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Raumakustik perfektionieren – mittels ReFlx®-System

Das eigentliche, das Kernproblem für die Raumakustik in kleinen bis mittelgroßen Räumen liegt zwar in den Raumkanten verborgen. Jedoch lässt sich dieses Problem allein mit Kantenabsorbern oder Kantenresonatoren nur abschwächen.

Das ReFlx®-System schlägt sozusagen „zwei Fliegen mit einer Klappe“. Heute nennt man das auch ‚two in one‘. Es erzielt in kleinen bis mittelgroßen Räumen (etwa Klassenräume oder durchschnittlich große Besprechungs- oder Seminarräume) eine außerordentliche Klarheit des Klanges und eine herausragende Sprachverständlichkeit.

Problemzone ‚Raumkanten‘

Es ist ein Irrtum, dass ein geringer Nachhall erforderlich sei, um eine gute Sprachverständlichkeit zu erzielen. Auch wenn in DIN 18041 gebetsmühlenartig immer wieder darauf hingewiesen wird. „Gute Hörsamkeit“ kann nicht gleichgesetzt werden mit kurzen Nachhallzeiten.

Sondern erstens und zuerst muss das störende Potenzial der Raumkanten ausgeschaltet werden. Dazu bedarf es nicht – wie bisher stets angenommen – der Absorption oder der Resonanz. Sondern das Energiepotenzial in den Raumkanten kann mit schallharten Reflektoren bezwungen werden.

Zweitens macht man sich idealerweise wiederum das Kantenvolumen zunutze, um das Missverhältnis zwischen den unterschiedlichen Frequenzen angemessen auszugleichen. Denn zwangsläufig erschaffen Räume ein unausgewogenes Frequenzband. Und poröse Absorber verstärken dieses noch, mit dem Schwerpunkt der absorbierenden Wirkung in den höheren Frequenzen..

Wallace Clement Sabine – * 13.06.1868, † 10.01.1919

Man muss sich einmal vor Augen führen, dass Wallace C. Sabine – als echter Pionier in der Raumakustik – letztlich seine Arbeiten nicht hatte zu Ende bringen können. Dabei ist unerheblich, ob Sabine an seiner Nierenentzündung starb oder an den Folgen der Behandlung. Jedenfalls verstarb er im Alter von nur 50 Jahren nicht nur im Sinne der Forschung erheblich verfrüht.

Frequenzen unausgewogen

Auf dieses Missverhältnis – das Wallace C. Sabine umso mehr auffiel, je mehr Absorption er in einen Raum eintrug oder auch, je mehr Publikum in einem Saal zugegen war – hatte der amerikanische Physiker bereits vor über 100 Jahren hingewiesen und es verständlich beschrieben!

Dazu im völligen Widerspruch beschränkt man sich darauf, die lückenhafte und extrem vereinfachende sog. „Sabine’sche Formel“ anzuwenden. Und stützt damit die Forderung nach Absorption.

Nur ein kurzes Beispiel aus Sabine’s Fachbeiträgen: „In den tiefen Tönen kommt der Einfluss des Publikums deutlicher zum Ausdruck. Zum Beispiel, wieder ein C1 64 gewählt, verringert der Einfluss des Publikums den ersten Oberton um rund 60 % in Relation zum Grundton, den zweiten Oberton um mehr als 75 %.“ (W. C. Sabine, Collected Papers on Acoustics; Forgotten Books – Seite 82)

•• erläuternder Einschub: „C1 64“ ist nach heutiger Einteilung C2 allerdings in anderer Lesart bei 65,4 Hz. Denn W. C. Sabine ging vom Grundton A der natürlichen Tonleiter bei 432 Hz aus, während heute international der Grundton A mit 440 Hz definiert ist. So aber hat bei Sabine der heutig auch als „tiefes C“ bezeichnete Ton 64 Hz. ••

Solche und weitere Ausführungen Sabine’s können leicht auf den Zusammenhang zwischen Absorption und Sprachverständlichkeit übertragen werden. Die Konsequenzen decken sich in plausibler Übereinstimmung mit der Praxis in Kommunikationsräumen.

Wallace C. Sabine beweist Problembewusstsein

Zwar hatte W. C. Sabine in seiner ersten Publikation im Jahre 1900 im ‚American Architect‘ seine mathematischen Betrachtungen verhängnisvoll in die Welt gesetzt. Doch bereits 1906 hatte er begonnen, in weiteren Publikationen sehr klar darauf hinzuweisen, dass mit zunehmender Absorption die Obertöne immer stärker in Mitleidenschaft gezogen werden. Mehrfach hat Sabine auf dieses wachsende Missverhältnis der Frequenzen untereinander hingewiesen. Vereinfacht könnte man von ‚Dumpfheit‘ und Ausdruckslosigkeit sprechen, wenn umso mehr Details verloren gehen, je höher eine Frequenz ist und eine je stärkere Absorption den Raum beherrscht.

Dabei muss man sich aber auch bewusst machen, dass allein schon eine zunehmende Anzahl an Personen (Kinder oder Jugendliche in Klassenräumen; Teilnehmende an Besprechungen oder Seminaren; Publikum in Sälen oder Hallen) den Nachhall zwar bedeutsam bis stark senken, aber dabei das störende Potenzial der Raumkanten höchstens minimal, nämlich in der praktischen Relevanz überhaupt nicht berühren! Und zwar deshalb, weil Personen in einem Raum allein in einem begrenzten Raumvolumen, nämlich eher nahe der Bodenebene den Schall absorbieren, d. h. den Nachhall vor allem in mittleren und höheren Frequenzen durch die allgemeine Absorption reduzieren.

Raumkanten als Geräuschgruben

Insbesondere in die oberen Raumkanten hinein jedoch gelangt der Schall ungemindert. Dort baut sich ein hoher Schalldruck auf, während zugleich aus den Raumkanten heraus kein geordneter Rückwurf stattfindet. Je nach Besetzungsdichte eines Raumes kann Publikum das Störpotenzial der unteren, den Boden berührenden Raumkanten schwächen oder ausschalten – niemals aber Einfluss auf die oberen Raumkanten auch nur abschwächen.

Sabine – zu früh verstorben – hatte 1915 in einer Publikation darauf hingewiesen, dass die Analyse der einzelnen Reflexionen in einem Raum nicht gelinge: „Dieses Phänomen nennt man Nachhall, einschließlich des Echos als Spezialfall. Man muss jedoch beachten, dass ganz allgemein der Nachhall resultiert aus einer Vielzahl von Schallereignissen, die den ganzen Raum erfüllen – die sich der genauen Analyse der verschiedenen Reflexionen entziehen. Es ist schwer, sie im Einzelnen wiederzuerkennen und unmöglich, sie genau zu lokalisieren.“ (Sabine, W. C.: Collected Papers on Acoustics; Forgotten Books – Seite 220)

Und so war es Sabine nicht mehr gelungen, explizit die Raumkanten als eigenständige, akustische Störungen erzeugende Raumvolumina zu entlarven und entsprechend gesondert zu berücksichtigen. Auch hatte Sabine den Widerhall im Sinne des Gesamtschallereignisses in einem Raum etabliert als EINE Kenngröße.

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Durch die Raumakustik muss ein Ruck gehen

Seit dem 7. September 2022 gibt es diese Streitschrift in 2., vollständig überarbeiteter Auflage. Hier fließt nicht nur die fortgesetzte Recherche mit ein, sondern auch die Erkenntnisse auf der Grundlage eines Gutachtens und den Erfahrungen etwa aus der Inklusion.

Lesen Sie auch: PrimOrdium – die Publikation anlässlich der Tagung DAGA 2022 in Stuttgart, mit Vortrag zum Thema.

Auch durch viele Blicke über den Tellerrand hinweg zeige ich auf, wie sich Einzelpersonen oder auch ganze Wissenschaftszweige immer wieder verrannt haben. Allein, weil die Grundannahmen auch in der Wissenschaft zur Raumakustik nicht die richtigen sind.

Eine Streitschrift…

„Nachhall ist kein Feind“ oder „Abklingphase ≠ Nachhall“ sind dort etwa Zwischenüberschriften. Mit denen möchte ich aber nicht allein provozieren. Sondern es sind zugleich Thesen, die ich ausführlich begründe. Und vieles mehr…

Und so wird leicht nachvollziehbar, weshalb ich Forschende dringend aufrufe, noch einmal vorbehaltlos für die Raumakustik zurückzugehen auf LOS! Die gegenwärtigen Wissenschaften sind über die Akustik ja nicht im völligen Irrtum. Aber einige Irrtümer und vermeintliche „Erkenntnisse“ verhindern, dass wir mit guter Raumakustik versorgt werden. Dabei ist es ganz gleich, ob es ALLE Berufstätigen wo auch immer sind: in Besprechungs- oder Seminarräumen; in Klassenräumen. Ob es Kinder und Jugendliche in Schulen und in KiTas sind. Ob es wir alle sind in Wohnräumen oder in Räumen der Bewirtung. Ob es normal Hörende sind oder Personen, die auf Hörgeräte angewiesen sind. Niemand ist nicht betroffen.

… um der besseren Akustik Willen

Zum Abschluss, da ‚Books on Demand‘ als „Leseprobe“ einfach die ersten 20 Seiten aus einem Buch auszieht (was dann bei mir gerade das Inhaltsverzeichnis und das 2. Vorwort wiedergibt), möchte ich hier eine 25-seitige PDF zugänglich machen, um das Inhaltsverzeichnis und „echte“ 20 Seiten Leseproben anzubieten. Dabei muss ich Ihnen einen Link auf meine private Website präsentieren, da ich sonst keine PDF einbinden kann.

Bestellen Sie einfach & bequem, direkt bei BoD.de direkt auf ihren Tisch: zu Ihnen nach Hause oder zu Ihnen ins Büro.

Paperback, 12 x 19 cm, 544 Seiten

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take part in innovation

Werde Teil des Umbruchs in der Raumakustik! Denn gerade in der Raumakustik ist noch (fast) alles offen und unbeantwortet. In der Raumakustik ist der Raum noch offen für echte Innovation.

Es gibt noch viele Irrtümer zu beseitigen, insbesondere in der Raumakustik – und Schall an sich ist gar nicht wirklich entschlüsselt.

Mit dem ReFlx-System biete ich nicht nur eine Möglichkeit, auf eine völlig neuartige Weise für klaren Raumklang zu sorgen. Sondern hiermit rückt auch die Raumkante unzweifelhaft in den Mittelpunkt der raumakustischen Theorie – und verdrängt den Nachhall von seinem gleichsam angestammten Platz als wichtigster Größe in der raumakustischen Betrachtung.

Bisher bedient man sich einer vereinfachten Formel, die das Raumvolumen und die Absorption im Raum in unmittelbaren Bezug zum Nachhall setzt. Schon so genannte Kantenabsorber haben diese Gleichung in Frage gestellt (wenn auch bis heute unerhört).

ReFlx® ist echte Innovation

… auch, wenn ReFlx® sich auf die bereits bekannten Raumkanten stützt. Und auch, wenn solche, die sich aufmerksam und verständig geben, das ReFlx®-System schnell als Kantenabsorber identifizieren. Ungezählt steht im Raum, wie oft ich damit – und stets begleitet von einer gewissen Überheblichkeit – konfrontiert worden bin.

Spätestens mit dem ReFlx®-System wird nun deutlich, dass weder der Einsatz poröser, schallabsorbierender Materialien, noch das absolute Raumvolumen die ausschlaggebenden Kriterien für eine „gute Hörsamkeit“ in Räumen sind. Sondern maßgeblich entschieden wird ein klares Klangbild in den Raumkanten! Dennoch haben hier die bereits bekannten Kantenabsorber nur den Weg bereitet – hingegen keine echten Lösungen geboten.

be a part of innovation

Es ist längst überfällig, die Raumakustik in einer neuen Weise zu betrachten und entsprechend in der Forschung noch einmal ganz neu aufzurollen. Denn der Raumkante hat man bisher und zu keiner Zeit in der angemessene und notwendige Beachtung geschenkt. Wenngleich wenige Hersteller die Raumkanten zumindest als relevante Störzone anerkennen. Dennoch sind die Raumkanten als eigenständiges Teilvolumen eines Raumes nie anerkannt und nie explizit erforscht worden.

Hier sind nun öffentlich wie auch privat getragene forschende Einrichtungen gefragt. Es gilt, sich von etablierten Denkmustern und eingeführten Methoden zu lösen, um unvoreingenommen die Raumakustik noch einmal von Grund auf neu zu betrachten.

DIN 18041: der Nachhall als Kriterium für gute Hörsamkeit
DIN 18041:2016-03: Auszug von Seite 12

Stochern im Nebel: Nachhallzeiten als Kernkriterien

ASR A3.7: auch die Arbeitsschutzregel kenn nur die so genannte Sabine'sche Formel – und den Nachhall als Kriterium
ASR A.37 – Lärm: Auszug von Seite 8

Es kostet mich einige Mühe, es noch in positive Worte zu kleiden:

Man hat es bisher versäumt, Methoden zu entwickeln, mit denen sich die Raumkante analytisch erfassen und mathematisch beschreiben lässt.

Denn tatsächlich hat etwa der eine den wahren Charakter der Raumkante nicht erkannt, weil sein anderes Steckenpferd ihn so sehr fasziniert. Oder ein anderer verschweigt und ignoriert die Raumkante als Einflussgröße komplett. Allein jenseits der Norm gibt man sich verständig und gewieft, wenn man zum Beispiel Bassabsorber in senkrechten Raumkanten empfiehlt. Allein, wirklichesVerständnis von und für Raumklang kommt damit auch selten zum Ausdruck.

Tatsächlich nämlich muss man die Raumkanten aus dem Gesamtschall-Ereignis herauslösen und vom „echten“ Nachhall getrennt betrachten. Was bisher als „Nachhall“ angesehen wird, ist in Wahrheit das Gesamtschallereignis – einschließlich jener chaotischen Reflexionen der Raumkanten. Diese unklare Störkulisse DARF dem Nachhall nicht zugerechnet werden.

Das Abklingen von Schallenergie in einem Raum ist NICHT gleich „Nachhall“.

Innovation nach 100 Jahren Raumakustik

Die noch heute als sog. „Sabine’sche Formel“ verwendete Berechnung sieht Raumklang als ein Verhältnis zwischen dem absoluten Raumvolumen und der wirksamen Absorption an Oberflächen.

Wallace C. Sabine: Collected Papers on Acoustics, 1922 – published by Forgotten Books, 2012; Seite 39

Ich nenne diese Formel die „so genannte Sabine’sche Formel“, weil sie nicht mit Sabine’s Publikation übereinstimmt, wohl aber dessen Grundgedanken folgt. Und ich nenne sie „so genannt“, weil man Wallace C. Sabine nicht gerecht wird, wenn man seine Beobachtungen und Forschungen auf diese Formel reduziert.

Da mag man noch so sehr beteuern: „Die Arbeiten Sabines sind als ‚Collected Papers on Acoustics‘ auch heute noch spannend zu lesen.“ (Chr. Nocke: Raumakustik im Alltag; Fraunhofer IRB 2019)

Versuche, die Raumkante als „äquivalente Absorptionsfläche“ auszudrücken, müssen zwangsläufig fehl gehen (und sind längst als fehlerhafter Ansatz anerkannt), weil sie in sich ungeeignet sind, Raum angemessen zu beschreiben:

Raum ist kein Gesamtvolumen, das keine (Innen-) Kanten hat. Sondern Raum ist ein Volumen, das seinerseits vom nicht streng eingegrenzten Kantenvolumen beeinflusst wird. Je kleiner ein Raum, desto stärker dominieren ihn die Raumkanten in akustischer Hinsicht.

Raum muss man sinnvoll von der Kante aus verstehen.

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Verdeckte Kante ist die neue KLARE KANTE

Klare Kante – das ist das neue Konzept für Innenarchitketur und Raumgestaltung. Klare Kante durch verdeckte Kante. Denn Raumkanten zu verdecken mit dem ReFlx®-System von Raumakustik Premium bedeutet: eine klare Raumakustik – und zugleich eine neue Ästhetik.

Mit dem neuen akustischen Konzept – dem ReFlx®-System – lässt sich nicht nur Lärm in allen Räumlichkeiten bewältigen. Sondern das ReFlx®-System bringt auch im Hinblick auf die äthetische Gestaltung von Innenräumen neue Impulse ein.

Dabei kommt aber die Ästhetik auf keinen Fall zu kurz. Die nicht bündig bis in die Raumkanten hineinreichenden Reflektorschilde lassen sich spielend an die Raumumgebung anpassen oder mit ihnen können bewusst eigenständige Akzente gesetzt werden. Schlussendlich lassen sich zum Beispiel spannende indirekte Beleuchtungskonzepte integrieren, die die Räumlichkeiten zurückhaltend ausleuchten. Zugleich lassen sich die Frontreflektoren spielend in das Interior-Konzpet eines Raumes durch entsprechende Oberflächen einbinden.

Entwurf für die Umrüstung eines Treppenflures

Vor allem aber wird so den Räumen die Großzügigkeit und Weite bewahrt, die man auch visuell wahrnimmt: Hören und Sehen ergibt einen übereinstimmenden Gesamteindruck. Zugleich ist „Lärm“ in jeglichen Räumen „Schnee von gestern“:

Laut bleibt laut. So etwa eine Horde schreiender und quiekender Grundschulkinder, die die Treppe ausgelassen zur Pause hinunter stürmen – oder wenn in einem Klassenraum die Freude über einen bevorstehenden Wandertag ungebremst ist.

Klare Kante ist jetzt nicht mehr zu sehen…

Kabelkanäle werden verdeckt, bleiben aber zugänglich: R 1002 der Gesamtschule Waltrop

Unerträglich lärmend aber wird diese Woge der Begeisterung nicht mehr. Weil die Raumkanten die Kinderstimmen nicht mehr unproportional verstärken. Die größere Halligkeit, die noch immer dem Raum eine angenehm großzügige Weite verleiht, ist dabei keineswegs von Nachteil.

… sondern zu hören

Gleichsam „in einem Abwasch“ kann die Innenarchitektur hier neues Potenzial heben und zukunftsweisende Gestaltungsmöglichkeiten aufgreifen, die bisher tabu schienen – nun aber als innovative Impulse in Wettbewerben hervorstechen können.

„verdeckte Kante“ in R 1002 der Gesamtschule Waltrop: extreme Sprachdeutlichkeit + weniger auffällige Heizungsrohre dank ReFlx®-System
Prototyp in Klarglas auf Stahltragern