Wahrheit das Abklingen aller denkbaren Formen des Rückwurfs von Schallenergie an jedweden Formen und Gegenständen in einem Raum.
dem Mythos entgegentreten
‚Reverberation‘ darf mit „Nachhall“ nicht verwechselt werden. Genau dort, wo es relevant wird, macht man aber genau das: in der Akustik.
Man darf mir entgegen halten, ich müsse eben den gebräuchlichen Aussagewert bestimmter Worte anerkennen. Allein, es erscheint mir so, dass gerade dieser Wortgebrauch Missverständnisse fördert. Im besten Falle: nur Missverständnisse…
‚Reverberation‘ mit „Schallrückwürfen“ zu übersetzen, klänge ungelenk. Und so ist ‚reverberation‘ vielleicht eines jener Worte, die man besser nicht übersetzt. Das ist, was bleibt, wenn man sich mit Wallace C. Sabine etwas näher auseinandersetzt.
Und bitte: Wo ist das Problem? In der englischen Sprache gibt es Wörter wie „Kindergarten“ und „Zeitgeist“. Weil sie sich nicht in ein oder zwei Worten schlüssig ins Englische übersetzen lassen, übernimmt man sie einfach.
Tafelfront und Seitenwand eines Beispielraumes: vorher / nachher; durch Ausstattung mit ReFlx®-System passiv inklusionstauglich
Außerdem: Wenn wir doch längst auch gelernt haben, nicht mehr von der Widerstandsfähigkeit zu sprechen, weil das etwas anderes sei als Resilienz, dann kann man ja in der Wissenschaft und Branche der Raumakustik auch anerkennen, dass man ‚reverberation‘ nicht „einfach“ übersetzen kann.
Möge dann aus „Reverberation“ nicht neudeutsch „Rewerberation“ werden, nur um das Wort mit Gewalt „einzudeutschen“. Wir waren auch jahrzehntelang gut damit klar gekommen, wenn wir mal einen wertvollen „Tip“ bekommen hatten. … bis es ein „Tipp“ werden musste. Den Wert hilfreicher Hinweise hat das hingegen nicht gesteigert.
‚reverberation‘ – besser nicht übersetzen
Zum Glück schlägt ein solcher Aktionismus nicht immer zu. Die „Garderobe“ ist noch immer, was sie seit eh & je ist…
Kann man nicht also auch „Reverberation“ als stehenden Begriff und unübersetzbar akzeptieren? Und kann man nicht akzeptieren, dass folglich die „Nachhallzeiten“ nicht das sind, als was sie gelesen werden?
Ich möchte über das Rückwandecho sprechen. Denn das Rückwandecho wird gerade im Zusammenhang mit der Schwerhörigkeit engagiert verteufelt. Zu Unrecht.
Die Norm verRÄT sich…
„Da bei Räumen mit einem Volumen bis ca. 250 m³ keine Gefahr zur akustischen Überdämpfung besteht, kann hier eine vollflächig schallabsorbierende Decke in Kombination mit einer ebenfalls schallabsorbierenden Rückwand eingesetzt werden“ – so lautet es in DIN 18041 (Ausgabe :2016-03, dort Seite 19).
Und: FALSCH !
„Eine stehende Lehrerin und die vorne sitzenden Schüler/innen hören bei horizontaler Schallausbreitung über die Köpfe der anderen Schüler/innen hinweg ein Rückwandecho mit einer Zeitverzögerung von fast 50 ms“, so liest man es im „DSB-refeRATgeber 6“ (Deutscher Schwerhörigenbund). Wird nicht erläutert – und soll einfach plausibel klingen.
… und Schwerhörige sind verRATEN
Aber was passiert dort wirklich?
Das Rückwandecho ist das Resultat einer Modellvorstellung. Die geometrische Akustik macht’s möglich. Die geometrische Akustik bildet hier aber die realen Verhältnisse der SchallENERGIE nicht ab. Und so wird aus einer Mücke der berüchtigte Elefant…
Angenommen, eine Lehrerin spricht nicht – wie gemutmaßt – leiser, weil ihr das Rückwand-Echo vorgaukele, sie spreche ja laut genug. Angenommen, sie spricht mit 65 dB also schon in angehobener Sprechweise. Nehmen wir 66 dB, weil es „schönere“ Zahlen ergibt:
Rückwandecho – Irrtum oder Blöff?
Eine Schülerin oder ein Schüler in der letzten Reihe oder an einer hinten angeordneten Tischgruppe bekommt noch 48 dB des Direktschalls ab, kann also von der Addition der Schallenergie durch ein Rückwand-Echo unbedingt profitieren. Hier trifft die Schallreflexion von der Rückwand mit nur 6 bis 10 ms Zeitverzögerung ein.
Wenn jetzt noch die Decke schallhart ist, so profitieren die hinten Sitzenden von der Schallspiegelung an der Decke noch einmal als dritter Schallquelle.
Rückwandecho: ein Gedankenexperiment der geometrischen Akustik – und Fake
Verstärkt man nun noch einmal durch Installation des ReFlx®-Systems um eine weitere Reflexion des Sprachsignals, das außerdem gerichtet in den Hörraum fällt. Darüber hinaus verstärkt ReFlx® (nachweislich) vor allem die für Sprache relevanten höheren Frequenzen überproportional. Nun brauchte es eigentlich eine frequenzabhängige Betrachtung des Schallpegels.
statt Rückwandecho: Störung durch Raumkanten
In der ersten Reihe kommen hingegen vom Rückwand-Echo nur noch ca. 42 dB an – ein Sprachsignal, das folglich um 24 dB schwächer ist als das originäre Sprachsignal der Lehrerin. Da die Signale zeitversetzt sind, fällt dieses schwache „Echo“ praktisch als Störquelle gar nicht mehr ins Gewicht – das ja sogar unterhalb des Grundgeräusches einer Klasse angesiedelt ist.
Beispiel einer Rückwand ohne Absorber – aber mit ReFlx®-System
Mittels Norm oder Ratgebern „berät“ man sie also dahingehend, mit hohem Aufwand und hohen Kosten etwas zu beseitigen, das zwar vorhanden, aber nur äußerst schwach wirksam ist.
Tatsächlich sind es auch hier die unbehandelten RAUMKANTEN, um die man sich kümmern sollte. – Ich persönlich spreche lieber umfassender vom „Kantenvolumen“. Das Kantenvolumen löst jene Störung aus, die von der Fachwelt ohne eine plausible Erklärung der Rückwand zugeschrieben wird.
Im Allgemeinen nutzt „die Raumakustik“ das Rückwandecho, um damit umfängliche und überflüssige Bedämpfungen an den Rückwänden zu rechtfertigen, die sowohl unnütz Geld kosten, als auch sogar in ihrer Wirkung kontraproduktiv sind.
DIN 18041 ist nicht offen für Innovationen, sondern zementiert alte Standards über die Nachhallzeiten.
Ich höre von Planenden immer wieder, Ausschreibungen müssten produktneutral erfolgen. Das gilt – sofern überhaupt ausgeschrieben werden muss – für Projekte öffentlicher Träger.
Zugleich werde ich belehrt, DESHALB müsse man nach DIN 18041 ausschreiben…
Das Gegenteil ist der Fall!
Sie KÖNNEN sogar dann auf Ausschreibungen verzichten, wenn bestimmte Zielsetzungen allein durch EINEN Anbieter erreicht werden können! So etwa die inklusive Ausstattung von Räumen – OHNE zusätzliche elektroakustische Anlagen. Auch ist zu berücksichtigen, dass die induktive Sprachübertragung für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, nicht die beste + nicht die angenehmste Lösung darstellt.
Induktive Signalübertragung ist dort ein unverzichtbarer Behelf, wo keine andere Lösung umsetzbar ist, etwa in Bahnhofshallen oder in Konferenzhallen.
Ausschreibungen + DIN 18041
So genannte Kantenabsorber gibt es etwa seit den 1990er Jahren, um in durchschnittlich großen Kommunikationsräumen für bessere #Sprachverständlichkeit zu sorgen. Dennoch gehen die beiden Novellen von DIN 18041, von 2004 und 2016, darauf nicht ein. Sinn und Methodik des Einsatzes von Kantenabsorbern werden in der Norm weder sinnvoll erwähnt, noch physikalisch korrekt erläutert.
… nur EIN Teil der Wahrheit
Auf der anderen Seite wird mittels DIN 18041 der sinnvolle Einsatz von Kantenabsorbern sogar konkret unterdrückt:
Während Kantenabsorber GRUNDSÄTZLICH einen sehr starken positiven Einfluss auf die Raumakustik haben, haben sie zugleich einen geringen Einfluss auf die gemessenen Nachhallzeiten.
Aber: ECHTER Nachhall ist gar nicht nachteilig – und hat nur einen sehr geringen Einfluss auf die Klarheit des Raumklangs.
Das ist seit Langem empirisch bewiesen, wird aber von DIN 18041 ausgeklammert.
Fakt ist:
Alle Ausschreibungen öffentlicher Stellen, in die DIN 18041 als Bedingung – und somit vertraglich bindend – eingebunden wird, sind genau genommen juristisch anfechtbar.
Denn zahlreiche Produkte, die es zum Teil bereits seit Langem gibt, werden auf diesem Wege vom Wettbewerb ausgeschlossen. Der Zusammenhang zwischen „guter Hörsamkeit“ und kurzen Nachhallzeiten – der in DIN 18041 physikalisch fehlerhaft behauptet wird – diskreditiert Kantenabsorber indirekt als technisch unzulänglich.
Und nicht nur Kantenabsorber. Sondern insbesondere das ReFlx®-System, mit dem – ohne zusätzliche Installation von Elektroakustik – Inklusionsräume perfekt ausgerüstet werden können. Nämlich passiv, OHNE dass es induktiver Signalübertragungen überhaupt bedarf!
DIN 18041 hingegen fordert ausdrücklich elektroakustische Anlagen für die #Inklusion.
Satz 5 der Arbeitsschutzregel ‚ASR A3.7‘, die die „Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin“ herausgibt
Der Verzicht auf Elektroakustik hat – neben Vorteilen für Kostenträger – den positiven Nebeneffekt, dass die vollumfängliche Einbettung Hörgeschädigter gelingt. Zudem werden minder Betroffene – also zugleich alle „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041, Vorwort) – vorbehaltlos einbezogen, ohne ihnen etwaige Nachteile zuzumuten.
Alle Ausschreibungen, die explizit DIN 18041 einbinden, sind nicht produktneutral + weisen den aktuellen Stand der Technik zurück.
DIN 18041 zielt darauf ab, eingespielte Produktions- und Vertriebsabläufe auf lange Sicht abzusichern. Die Norm zielt nur deklaratorisch – nicht aber faktisch physikalisch – darauf ab, Personen mit Hörschädigungen Unterstützung zu bieten.
tatsächlich gesetzlich bindend: allein ASR A3.7
Sie können – vollkommen rechtssicher – auf Ausschreibungen verzichten, wenn ohnehin nur EIN Anbieter die angestrebte Eigenschaft auch realisieren kann.
Und die Arbeitsschutzregel ASR A3.7 öffnet sich ausdrücklich für technische Innovationen. Dort werden Arbeitgeber sogar aufgefordert, sich NICHT an das in der Richtlinie dargestellte Verfahren zu halten, sondern lediglich „mindestens die gleiche Sicherheit und den gleichen Schutz der Gesundheit“ zu gewährleisten (ASR A3.7, Satz 5 der Einleitung).
„Im Sinne dieser Norm“, so lautet es in DIN 18041, „ist die frequenzabhängige Betrachtung der Nachhallzeit zwingend erforderlich.“
mit welcher Auswirkung für Ausschreibungen?
Dieser Satz stützt die Suggestion, Nachhallzeiten seien von zentraler Bedeutung. Gleichzeitig beinhaltet die Formulierung die rechtliche Freistellung des Norm-Herausgebers. „Im Sinne dieser Norm“ heißt: Diese Anforderung ist physikalisch zumindest nicht gesichert + etwaig umstritten. Man setzt also letztlich deklaratorisch den Geltungsrahmen fest.
Weshalb ich stets vom „so genannten“ Nachhall spreche, lesen Sie hier: Das Abklingen des Gesamtschallereignisses in einem Raum darf – physikalisch korrekt – nicht als „Nachhall“ bezeichnet werden.
… und wurde es auch – trotz anders lautender Behauptungen oder dahingehend suggestiver Darstellungen – von Wallace C. Sabine nie!
Einbindung ist das Stichwort: Inklusion meint die letztlich die vollumfängliche Chancengleichheit für Personen mit Beeinträchtigungen. „Inklusion bedeutet“, so erklärt die „Aktion Mensch“ auf ihrer Website, „dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört.“
Das ist nicht möglich in Räumen, die gemäß DIN 18041 akustisch „inklusiv“ ausgestattet werden.
DENN 1.: Nun bedarf es erst einmal der Elektroakustik, da sonst zwar jeder mitmachen „darf“, wie „Aktion Mensch“ weiter erläutert – aber gar nicht KANN.
Norm verschlechtert Hörumgebung
UND zweitens: Solche stark bedämpften Räume verlangen ALLEN eine besondere Anstrengung und Aufmerksamkeit ab. Für Lehrkräfte etwa bedeutet das zusätzlichen Stress – auch, wenn darüber stets nur hinter der vorgehaltenen Hand gesprochen wird.
Nun kann es sehr wohl legitim sein, andere zu benachteiligen, um den durch körperliche Vorveranlagung Benachteiligten eine Teilnahme, eine Einbindung in bestimmte Abläufe überhaupt zu ermöglichen. Wenn jedoch, einen Nachteil hinzunehmen, für die Allgemeinheit zur dauerhaften Belastung wird, dann kann man nicht die Inklusion hinterfragen, sondern MUSS die Methode hinterfragen.
Genau DAS habe ich getan: ReFlx® ist ein passives System, das – einmal installiert – allen einen dauerhaften Vorteil bietet. UND für immer und wartungsfrei die Inklusion, nämlich eine vollumfängliche Einbindung von Personen mit Beeinträchtigungen mit abdeckt.
ReFlx® mit weiß lasierter Oberfläche in einem Klassenraum
Einbindung von Personen mit Hörbeeinträchtigung
Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, können sich besser in Gruppen und Kommunikationssituationen integrieren, als die Einbeziehung von elektroakustischen Anlagen das je leisten könnte. Schwerhörige Personen kommen allein mit ihren individuell optimierten Hörgeräten bestens zurecht.
Allein… weshalb geht das „plötzlich“ rein passiv? Wenn es doch bisher immer heißt, „gute Hörsamkeit“ erfordere kurze Nachhallzeiten, um die Hintergrundstörung zumindest hinreichend zu senken. Und wenn es doch bisher noch immer heißt, Personen mit Hörgeräten bedürften einer noch stärkeren Bedämpfung UND elektroakustischer Anlagen?
Inklusion inklusive – DAS ist echte Einbindung
• Bitte folgen Sie diesem internen Link und lesen meinen Magazinbeitrag zum Charakter von Sprache an sich.
• Und lesen Sie bitte auch diesen weiteren internen Link: In dem betreffenden Magazin-Beitrag weise ich auf Messdaten hin, die klar physikalisch untermauern, was man auch subjektiv in einem mit ReFlx® ausgestatteten Raum als für die Kommunikation positiv wahrnimmt.
• Gewinnen Sie ein besseres Gesamtverständnis, indem Sie auch diesen nächsten internen Link nutzen und erfahren, was es mit dem „Nachhall“ wirklich auf sich hat.
Weshalb Inklusion 3.0 ?
Nun… 2-Punkt-Null mag die technische Fähigkeit sein, Sprachsignale induktiv in Hörgeräte einzuspielen.
3-Punkt-Null bedeutet, solchen Schnick-Schnack nur noch dort anwenden zu müssen, wo man anders zu keinen tragfähigen Ergebnissen gelangen kann. Also etwa bei Telefonen in Büroumgebungen oder für Durchsagen in Bahnhofshallen…
In nicht zu großen Kommunikationsräumen, also in durchschnittlichen Besprechungs- oder Seminarräumen und in allen Klassenräumen, gibt es nun hingegen mit dem ReFlx®-System einen einfachen Weg, der nicht nur für ALLE, sondern tatsächlich auch für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, einwandfrei und vollumfänglich inklusiv funktioniert. OHNE Elektroakustik.
DAS ist „Inklusion 3.0“.
ReFlx® im Wohnumfeld – hier kombiniert mit dem Diffusor D21
Der neue Diffusor D21 hat die Aufgabe, die Halligkeit in Räumen zu reduzieren – nicht jedoch zu eliminieren. Das heißt, dass Klangvolumen, Weite und Transparenz eines Raumes bewusst aufrechterhalten werden. D21 ist der erste 4D-Aksutikdiffusor – und läutet damit eine neue Klangdimension ein: Ihr Raum wird zu einem einmaligen Erlebnis – phasentreu & harmonisch, natürlich & ehrlich im gesamten Frequenzband.
2 Prototypen des D21, optimal an die Dachschräge angepasst: So wird die Raumakustik von Volumen und angenehmer Halligkeit getragen.
Wo der Bedarf besteht oder der Wunsch herrscht, die Halligkeit in Räumen zu reduzieren, da gestaltet der Diffusor D21 – möglichst, aber nicht notwendigerweise im Zusammenspiel mit dem ReFlx®-System – Raumklang und Nachhall. Präzise und ohne jegliche Verzerrungen innerhalb des Frequenzbandes kann man so den Nachhall optimal abstimmen. Und – wie man im Bild unten sieht – kann man auch gezielt auf die Räumlichkeit eingehen: Etwa um auf Dachschrägen einzugehen und auch dort die Raumkanten zu berücksichtigen.
Der neue Diffusor D21 eröffnet ganz neue Möglichkeiten und ungeahnte Klangerlebnisse in einer bisher unerreichten Dimension.
Nun fragen sich etwaig HiFi-Enthusiasten oder fragen sich vielleicht auch Fachleute der Branche: „Weshalb denn nun schon wieder einen neuen Diffusor? Gibt es denn nicht schon genügend davon?“
D21: hier zwei Prototypen auf selbsttragendem Ständerwerk, mit ReFlx®-System kombiniert (Wand im Bildbeispiel ist für die Installation nicht hinreichend tragfähig)
Der Unterschied zu anderen Diffusoren ist, dass der D21 nicht bloß partiell an kleinen Stellschrauben dreht. Es entstehen keine partiellen und real unerwünschten Druckzonen, wie das bei herkömmlichen Diffusoren zwangsläufig der Fall ist. Sondern der geschützte D21 macht sich – abgeleitet vom Reflx®-System und konsequent fortgeführt – auch den Raum HINTER den Trenn- und Reflektor-Blättern und hinter den Riegeln zunutze.
Verzicht auf Halligkeit ist ein falsches Ziel
Wo bisher zwischen 2D- und 3D-Diffusoren unterschieden wird, da erobert der D21 jene weitere Dimension, um dem Klang eine natürliche Entfaltung im gesamten Frequenzband zu ermöglichen. Der D21 ist kein geschlossener Diffusor und wird auf Abstand zur Wand installiert. Mit dieser Technologie ist der D21 der erste 4D-Diffusor.
Vor allem aber nimmt sich der D21 zwei Lehren des ReFlx®-Systems zu Herzen:
Schallhart – das ist die eine Lehre – ist die Devise. Die positive Kraft von Halligkeit darf man nicht ersticken – das ist die andere Lehre des ReFlx®-Systems.
Holz ist gut! Hier dürfen wir von Meistern alter Zeiten und des traditionellen Innenausbaus gern lernen. Aber auch die verschiedensten Holzwerkstoffe machen Sinn. Gerade solche Holzwerkstoffe ergeben Sinn, die ein höheres spezifisches Gewicht einbringen. Denn gleichzeitig sollte das Holz nicht nur Maskerade sein – sondern Masse einbringen.
Für alle, die – nicht kühn, aber gern forsch – mit modernen Holzwerkstoffen den Brückenschlag zwischen Tradition und Gegenwart schaffen möchten, gibt es hier in Kürze einen besonderen Leckerbissen zu sehen: Eichenholz im Zusammenspiel mit High Pressure Laminate.
unbegrenzte Gestaltungsvielfalt
Konsequent rangiert im obersten Segment eine Kombination von Bronze und Glas. Nicht etwa weniger wirksam für die Raumakustik, darf in dieser Ausführung die Neigung zur Exklusivität ihren offenen Ausdruck finden.
Aber was soll, was kann, was macht der D21?
Nun, wenn schon klein, dann sollte ich vielleicht über ein maßstäbliches Merchandising nachdenken…
Aber im Ernst…
Den D21 gibt es nur groß und schwer – oder noch schwerer. So bleibt der D21 ehrlich bis in die höchsten Töne und geht freundlich und behutsam mit allen Obertönen um. In der bevorzugten Installation wird ein Abstand zur Wand eingehalten – womit im fließenden Übergang die Korrektur bis hinunter zu den ganz tiefen Frequenzen ausgewogen gelingt.
Als 4D-Akustikdiffusor gestaltet der D21 die Raumakustik über das gesamte Frequenzband hinweg harmonisch und dezent. Ästhetisch wiederum beansprucht der D21 für sich, sich von allem abzuheben, was bisher mit Diffusoren oder mit Absorbern assoziiert wird.
Ein mit ReFlx® und D21 ausgestatteter Raum bietet einen angenehm voluminösen Klang, begleitet von einer zurückhaltenden Räumlichkeit – die sich von einer klassischen „Halligkeit“ wohltuend abhebt.
… dem D21 (heimlich) auf den Rücken geschaut: der deutliche Wandabstand macht den Unterschied – insbesondere für tiefere Frequenzen.
wenn der Hörsinn nicht mehr mitspielt: Schwerhörigkeit und Inklusion
Inklusion trotz längerer Nachhallzeiten? Also klar an der Zielvorgabe von Richtlinien und Ratgebern vorbei? Geht das? – Es geht!
Aber regelmäßig beginnt mit Inklusion als Zielvorgabe auch das Unheil. Denn kurze Nachhallzeiten gelten als zwingend erforderlich – insbesondere für „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041).
Jedoch ist gerade für die Inklusion die Präsenz und Energie der höheren Frequenzen entscheidend – nicht aber ursächlich der Nachhall.
Das ReFlx®-System ist das genau passende Puzzle-Teil, um Anspruch & Wirklichkeit zusammen zu führen, nämlich INKLUSION uneingeschränkt mit Leben zu füllen. Schon in der Entwicklungsphase des ReFlx®-Systems mochten die Ziele hoch gesteckt sein. Hingegen der Anspruch – auch z. B. vonseiten der Schulträger – auf Elektroakustik verzichten zu können, ist ja nicht unberechtigt.
Die Stromversorgung scheint dabei noch das geringere Problem zu sein – sind wir doch (noch immer) daran gewöhnt, dass Strom einfach da ist. Die hohen zusätzlichen Anschaffungskosten hingegen fallen schon eher auf und sind kaum weniger kritisch, als die dauerhafte Abhängigkeit von Wartung & Service.
Zielvorgabe: Unabhängigkeit
Seit eh und je und noch heute wird in Richtlinien postuliert, sehr kurze Nachhallzeiten in Räumen seien gerade wichtig und günstig für Personen mit Hörbeeinträchtigungen. Ganz besonders pochen Fachleute darauf für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind. Darüber hinaus fordert die Norm pauschal für „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041) ausdrücklich noch einmal kürzere Nachhallzeiten mit der besondere Raumgruppe A4.
Sind Sie selbst betroffen? Vermutlich sind Sie froh um jede Unterstützung, die Geräusche abmildert und Ihnen Klänge, Töne und Sprache irgendwie näher bringt. Oder haben Sie – beruflich oder privat – mit Personen zu tun, die mit Hörbeeinträchtigungen leben müssen? Dann erst recht bleibt Ihnen kaum anderes, als vertrauensvoll den so genannten „Experten“ Glauben zu schenken.
Aber während die Hörakustisch wissenschaftlich gut begleitet ist, hat die induktive Sprachübertragung dennoch auch unangenehme Nebenwirkungen. Sie löst Probleme nicht, sondern federt sie mehr oder minder gut ab. Zugleich deklariert die Raumakustik zwar einen hohen Anspruch – kann hingegen nicht liefern. Für die Behauptung etwa, dass kurze Nachhallzeiten eine „gute Hörsamkeit“ bedingen, gibt es keinerlei wissenschaftliche Evidenz. Im Gegenteil ist in der Branche allgemein und gut bekannt: „Wenn die Nachhallzeiten kurz sind, dann heißt das noch lange nicht, dass auch die Sprachverständlichkeit gut ist!“
Am so genannten „Nachhall“ nämlich liegt es nicht! Nicht ursächlich.
Anspruch in die falsche Richtung gelenkt
Sehr wohl ursächlich ist, dass die Forschung im Dunkeln tappt: Man schaut konsequent in die falsche Richtung. Man schaut auf das, was man für den Nachhall hält. Und übersieht dabei die Raumkanten als eigenständige – und die eigentliche – Problemzone völlig.
Wer blindlings der Zielvorgabe der Norm folgt und kurze Nachhallzeiten realisiert, erzielt das Gegenteil. Obgleich es doch ausdrücklich und nach Lehrmeinung heißt, kurze Nachhallzeiten seien seien für eine „gute Hörsamkeit“. Wer „im Zweifelsfall“ (DIN 18041) eher kürzere als längere Nachhallzeiten realisiert, hat zwar die Norm verinnerlicht – jedoch weder Raum noch Schall verstanden.
Denn viel Absorption nimmt der Sprache genau das, was Sprachkodierung ursächlich ausmacht. Die höheren, die energiearmen Frequenzen tragen Sprachkodierung und tragen die Obertöne in der Musik. Genau die höheren Frequenzen sind auch jene Bereiche, in denen Rausch- und Zischlaute und die so genannten Plosive* stattfinden.
Zielvorgabe: Transparenz
Aber es sind auch die höheren Frequenzen, die zu allererst und bereits bei subtil beginnender Schwerhörigkeit verloren gehen. Der Anspruch darf also gerade NICHT dahin gehen, stark zu bedämpfen resp. viel zu absorbieren!
Werden nun Klassenräume oder Besprechungsräume gemäß DIN 18041 ausgestattet, so raubt – in ausdrücklich inklusiven Räumen noch einmal mehr – starke Absorption gerade denjenigen, die ohnehin schlechter hören, genau das, worauf es ankommt. Nämlich, worauf sie am dringensten angewiesen sind: allem voran die höheren Frequenzen.
Gerade mit den höheren Frequenzen steht und fällt die Transparenz von Raumklang – nämlich die Klangreinheit für Musik und die Sprachklarheit.
Lautet die Zielvorgabe also auf „Sprachverständlichkeit“, so muss die erste Aufmerksamkeit nicht pauschal dem Nachhall gelten, sondern insbesondere den höheren Frequenzen.
Elektroakustik bedient den Anspruch nur mäßig
Elektroakustische Hilfsmittel und die induktive Übermittlung von Sprachsignalen an Hörgeräte hat sehr wohl seine Berechtigung. Allerdings nur dort, wo es rein physikalisch nicht anders geht. Also zum Beispiel für Durchsagen in Bahnhofshallen… Oder für Telefone in Mehrpersonenbüros…
Kommunikationsräume benötigen laut DIN 18041 elektroakustische Ausstattungen mindestens für Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind. Die Wahrheit ist: In stark bedämpften Räumen geht deshalb nichts mehr ohne Elektroakustik, weil sie physikalisch falsch ausgelegt sind.
Besser hilft man Betroffenen mit einem wirklich optimalen Raumklang – sodass die individuell gut eingestellten Hörgeräte auch optimal mit Schallsignalen bedient werden. Denn dann kann die Person sich auf ihre individuellen Hörgeräten stützen. – Der ständige Wechsel zwischen zwei Hörsituationen verlangt auch kompensatorische Anstrengung ab. Einmal abgesehen davon, dass es immer auch zu Übertragungslücken von Silben oder ganzen Wörtern kommt.
Mit ReFlx® lassen sich Räume rein passiv so ausstatten, dass auch Personen vollumfänglich eingebunden werden, die auf Hörgeräte angewiesen sind.
Zielvorgabe: Eigenständigkeit
Die Richtlinie fokussiert auf den Nachhall. Dabei hat man vermeintlich die Bedürfnisse derer im Auge hat, die auf die Versorgung mit Hörgeräten angewiesen sind. Tatsächlich aber nimmt man den Hörgeräte genau das, was Sprachklarheit ausmacht. Denn genauso wie für das gesunde Ohr kodiert auch für Hörgeräte die Sprache in den höheren Frequenzen. Das liegt nicht am Hörgerät, sondern an Sprache an sich.
Je stärker man einen Raum also bedämpft, desto mehr wird der Raum selbst somit schlicht zur BARRIERE. Und desto mehr verliert man die deklariert Zielvorgabe aus den Augen. Nein: aus dem Ohr.
Ja, korrekt gelesen: Was die Norm als den Königsweg der Inklusion beschreibt, ist in Wahrheit ein neue BARRIERE.
Weil viel Absorption abhängig macht von einer lückenlosen Versorgung mit Elektroakustik. Betroffene mögen das beste Hörgerät haben. Es hilft dann nichts, wenn der Kern der Sprachkommunikation dadurch ausgehöhlt wird.
Die induktive Sprachübertragung ist eine gute Behelfslösung für Situationen, in denen Personen mit Hörschädigung andernfalls von Information ganz ausgeklammert blieben. Das ist überall dort der Fall, wo die Umgebung ganz grundsätzlich nicht angemessen angepasst werden kann. Das ist etwa der Fall in Verkehrshallen (Bahnhof, Flughafen) oder in großen Veranstaltungshallen.
Eine gute Lösung für Kommunikation – das heißt: Austausch – ist Elektroakustik nicht.
Man darf sich gern einmal vor Augen führen, was der Einsatz von Elektroakustik für diejenigen bedeutet, die auf Hörgeräte und solche Kommunikationshilfen angewiesen sind. So bringt die Sprachinduktion auch mit sich, dass Sprachsignale von Mikrofonen mit einer gewissen Reaktionsträgheit (die Einschaltzeiten) stets verspätet einsetzen. Zudem müssen die Betreffenden sich mit einem ständigen Wechsel der Hörsituation abfinden: Hier das direkte Hören einschl. Umgebungsgeräuschen, nämlich mit den eigenen Hörgeräten – dort das reine Sprachsignal.
Sprache ist stets energiearm
Ich verweise auf meinen Magazinbeitrag, speziell zum Thema „Sprache“ – und möchte deshalb hier nur knapp anreißen:
Sprache lebt – entgegen überwiegend anders lautenden Behauptungen – ALLEIN von energiearmen und mindestens mittelfrequenten, im Wesentlichen aber hochfrequenten Lautbildungen, die im Mundraum moduliert werden.
Relevanter für das Verständnis – wenn jemand auf Bitten hin das Gesagte noch einmal wiederholt – ist, dass man das Gesagte noch einmal hört, das Gehirn also die Sprachbotschaft noch einmal nach bekannten Mustern absuchen kann. Lauter gesprochen wird dann zwar gern, klarer artikuliert hingegen eher selten.
Die schwachen Zisch-, Rausch- und Klicklaute ebenso wie die Plosive*, die im Mundraum gebildet werden, können jedoch durch lauteres Sprechen energetisch kaum verstärkt werden.
Sprache wird im Mundraum gebildet – und ist somit immer energiearm
Die energetische Schwäche der kommunikationsrelevanten und höherfrequenten Lautbildungen ist der Grund, weshalb man Sprachklarheit nicht dadurch erreicht, dass man sich auf den Direktschall stützt. Genau dieses jedoch – der reine Direktschall – ist das Ideal der Norm (DIN 18041) für durchschnittlich große Klassenräume und Besprechungsräume. So formuliert DIN 18041 zwar indirekt, aber ausdrücklich aus, der Direktschall des gesprochenen Wortes reiche bis zu einer Hördistanz von 8 Metern vollkommen aus.
Inklusion braucht nicht Induktion
Tatsächlich reicht regelmäßig der Direktschall bei ruhiger Sprechweise über eine Distanz von 3 bis max. 4 Metern. Das ist auch allen Personen bekannt, die in der einen oder anderen Weise regelmäßig und ursächlich mit Sprache umgehen. Nichts anderes geht aus Fachgesprächen mit aller Regelmäßigkeit hervor.
Das ReFlx®–System – derweil es einerseits erst einmal den Räumen das größte Störpotenzial im Kantenvolumen entzieht – verstärkt andererseits genau jene höherfrequenten, also die ohnehin energiearmen Sprachanteile. ABER: wiederum rein passiv – ohne Elektroakustik! Ohne Strom. Und – unabhängig von Alter oder Ausführungsvariante: ohne Wirksamkeitseinbußen. Das ReFlx®-System wirkt immer + sofort, bedarf keinerlei Wartung und ist keinem Verschleiß unterworfen.
in ALLEN Räumen: blanke RAUMKANTEN stören
Insbesondere für Kommunikationsräume, aber auch für Räume in Mischnutzung ist wichtig, die Raumkanten nicht nur zu entstören, sondern sich genau dieses Kantenvolumen zu erschließen, um nützliche Schallanteile zu verstärken. Solche Räume in Mischnutzung sind z. B. kleinere Mensen, die auch für Versammlungen genutzt werden. Oder es sind Foyers, insbesondere wenn diese auch gern für Empfänge oder Begrüßungszeremonien mitgenutzt werden. Oder, oder, oder… –
Auf diese Weise verliert die alte Mär vom Nachhall gänzlich ihren Zauber:
Nachhall ist auch für Personen mit Hörschädigung ein zweitrangiges Kriterium. Ein klares und zeitlich nur leicht versetztes Signal, das die Reflexion einbringt, nutzt das Gehirn zusätzlich zur Entschlüsselung von Sprache konstruktiv. Durchaus anderen Behauptungen aus der Fachbranche zum Trotz: Auch von Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind. Und insbesondere dann, wenn zugleich weniger störende Überlagerungen präsent sind.
ECHTE Inklusion ist sooo einfach
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* Selbst in der Fachliteratur taucht immer wieder der Begriff „Explosivlaut“ auf. Der ist sachlich falsch und fachlich nichts. Wenn Wörterbücher den „Explosivlaut“ sehr wohl listen, dann rein resignativ gegenüber Umgangssprache. Fachlich korrekt ist der Begriff „Plosiv“.
Auf den ersten Blick nur „einen“ Schritt voraus, ist es in Schulungen oder im Unterricht DER entscheidende Schritt voraus: das ReFlx®-System.
Aber auch überall, wo Akustik nicht aufdringlich, aber mit hoher Klarheit präsent sein soll, etwa im HiFi-Bereich, bietet das ReFlx®-System DIE alltagstaugliche Lösung. Aus gewöhnlichen Wohnzimmern oder Wohn-Esszimmer-Kombinationen lässt sich ganz unaufdringlich eine optimale HiFi-Umgebung kreieren.
Insbesondere angesprochen sind mit dem ReFlx®-System also Kommunikationsräume – im weitesten Sinne. Denn von der originären Sprachkommunikation auf der einen Seite, musikalischen Ansprüchen in Instrument oder Gesang auf der anderen Seite, wird in der Folge auch die Mischnutzung bei Video- oder HiFi-Vorführungen optimal unterstützt.
Oder Foyers und Flure mögen laut oder hallig klingen – aber die empfundene Weite nimmt (fast) ausnahmslos alle positiv ein. Diese Weite sollte man nicht und muss man auch nicht durch kurze Nachhallzeiten unterdrücken.
Oder in Vereinsräumen: Hier möchte man miteinander sprechen, gern bei dezenter Hintergrundmusik, möchte Sprach- oder Videovorträgen entspannt folgen oder musikalische Darbietungen entspannt genießen.
Am Nachhall hängt in allen Fällen das gute Gefühl, sich nicht in einem beengten Raum zu befinden. Zugleich aber wäre ein sauberer, reiner und differenzierter Klang schon schön? Etwa, wenn im Foyer ein kleiner Empfang stattfindet. Wenn im eigenen Wohnzimmer – Familienleben hin oder her – die teure HiFi-Anlage dennoch keine Wünsche offen lässt. Oder wenn in demselben Wohnzimmer der Freundeskreis im Gesprächsaustausch oder in Party-Laune nicht gerade leise ist.
Wie wird aus Raumakustik premium?
Nicht minder in Seminarräumen oder in der schulischen Bildung: Noch immer hängt alles an der sprachlichen Kommunikation. DAS ist der Mensch an sich: Der sprachliche Austausch von Mensch zu Mensch hat seine zentrale Funktion.
Damit aber hängt zugleich auch alles daran, dass Worte klar und rein im Raum übertragen werden. Worte brauchen: die Klarheit von Raumklang. Und: Worte überzeugen, wenn sie selbstverständlich und ungezwungen ausgetauscht werden.
ReFlx®-System: Durch Bildbearbeitung wird die Seite teiltransparent + eröffnet so den Blick auf den inneren Reflektor
Dasselbe gilt für Musik: Gehen die Obertöne verloren, dann gehen auch die Instrumente oder Stimmen in ihrem komplexen Charakter verloren. Und das gilt von den Bässen bis hinauf zu den Obertönen. Auch HiFi steht oder fällt insbesondere mit den Obertönen.
Das gelingt aber nur, wenn der Raum Klänge nicht in Chaos verwandelt und Sprache nicht beeinträchtigt – sondern im Gegenteil Klang gut und transparent trägt. Das genau schafft das ReFlx®-System in ein und demselben Element:
Störung ausschalten UND Nutzsignale sinnvoll verstärken.
ReFlx®: der Klang-Booster fürs HiFi
Nutzbar machen kann sich dieses aktuell einzige System, das ECHTE Kommunikationsräume ohne technischen Schnick-Schnack und dauerhaft + wartungsfrei ermöglicht, nur, wer für die im Wortsinn entscheidenden Stellen bisherige Mängel auch anerkannt. Damit ziele ich auf die Raumkanten ab.
Bisherige Normen und Richtlinien folgen hingegen dem falschen Kriterium: dem Nachhall. Sowohl für die Norm (DIN 18041) als auch für die Arbeitschutzrichtlinie (ASR A3.7) gilt noch immer der Nachhall als DAS ausschlaggebende Kriterium.
Mit der Senkung der Nachhallzeit jedoch wird auch genau der Sprache die Klarheit genommen und wird Musik auf kraftlose Bässe und dumpfe Mitten reduziert. Durch Absorption gehen die hohen, die für Sprache und für transparente Musik allein ausschlaggebenden Frequenzen verloren.
Mit Absorption kehrt zwar Ruhe ein – und erscheint wie eine Erleichterung, wenn man zuvor unter Lärm gelitten hatte. Aber mit Absorption hat man dann auch ausgerechnet den sprachlichen Austausch oder ausgerechnet wirklichen Musikgenuss massiv beeinträchtigt.
Klingt widersprüchlich?
durchschnittliche moderne Wohn-Esszimmer-Kombination: nachgerüstet mit ReFlx® + Diffusor D21 – für ruhige Wohnatmosphäre + echten HiFi-Genuss
Das klingt nur widersprüchlich, weil man uns bisher darauf eicht, zu glauben, kurze Nachhallzeiten seien förderlich für so etwas wie „gute Hörsamkeit“.
Dabei hatte bereits Wallace C. Sabine vor über 100 Jahren in seinen Publikationen wiederholt hingewiesen auf jene Probleme, die mit der Absorption von Schallenergie einhergehen. Das ist derselbe Wallace C. Sabine, auf den Physiker sich berufen, wenn sie die sog. „Sabine’sche Formel“ anwenden, um auszurechnen, wie viel Absorption ein Raum nötig habe.
Das ReFlx®-System hingegen packt an jener Stelle zu, an der man wirklich etwas Relevantes bewirken kann.
Das ReFlx®-System schaltet sowohl die verheerendste Stör– und Lärmquelle in Räumen aus – die Raumkante – als auch verstärkt Obertöne und sprachliche Signale. Das gelingt durch die Nutzung jenes Raumvolumens, das man bisher schlicht verschwendet hat: das Kantenvolumen. So ermöglicht ReFlx® Klarheit von Sprache und optimalen HiFi-Genuss – mit echter High Fidelity: eben mit „hoher Genauigkeit“ und Klangtreue.
Und wer dann den Klang perfektionieren möchte, stattet nicht zusätzlich mit Absorbern aus, um den Nachhall auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen, sondern nutzt dafür eine neue Form von Diffusion. Mit dem Diffusor D21. Eine Investition, die sich lohnt, wenn man bei der HiFi-Anlage oder bei dem Dolby-Surround-System schon nicht gespart hat. Denn mit dem Diffusor D21 korrigiert man den Nachhall, ohne jedoch disharmonisch in das Frequenzband einzugreifen.
Bitte lesen Sie mehr über den Diffusor D21 im verlinkten Magazin-Beitrag.
Vor allem ist Sprache ein Missverständnis – wann immer Sprache gleichgesetzt wird mit Stimme. Sprache ist eine Form der Kodierung, die mit den Stimmlippen – und also mit Stimme und Tonhaftigkeit – nichts zu tun hat. Und zwar tatsächlich: rein gar nichts.
Mit dieser Ansicht oute ich mich möglicherweise als wenig weltgewandter Europäer: „Als Tonsprache wird eine Sprache definiert, in der jede Silbe eine distinktive Tonhöhe oder einen distinktiven Tonhöhenverlauf besitzt […].Sehr viele Sprachen der Erde, vielleicht sogar die Mehrzahl der Sprachen, sind Tonsprachen in diesem Sinne. Unter den europäischen Sprachen findet sich jedoch keine Tonsprache […].“ (Pétursson/Neppert: Elementarbuch der Phonetik; Helmut Buske Verlag 2002 – Seite 158)
Und so bleibe ich erst einmal in unserer Sprache.
Norm setzt falsche Schwerpunkte
Wenn bei Nocke zu lesen ist: „Die stärksten Frequenzanteile gesprochener Sprache liegen zwischen 300 Hz und 500 Hz“ (Chr. Nocke: Raumakustik im Alltag; Beuth Verlag 2019 – Seite 25) , so darf man zumindest nicht sagen, das sei – bezogen auf die Lautstärke – gänzlich falsch:
die gemessenen spektralen Verteilungen der Lautheiten betreffen die Stimmsprache
‚Renz Solutions‘ hatte in einer aus den Nuller-Jahren stammenden Publikation die Lautheiten der sprachlichen Äußerungen nach Frequenzen und nach Geschlechtern aufgeschlüsselt (siehe oben: Grafik). Man kann demnach eine besondere Lautheit der Sprache zwischen 200 und 630 Hz anerkennen.
Das Problem jedoch ist, dass der Kodierungswert der Sprache in diesen Frequenzen kaum, nämlich nur sehr gering stattfindet. Indem ich mehrere Darstellungen zur frequenziellen Einordnung von Lauten zusammenführt habe, zeigt sich bereits ein etwas anderes Bild. Die Nutzung mehrerer Quellen hat es mir ermöglicht, in einer eigenen grafischen Darstellung mehr Lautbildungen zu zeigen.
wo Sprache erwacht:
die Verteilung der Laute nach Frequenzen und durchschnittlichen Lautheiten
Wenn es nun bei Nocke auch heißt: „[…] der für die menschliche Sprach-Kommunikation wichtige Bereich von 200 Hz bis 2.000 Hz“ (Chr. Nocke: Raumakustik im Alltag; Beuth Verlag 2019 – Seite 25), dann fällt damit nicht nur gut die Hälfte der sprachlichen Kodierungen unter den Tisch – weil sie oberhalb von 2.000 Hz stattfinden. Sondern insgesamt ist die bisherige Einordnung der Laute außerdem unvollständig bis fehlerhaft.
3 Beispiele mögen das verdeutlichen:
m und n: Beide Laute sind sog. „stimmhafte“ Konsonanten – ebenso wie alle Vokale stimmhaft sind. Aber obwohl der Mund beim „m“ geschlossen, beim „n“ leicht geöffnet ist, unterscheiden sich beide Laute kaum voneinander. Sondern vielmehr gewinnen sie ihren Ausdruck erst im Zusammenhang mit einem Vokal. Egal, ob stimmhaft gesprochen oder geflüstert: Beide Konsonanten sind genau genommen bei 200 Hz fehlerhaft eingeordnet. Erst die Geräusche im Übergang zu Vokalen prägen beide Laute erst zu eindeutigen Buchstaben aus.
beide ‚th‚: Das scharfe ‚th‘ (z. B. englisch ‚thumb‘, ‚theatre‘ …) ist korrekt bei den sehr hohen Frequenzen eingeordnet, weil es als „harter“ Lispel-Laut zwischen Zisch- und Rauschlaut verortet. Das weiche ‚th‘ (z. B. englisch ‚those‘ oder ‚together‘) beinhaltet – vergleichbar „m“ oder „n“ – überhaupt keine Kodierung. Erst im Zusammenspiel mit Vokalen wird daraus eine Lautbarkeit. Diese Lautbarkeit jedoch ist getragen von den Obertönen, nicht von der Stimme. Das weiche ‚th‘ gehört also ebenfalls nicht bei 200 Hz eingeordnet.
energiearme Sprachlaute
alle Vokale – a, e, i, o, u: Nicht nur die Tatsache, dass man Vokale auch flüstern kann, deutet darauf hin, dass sie in der Stimme nicht kodieren. Sondern es ist auch die Tatsache, dass bei gesperrtem Unterkiefer die Vokale sämtlich nicht unterscheidbar sind. So lässt sich bei fixiertem Unterkiefer die Mundhöhle nicht formen und Modulation mit der Zunge nur eingeschränkt umsetzen. Es wird deutlich, dass der Kodierungswert auch der Vokale erst über den Mundraum entsteht – und erst im Übergang vom Konsonanten zum Vokal oder vom Vokal zum Konsonanten eindeutig erkennbar wird.
So wird nicht nur erkennbar, dass die gesamte sprachliche Kodierung von den Obertönen getragen wird – d. h. in den oberen Mittenfrequenzen und in den hohen Frequenzen stattfindet UND stets energiearm ist…
Beispiel einer nachgerüsteten, vollflächig bedämpfenden Decke (Detail)
… sondern auch, dass die Phonetik in einigen Details einen verzerrten Blick auf Sprachbildung und Sprachlaute bietet.
WEIL nun aber die sprachliche Kodierung so essenziell abhängig ist von den oberen Mitten- und den hohen Frequenzen, deshalb sind vollflächig bedämpfende Decken auch stets nachteilig für die Kommunikation. Das gilt schon in durchschnittlich großen Kommunikationsräumen wie etwa Klassenräumen. Und das gilt erst recht dort, wo wegen – hingegen nicht „zugunsten“ – der Inklusion besonders stark bedämpft, d. h. Schallenergie absorbiert wird.
Absorption zerstört Sprache
DIN 18041:2016-03 empfiehlt ausdrücklich: „Da bei Räumen mit einem Volumen bis ca. 250 m3 keine Gefahr zur akustischen Überdämpfung besteht, kann hier eine vollflächig schallabsorbierende Decke in Kombination mit einer ebenfalls schallabsorbierenden Rückwand eingesetzt werden.“ (DIN 18041:2016-03; 5.4 – Positionierung akustisch wirksamer Flächen)
Und die Folge dieser raumakustischen Alltäglichkeit ist… ?
… dass die Räume dumpf klingen und sowohl Sprache und auch Musik in den Höhen beschnitten und detailarm wiedergeben. Dem gesprochenen Wort fehlt die nötige Plastizität. Aber aufgrund der Energiearmut auch die nötige Reichweite – schon in einem normalgroßen Klassen- oder Besprechungsraum.
Hier darf nun aber auch ein anderes Thema nicht unerwähnt bleiben: der Spracherwerb in KiTas. Sprache lernen ist kaum irgendwo so grundlegend wichtig, wie für Kinder im KiTa-Alter.
Zugleich ist die Klarheit von Sprache sehr gering, wo man „im Zweifelsfall“ (DIN 18041) mit Absorption großzügig umgeht. Denn dann ist das gegenseitige Verstehen davon abhängig, dass Hörende sich aus den Lautfragmenten Wörter und Sätze vervollständigen können. Zum einen leidet darunter die Konzentration, je weniger die Dekodierung unterbewusst und ohne Anstrengung abgearbeitet wird. Zum anderen erfordert das eine bereits hohe sprachliche Kompetenz in der gehörten Sprache.
… oder Sprache zu verstehen, gelingt ohnehin nur noch bruchstückhaft, wenn der Hörsinn in der einen oder anderen Weise beeinträchtigt ist. Hier werden dann die Belange der Inklusion berührt.
Schon etwa ab der Mitte solcher Räume (z. B. ein durchschnittlich großer Klassenraum mit ca. 200 m3 Raumvolumen) reicht der Direktschall bei Weitem nicht mehr aus, um für einen klaren sprachlichen Austausch überall im Raum mit der nötigen Reinheit und Transparenz vernommen werden zu können.
Lärm zu bekämpfen ist heutzutage ein Top-Thema. Sprache hingegen wird in der Raumakustik stiefmütterlich behandelt. Mit DIN 18041 erfährt man zwar, wie viel Absorption vermeintlich nötig ist. Und die Rede ist auch deklaratorisch von „guter Hörsamkeit“ und „Sprachverständlichkeit“. Aber klassische Bedämpfungen verschlingen nicht nur, was stört, sondern auch das Nutzsignal.
So verkommt mit DIN 18041 das Schlagwort der „guten Hörsamkeit“ zum leeren Versprechen. Denn zum einen sind nicht das Gegenteil von Lärm nur einfach kurze Nachhallzeiten. Zum anderen erzeugt viel Absorption zwar kurze Nachhallzeiten – geht aber nicht an die Quelle von Lärm heran.
Wenn also in DIN 18041 die Rede ist von „Planungsrichtlinien zur Sicherung der Hörsamkeit vorrangig für die Sprachkommunikation“ (DIN 18041:2016-03, „1 – Anwendungsbereich“; Seite 5), dann ist damit ein Ziel ausgedrückt, aber keine Leistung versprochen. Es wird eine positive Voreingenommenheit geschürt. In Kapitel 4, „Anforderungen und Empfehlungen“, wird auf Seiten 10 und 11 „gute Hörsamkeit“ dann auch tatsächlich in Aussicht gestellt.
Lärm trotz DIN 18041
Zugleich sind in 1. und 2. Novelle der Norm alle Versuche erfolgreich abgewehrt worden, die Bedeutsamkeit der Raumkanten zu berücksichtigen. Geholfen hat dabei, dass es der Forschung noch immer nicht gelungen ist, Raumkante explizit abzubilden, geschweige denn, den Einfluss der Raumkanten auf das Gesamtschallereignis in einem Raum mathematisch zu beschreiben.
Und so gilt der Einfluss der Raumkanten auf die Raumakustik, insbesondere deren Einfluss auf Lärm, als noch immer nicht bewiesen. Allein, der empirische Beweis ist noch immer die Mutter aller Beweise: Der praktische Alltag hat den Einfluss der Raumkanten seit etwa den 1990er Jahren hinreichend oft und vielzählig bewiesen.
Lärm ist ungleich langem Nachhall
Und in diesem Sinne ist der negative Einfluss der Raumkanten auf die Raumakustik sehr wohl bewiesen. Aber den „negativen Einfluss“ zu beweisen klingt so negativ. Darüber hinaus ist es möglich, Raumkante positiv und konstruktiv in Raumplanung mit einzubeziehen:
Das ReFlx®-System bekämpft den Lärm UND – 2-in-1 – sorgt für höchste Klangreinheit und extreme Sprachklarheit.
DIN 18041 erstickt Sprache – etwa in „guter Absicht“?
In Anhang C zu DIN 18041 heißt es unter dem Titel „Sprachkommunikation“: „Ein Raum hat vor allem dann diesbezüglich eine gute Hörsamkeit, wenn Sprachkommunikation darin einwandfrei und störungsfrei stattfinden kann.“ (Seite 27, erster Absatz, Satz 2)
Eine nette Feststellung.
R 222 der Städt. Realschule Waltrop hat bei vollflächig bedämpfender Decke erst mit Nachrüstung des ReFlx®-Systems die Sprachverständlichkeit zurückgewonnen
Wenn es in Anhang C zu DIN 18041 im dritten Absatz heißt: „Der Sprechapparat des Menschen ist normalerweise für eine Sprechweise auf einen A-bewerteten Schalldruckpegel in 1 m Abstand von 54 dB bis 60 dB […] ausgelegt“ (Seite 27, dritter Absatz, Satz 3),
dann allerdings hat sich die Norm selbst zum Scheitern verurteilt.
Schon die Sprache selbst ist in der Raumakustik eine verkannte Größe. Die vielleicht größte Fehleinschätzung der Norm hingegen ist, dass kurze Nachhallzeiten erforderlich seien, um gute Sprachverständlichkeit zu ermöglichen.
am eigenen Ziel vorbei:
Nicht sachlich, aber in sich selbst schlüssig, heißt es in DIN 18041 auf Seite 19: „Da bei Räumen mit einem Volumen bis ca. 250 m3 keine Gefahr zur akustischen Überdämpfung besteht, kann hier eine vollflächig schallabsorbierende Decke in Kombination mit einer ebenfalls schallabsorbierenden Rückwand eingesetzt werden […].“
DIN 18041 rät nicht gut
Ein wirkliches Verständnis für Raum, Akustik und Sprachkommunikation spiegeln solche Feststellungen nicht wider. Erst recht die alltägliche Praxis beweist, dass durch vollflächig bedämpfende Decken die Sprachverständlichkeit eben gerade nicht begünstigt werden kann.
Und auch, wie Lärm in Innenräumen entsteht, wurde nicht verstanden.
Die Gründe für die Empfehlungen der Norm erschließen sich sachlich nicht, wenn dort mehrfach hervorgehoben wird, man vertrete die Interessen von „Personen mit einem erhöhten Bedürfnis nach guter Hörsamkeit“ (DIN 18041).
DIN 18041: „gute Hörsamkeit“ blendet nur
Etwa die Feststellung in DIN 18041 hinsichtlich sog. „kleiner“ Räume – also gewöhnlicher Klassen- oder Besprechungsräume mit bis zu 250 m3 Raumvolumen – „aufgrund der Raumabmessungen ist eine Überdämpfung […] durch schallabsorbierende Maßnahmen in der Regel nicht zu befürchten“ (DIN 18041:2016-03; 5.3.3 – Kleine Räume mit Volumina bis etwa 250 m3), entbehrt eines jeden Realitätsbezugs.
Damit hat man sich aber auch klar positioniert. Mit DIN 18041 setzt man mittels „im Zweifelsfall“ schrankenloser Absorption nicht einmal auf die Bewältigung von Lärm, sondern allein auf die Kontrolle über die Nachhallzeiten. Die tatsächliche Nutzbarkeit eines Komunikationsraumes steht damit an zweiter Stelle.
Und tatsächlich äußern Lehrkräfte über DIN-gerecht akustisch ausgestattete Räume, man müsse permanent sehr laut sprechen und umgekehrt sehr konzentriert hören.
„Der Unterricht in solchen Räumen ist extrem anstrengend“, so etwa der O-Ton eines Gymnasiallehrers – der damit die zahlreichen Klagen von Lehrkräften aller Schultypen kurz und bündig auf den Punkt gebracht hat.
Und wenn eine Erzieherin verschämt einräumt, sie habe ja selbst die Maßnahmen anfangs erleichtert begrüßt, dann bekräftigt das nur den Irrtum der Norm: Der Lärm, so dieselbe Erzieherin, sei keineswegs bewältigt, sondern noch fast der vorherige.
Laut und öffentlich äußert das hingegen niemand mehr: So bedämpfte Räume gelten als arbeitsrechtlich einwandfrei und sicher. Folglich finden Lehrkräfte sich damit ab, dass die Belastung nun zwar andere, aber nicht geringere sind. Man kann nur leider nichts mehr dagegen tun…
R 122 der Städt. Realschule Waltrop mit ReFlx®-System: hohe Sprachklarheit trotz Nachhallzeiten oberhalb Norm-Vorgaben
Wenn selbst die Arbeitsschutzregel ASR A3.7 der ‚Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin‘ sich am Nachhall orientiert und analog zu DIN 18041 bedämpfte Räume rechtlich frei spricht… gibt es dann überhaupt andere Wege für die Raumakustik und geht dann überhaupt MEHR Sprachverständlichkeit?
Lärmbekämpfung – ein wichtiges Anliegen
Ja! – Das geht. Und eine ASR A3.7 möchte andere Lösungsansätze auch mindestens nicht behindern – ganz im Gegensatz zu DIN 18041, die in Richtung der bloßen Absorption klar festgezurrt ist.
Deshalb lautet es in Satz 5 der ASR A3.7, also bereits einleitend: „Wählt der Arbeitgeber eine andere Lösung, muss er damit mindestens die gleiche Sicherheit und den gleichen Schutz der Gesundheit für die Beschäftigten erreichen.“
Auf diesem Wege stellt die BAuA* als Herausgeberin der ASR A3.7 die Lärmbekämpfung nicht als weniger wichtig hin. Aber sie setzt jene Vorgaben außer Kraft, die sie selbst später beschreibt. Und die, wie sollte es anders sein, auch die Norm im Wesentlichen identisch als verbindlich suggeriert.
Lärm bewältigen + extreme Sprachklarheit:
Mit dem ReFlx®-System. Und vorläufig allein mit dem ReFlx®-System. Mit Kantenabsorbern und auch mit Plattenresonatoren – die die Norm sämtlich bisher erfolgreich zurückgedrängt hat – kann bereits seit etwa den 1990er Jahren sinnvoll Linderung von Lärmproblemen erlangt werden: über die Entstörung der Raumkanten. Auch kann so sehr wohl die Bedeutsamkeit von Raumkante unter Beweis gestellt werden.
Aber allein das ReFlx®-System bietet seit 2020 den „Turbo“ in Sachen Sprachklarheit:
ReFlx®-System als „Booster“ für Sprache
Das ReFlx®-System entstört die Raumkanten. Das ist die Lärmbekämpfung – vergleichbar Kantenabsorbern. Das ReFlx®-System verstärkt aber zugleich die hohen mittleren und die hohen Frequenzen. Das ist die Sprachverständlichkeit par excellence – vergleichbar mit nichts anderem.
erfolgreich ohne Elektroakustik – ReFlx® leistet Lärmbekämpfung + Sprachklarheit in einem: Inklusion in R 1002 der Gesamtschule Waltrop
Zugleich nämlich – während das ReFlx®-System zur Entstörung der Raumkanten poröse und Schall absorbierende Materialien gar nicht benötigt – reflektiert das ReFlx®-System in optimalem Winkel die nützlichen Frequenzen. Im Bereich von ca. 1.250 bis über 17.500 Hz wird der Schalldruck um bis zu 18 dB verstärkt – und zwischen 1.250 und 11.000 Hz sogar mit einer fast gleichmäßigen Intensität.
On the top: Auch mit einer gleichmäßigen Intensität im ganzen Raum, wie Messungen der STI-Werte gezeigt haben.
Fast unabhängig von der übrigen Raumausstattung wird gleichsam ein eigenständiger Hörraum erschaffen, der sogar elektroakustische Sprechanlagen für Personen mit Hörgeräten überflüssig macht.
Verlinkung zur ausführlichen Beschreibung (bitte auf das Bild klicken)
So stellt das ReFlx®-System eine Methode dar, mit der unabhängig von Energie, Wartung und Reparatur eine immerwährend maximale Klarheit von Sprache gewährleistet werden kann.
BAuA = Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Erst eine Impulsmessung bietet jenen Nachweis, den die STI-Werte schuldig geblieben sind. Ich hatte in einem eigenen Betrag ausgeführt, inwieweit die STI-Werte in Bezug auf das ReFlx®-System nur einen Hinweis bieten, aber letztlich auch nicht objektiv sind.
Im Frequenzbereich von 1.250 Hz bis ca. 12.500 Hz steigt dank ReFlx® die Schallintensität auf ein einmalig hohes und ungewohnt gleichmäßiges Niveau an. Genau diese Intensität in den Höhen sorgt für eine extreme Sprachklarheit. Damit macht eine Impulsmessung sichtbar und bestätigt analytisch, was bisher als „subjektiver Eindruck“ galt.
Dieser Nachweis ist nicht derjenige, den viele erwarten oder gar fordern. Aber das liegt nicht an der Nachweismethode. Sondern die gängige Methode der Richtlinien ist für Kommunikationsräume ebenso fehlerhaft, wie die Praxis des formalen Nachweises.
So genügt nun ein Blick auf die grafische Auswertung der Messdaten, um verstehen zu können, weshalb die Sprachklarheit so einzigartig ist – nachdem ein Raum allein mit dem ReFlx®-System ausgestattet ist. Gerade die oberen Mittenfrequenzen und die hohen Frequenzen sind nun auf hohem Niveau gleichmäßig im Raum präsent. Gerade in diesem Frequenzbereich erzeugt das ReFlx®-System eine gleichmäßige zeitliche Ausbreitung bei höchster energetischer Präsenz – genau in dem Bereich, der für Sprache so wesentlich ist.
Eine Messung der Nachhallzeiten, wie in DIN 18041 „zwingend“ gefordert“, kann diesen Nachweis nicht erbringen. Weil es am so genannten Nachhall ja gar nicht liegt.
Dennoch…
… bedient das ReFlx®-System DIN 18041.
… nämlich an einem anderen Punkt, der viel wichtiger ist als der Nachhall. – Letzterer jedoch, der Nachhall, wird mit DIN 18041 in den Vordergrund gehoben:
Durch die Heranziehung des Nachhalls als unverzichtbarem Kriterium richtet die Norm den Fokus in der Raumakustik für Kommunikationsräume auf ein Kriterium, das tatsächlich höchstens zweitrangig ist.
Die Relevanz der hohen Frequenzen wird in der Norm zwar erwähnt – jedoch erst im rein „informativen“ Anhang F. Im regulativen Teil wird ein Bereich von 100 Hz – 4.000 Hz behandelt – und im Kapitel 3, „Begriffe“, gar der Eindruck erweckt, Sprache finde relevant nur in den Mittenquenzen statt:
„3.11 Soll-Nachhallzeit […] Anmerkung 3 zum Begriff: Die Soll-Nachhallzeit bezieht sich auf mittlere Frequenzen (500 Hz bzw. 1000 Hz)“ (DIN 18041:2016-03)
Nachweis gelungen: ReFlx® als Instrument der Gleichbehandlung
Erst die Impulsmessung macht sichtbar, WIE ReFlx® wirkt – und weshalb es für eine so hohe Klarheit von Sprache sorgt.
Von dem raumakustischen Charakter, den das ReFlx®-System realisiert, können nun alle Personen in einem Kommunikationsraum in gleicher Weise profitieren.
In KiTas, Schulen, Weiterbildungseinrichtungen, Hochschulen oder Universitäten, in Unternehmen und Verwaltungen: Erziehende, Lehrkräfte oder Dozierende ebenso wie Kinder, Jugendliche oder Seminarteilnehmende lernen, diskutieren, erörtern ohne Stress.
– In allen Fällen aber sind auch Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, ganzheitlich mit einbezogen. Ohne dass es elektroakustischer Zusatzausstattungen bedarf.
DAS ist INKLUSION.
Das ReFlx®-System realisiert eine extreme Klangreinheit in Innenräumen und greift CHANCENGLEICHHEIT nicht nur als Slogan auf. Sondern mit dem ReFlx®-System wird CHANCENGLEICHHEIT endlich vollumfänglich ernst genommen.
Für die Impulsmessung ist der Raum mit Glide-Sweeps beschallt worden.
Impulsmessung zeigt: Verstärkung bei 1.250 Hz – oberhalb 17.500 Hz
Der Nachweis über die Wirksamkeit von akustischen Maßnahmen kann noch hundert Male mittels Nachhallzeiten eingefordert werden… Es bleibt, was es ist: ein unbrauchbares Kriterium. Nicht der sog. „Nachhall“ entscheidet über die Sprachverständlichkeit, sondern die Kraft der höheren Frequenzen.
Denn Sprache findet ausschließlich im energiearmen höheren Frequenzbereich statt. Selbst die so genannten „Stimmhaften“ – alle Vokale und einige der Konsonanten – erlangen ihren sprachlichen Kodierungswert allein im Mundraum. So gilt für die Vokale, dass die Formung des Mundraumes den Buchstaben-Code abbildet, nicht die Stimmbildung in der Kehle!
„Genau betrachtet ‚übervorteilt‘ die Reflexion an der Frontplatte des ReFlx®-Systems mittlere und höhere Schallanteile des Sprachsignals gegenüber tieferen Frequenzen – und hebt somit das Sprachsignal noch einmal deutlicher über die Grundgeräuschkulisse, als das umgekehrt durch rein absorbierende Maßnahmen je erlangt werden könnte.“ (Gerhard Ochsenfeld: Durch die Raumakustik muss ein Ruck gehen, BoD – 2022; Seite 492)
Die Impulsmessung, die Dominik Sitter (Dipl.-Tonmeister, 83673 Bichl) in Raum 1002 der Gesamtschule Waltrop durchgeführt hat, decken deutlich auf und haben objektiv sichtbar gemacht, wie das funktioniert.
R 1002 der Gesamtschule Waltrop, mit ReFlx®-System
Nachweis: Harmonisierung der Frequenzanteile
Das ReFlx®-System erzeugt mit einer sehr hohen Unabhängigkeit von anderen räumlichen Faktoren einen hochauflösenden Klangraum genau in dem für Sprachkommunikation relevanten Frequenzbereich. So entsteht eine außerordentlich gute Sprachverständlichkeit – die mitten oder ganz hinten im Raum genauso gut ist wie ganz vorn.
Ich selbst nenne es lieber Sprachdeutlichkeit oder Sprachklarheit.
Der Vergleich der Wasserfall-Diagramme (zeitliche Verläufe) zeigt noch deutlicher, wie das ReFlx®-System wirkt – hier im Ausschnitt von ca. 900 Hz aufwärts ein bischen tiefer ins Detail, als obiges Schaubild zu Phasen und Schallintensitäten:
Die Impulsmessung im Wasserfalldiagramm
Hebung der Frequenzen von ca. 1.250 – 12.500 Hz auf fast gleichmäßiges Niveau: Der „Berg“ im Vordergrund zeigt die Messresultate OHNE ReFlx®.
Auf diese Weise werden sogar elektroakustische Unterstützungen für schwer Hörende überflüssig: Inklusion auch ganz ohne Elektroakustik – vorbehaltlos, vollumfänglich und selbstverständlich.
Allein mithilfe der individuellen Hörgeräte können Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, sich vollumfänglich in einem mit dem ReFlx®-System ausgestatteten Raum kommunikativ beteiligen und somit im Wortsinn barrierefrei einbringen.
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